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Tilia henryana (Gelesen 21111 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Tilia henryana
hole mal den alten thread aus der versenkung. habe mir letzten herbst eine tilia henryana gegönnt. die hat den winter soweit gut überstanden. einige nebenästchen sind scheints abgefroren, aber sie macht sich ansonsten ganz ordentlich. henryana soll ja herbstblühend sein, aber mein exemplar zeigt jetzt schon so kleine bömmelchen, was ich als blüten ansehe (alles grün). wie das? ich werde heute abend mal ein foto machen.
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Tilia henryana
so hier ein foto...das sind doch eindeutig blüten. aber wieso jetzt schon? anzeichen von stress oder normal? nach iris posting #12 blühte deren henryana so ende august rum.
z6b
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Re:Tilia henryana
Na ja, erstmal sind das Blütenknospen.Wart mal ab, bis bzw. wann die aufblühen. Vom Blatt her ist es - soweit auf dem Bild erkennbar - ja jedenfalls keine der "gängigen" Linden.
Re:Tilia henryana
Meine hat auch bereits diese Knospen, im Vorjahr hat sie dann Anfang September aufgeblüht.
LG Elfriede
Re:Tilia henryana
Nach euren Lobeshymnen auf diese Linde habe ich mich auf die Suche gemacht und bin fündig geworden - mit einem erstaunlichen Ergebnis: Am Freitag hole ich in einer Baumschule knapp hinter der Grenze in Frankreich einen Hochstamm (ca. 2,30 m) 12/14 Umfang. Die dortige Pepiniere hat mehrere Dutzend Hochstämme in unterschiedlichsten Größen, außerdem Heister. Scheint in Frankreich nicht so selten gepflanzt zu werden. Hätt ich das vorher gewusst, hätt ich nicht so lange gesucht. Andererseits: Die geradezu detektivische Suche ist ja Teil der Freude.
Re:Tilia henryana
Super, Gratulation!Und, Knorbs, was war mit der Blütezeit? Bei den grünen Knospen hat sie es doch sicher auch nicht vor Ende August gemacht?Vom Laub her hast du aber eindeutig eine Tilia henryana. Unverwechselbar.Grüße von Iris
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
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Re:Tilia henryana
Hallo, wie sind denn die Erfahrungen mit der Winterhärte ? Gruß, Franklinia
Re:Tilia henryana
@irisja, ihr hattet recht...die hat jahreszeitlich korrekt geblüht
. allerdings musste ich schon nahe an die blüten ran, um den duft wahrzunehmen. ich könnte mir vorstellen, dass sie schon in der direkten umgebung wahrnehmbar sein könnte, wenn sie mal größer geworden ist und zahlreicher blüht.@frankliniadie henryana hatte den letzten winter hier in z6b relativ schadlos überstanden (dauerfrost von ende november bis anfang april! erhöhtes beet vor einer mauer gepflanzt, hinter der mauer keine erdanschüttung). ein paar zweige hatten nicht ausgetrieben, aber im großen + ganzen sah sie gut aus heuer. höhe ca. 2m oder etwas mehr.

z6b
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Re:Tilia henryana
Hallo franklinia: Auf der Suche nach neuen Schätzen? ;DIch habe gelesen (finde aber im Moment die Quelle nicht wieder), dass Tilia henryana in Polen öfter gepflanzt wird und dort gut gedeiht, da sie ein eher kontinentales Klima mit warmen Sommern bevorzugt. Dafür spricht ja auch ihre Herkunft Zentralchina.
Re:Tilia henryana
Sie hat auch bei mir noch nie Kälteschäden gezeigt. Voriges Jahr habe ich aus Versehen einen Seitenast total abgeknickt. Er war für einen schönen Aufbau wichtig und so habe ich ihn geschient
Den letzten Winter hat er überlebt und heuer wieder normal ausgetrieben.

LG Elfriede
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Re:Tilia henryana
@ bristlecone , Du wirst lachen, habe soeben 50 Stück gekauft. Die Aussagen über die Winterhärte in P hilft uns hier in NW D aber nicht viel weiter, kontinental ist nun mal anders (besser) Gruß, Franklinia
Re:Tilia henryana
Ach Franklinia, kontinentale Winter sind besser? Das muss ich gleich mal meinen hiesigen Raritäten im Garten sagen. Der hier, 50 km von der polnischen Grenze entfernte, kontinentale Winter lässt so manche im NW Deutschlands oder noch etwas weiter westlich gezogene Pflanze einen erbärmlichen Kältetod sterben. Aus diesen Gründen ist das Angebot an ausgefallenen Gehölzen in hiesigen Baumschulen etwas sehr spärlich, da freut man sich schon über einen panaschierten Tulpenbaum oder einen Acer Phönix. Die kontinentalen Winter bescheren einem schon mal tagelange Fröste um - 25 ° C und gefrorene Böden bis 1 m Tiefe. Da muss man jede Kübelpflanze im Erdreich versenken, nicht nur mal kurz auf Styropor stellen und mit Folie umhüllen. Meine Raritäten überwintern daher mindestens die ersten zwei Winter im unbeheizten Gewächshaus. Da sie alle in Kübeln stehen, lassen sie sich gut verfrachten und überwintern dann eingegraben und mit einer dicken Stroh- oder Laubschicht versehen. Trotzdem kommt es zu Ausfällen. Eigentlich beneide ich ja die Nordlichter um ihren etwas gemäßigteren Winter. Bischen OT.Gruß Hilmar
Re:Tilia henryana
Auch wenn man Pflanzen eher "verhätschelt" oder unter eher "abhärtenden" Bedingungen heranziehen kann: Die in Deiner Gegend mangelnde Winterhärte von Pflanzen ist wohl in den meisten Fällen kaum darauf zurückzuführen, wo die Pflanze herangezogen wurde, sondern auf die Fähigkeit der Pflanze selbst, bestimmten Winterbedingungen zu trotzen."Vorteile" kann ein eher kontinentales Klima aber bei solchen Gartengehölzen haben, die aus eben solchen Klimaten stammen. Das gilt z.B. für viele Laubgehölze aus Nordamerika, aber eben auch aus Nord- und Zentralchina.Der hier, 50 km von der polnischen Grenze entfernte, kontinentale Winter lässt so manche im NW Deutschlands oder noch etwas weiter westlich gezogene Pflanze einen erbärmlichen Kältetod sterben.
Re:Tilia henryana
meine ca. 2,5 m hohe tilia henryana hat sich gut entwickelt und blüht heuer auch reichlich. offenbar hat ihr der nasse sommer gut getan. auffällig sind die sommeraustriebe hinsichtlich der riesigen blätter. im anhängenden foto hab ich mal ein "normales" blatt auf das blatt des sommeraustriebs gelegt um das größenverhältnis zu verdeutlichen. der sommerblattaustrieb war auch herrlich rotbraun, was aber jetzt schon verblaßt ist.
z6b
sapere aude, incipe
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