... Weiß man, wie in diesem Jahr die Witterung war? Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass da von einem völlig verregneten Jahr die Rede war....
Du hast natürlich recht, es handelte sich um einen naßkalten Sommer 1845.
Deshalb ist es nicht verkehrt, wenn man nicht nur auf eine Gattung baut - ja nicht einmal auf eine Sorte , wie z.B. bei den Kartoffeln, wo manche mit mehr Feuchtigkeit , andere mit mehr Hitze und Trockenheit besser zurecht kommt!
Vollkommen richtig, geeignete Sortenwahl und Mischung des Risikos bewahrt einen in vielen Fällen vor einem Totalausfall.

ich bin ja auch dafür, dass darauf geachtet wird, dass möglichst nur gesunde Pflanzen und Samen in den Handel kommen und im Kleinen: nur Gesundes getauscht oder verschenkt wird!
Und das war mir auch wichtig, klarzumachen, daß einjeder seine Wachsamkeit ein wenig schärft, was er da so tut. Mir ist es ja selber so gegangen, daß ich mit der Zeit immer aufmerksamer wurde und immer wieder erschreckt war, was ich in meinem Garten beobachten mußte und noch im Vorjahr nicht erkannt hätte. Vielleicht neige ich zu übertriebener Vorsicht

, aber meine Erfahrungen zeigen, daß eine gewisse Vorsicht angeraten ist. Und auch ohne es immer genau zu verstehen, man sollte immer von den kräftigsten und gesund erscheinenden Pflanzen Material abnehmen und auch mal den Mut haben, wenn man ein schlechtes Gefühl hat, alles zu verwerfen und auf erwiesenermaßen gutes Saatgut zurückzugreifen.
... dass so vieles, um das so ein "Wetter" gemacht wird, längst nicht so gefährlich ist, wie einem viele weismachen möchten, die nur mit der Angst der Leute spekulieren!
Das beste Mittel gegen Angst ist Wissen. ;DAber ich bin mir auch im Klaren, daß Strukturen ausgenutzt werden, um kleine lästige Mitbewerber zu drangsalieren und mit so vielen Auflagen zu belegen, daß sie endlich die letzten paar Prozent Marktanteile an die Monopolhalter abgeben. Im Bereich der Pflanzenzucht und Saatgutproduktion hat dort ein Konzentrationsprozeß stattgefunden, der absolut ungesund ist und bei mir zu einer ziemlichen Verweigerungshaltung führt. Und trotzdem kommt man manchmal nicht um konventionell erzeugtes Saatgut umhin.
Immer diese Panikmache - und als die verstand ich besagten Eingangbeitrag,
Meinerseits viel dieses Posting allerdings auf eine Äußerung des ehemaligen Leiters der IPK, seineszeichens sicherlich kein Förderer kapitalistischer Strukturen

, der mir in einem Nebensatz von eben diesere Virose als eine besonders schwere erzählte. Leider habe ich dieses nicht hinterfragt, manchmal reicht es, daß eine solche Virose besonders schwere Einbußen bedingt (in China hat diese Virose die Sorte Ackersegen in ein "Bamberger Hörnchen" verwandelt

) oder sich nur schwer testen läßt. Oft hilft es, zu schauen, wer so eine Meldung in die Welt posaunt und dem Sachgehalt ein wenig nachzusteigen. Auf jedem Falle ist es auch bedenklich, wenn unser Saatgut in Drittländern erzeugt wird und nur noch deutsche Ediketten bekommt. Damit ist dem Import solcher Pestilenzen auch Tür und Tor geöffnet.