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Quercus turneri (Gelesen 4169 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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fars
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Re:Quercus turneri

fars » Antwort #15 am:

In Gießen steht Q. x turneri seit vielen Jahrzehnten vor der Stadthalle und ist ca. 7-8 m hoch und "eiförmig" (= breiter Kegel). Selbst in strengsten Wintern hat sie sich als "immergrün" (eigentlich ein völlig irreleitender Begriff) erwiesen. Ein Jung-Bäumchen, im Stadtpark (ca. 1,20 m hoch) ist ebenfalls "immergrün". Ein weiteres, größeres Exemplar (ca. 4 m hoch) in einem privaten Vorgarten kann ebenfalls als "immergrün" bezeichnet werden.Meine Meinung: So krass kann sich das Mikroklima in Cupressus' Garten bei dieser doch recht harten Gehölzart nicht unterscheiden, dass dieses unterschiedliche Verhalten primär darauf zurückzuführen wäre.
tiarello
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Re:Quercus turneri

tiarello » Antwort #16 am:

Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt, wäre die Kreuzung. Vielleicht ist sie keine echte Q. x turneri. Oder bei diesem Sämling? ist der Anteil von Q. ilex geringer.
Möchte noch mal fars Gedanken aufgreifen: Die Variabilität der Sämlinge (Früchte bildet Q. x tuneri ja) einer Hybride ist doch die Regel, nicht die Ausnahme. Die Frage ist , woher Cupressus Eichen stammen, wie sie vermehrt wurden und ob unter dem Namen Quercus x turneri nicht ein ganzer Schwarm ähnlicher, doch auch voneinander abweichender Typen im Handel ist. Was völlig normal wäre, denn schließlich handelt es sich ja nicht um eine Sorte, sondern um ein Hybride zweier Arten. Es wäre also interressant zu wissen, wie und unter welchem Namen du die Eichen erworben hast, Cupresseus. Nur wenn du die Pflanzen als Q. x turneri 'Pseudoturneri' oder einer anderen Sortebezeichnung erworben hast, darfst man (nahezu) identische Pflanzen erwarten.lg tiarello
macrantha
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Re:Quercus turneri

macrantha » Antwort #17 am:

So krass kann sich das Mikroklima in Cupressus' Garten bei dieser doch recht harten Gehölzart nicht unterscheiden, dass dieses unterschiedliche Verhalten primär darauf zurückzuführen wäre.
Das meine ich aber schon. Hier tragen teilweise sogar die wirklich immergrünen Kirschlorbeer nach einem üblen Winter nur mehr rotbraune Blattleichen.Quercus x turneri hingegen ist nur wintergrün (einer der dt. Namen lautet dann auch "Wintergrüne Eiche") und zumindest in den kälteren Regionen nicht unbedingt als "hart" zu bezeichnen. Sie wechselt ihr Laub sozusagen mit dem neuen Austrieb im Frühjahr, während die wirklich Immergrünen nur bei Bedarf einzelne Blätter (und das nicht nur zu einer bestimmten Jahreszeit) "austauschen".Tja - das Verhalten von Pflanzen in den unterschiedlichen Klimazonen ist doch immer wieder ein Thema. Ich wollte vor ein paar Jahren auch nicht glauben, dass Prunus laurocerasus im Winter derart leiden kann. Übrigens vor allem in der Sonne.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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cupressus
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Re:Quercus turneri

cupressus » Antwort #18 am:

Es wäre also interressant zu wissen, wie und unter welchem Namen du die Eichen erworben hast, Cupresseus. Nur wenn du die Pflanzen als Q. x turneri 'Pseudoturneri' oder einer anderen Sortebezeichnung erworben hast, darfst man (nahezu) identische Pflanzen erwarten.
Habe beide als Q.xtuneri 'pseudoturneri' gekauft, allerdings ist mir aufgefallen, daß man bei einer noch deutlich die Veredelungsstelle erkennen kann bei der anderen sieht man nichts.Obwohl diese auch nicht viel älter ist.Denke wird wohl beides eines Rolle spielen: Standort und Herkunftlg, Cupressus
Liebe Grüße
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Damax
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Re:Quercus turneri

Damax » Antwort #19 am:

Qu.turnerii ist bei mir auch winterhart - Zone 6 - und keinBischen mehr; immer braun + laubabwerfend, veredelt, ausHolland, schöner Baum. Frostschäden nur in wirklich sau-kalten Wintern ..... ciao, damax
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