wenn man sich Biogärten einmal anguckt, dann wird man feststellen, dass sie gerade von einer großen Artenvielfalt geprägt sind, Pflanzenvielfalt und Mischkultur sind ein "Rezept" des Biogartens, von daher ist nicht zu befürchten, dass in einem ökologisch bewirtschafteten Garten keine Pflanzen wachsen werden - und es gibt dort weitaus mehr als nur Brennnesseln ;Din der Natur ist es so, dass auf ein verstärktes Vorkommen von z.B. Blattläusen dann im nächsten Jahr die entsprechenden Nützlinge verstärkt auftreten, z.B. Marienkäfer, deren Larven sich von den Blattläusen ernähren - wenn man nun nicht abwartet und gleich etwas gegen die Blattläuse spritzt, dann unterbricht man diesen Zyklus und unterbindet so die Selbstregulierung durch die Natur, es lohnt sich also schon manchmal, einfach einmal abzuwarten ...Nur habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass sich das Problem insofern selbst erledigt, als dass man nichts mehr in den Garten zu pflanzen braucht....
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Pflanzenschutz konventionell oder biologisch (Gelesen 11478 mal)
Moderator: Nina
Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
LG Pinguin
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Nun bin ich ein geduldiger Mensch, aber ich kann nicht behaupten, dass ich im Folgejahr weniger Läuse gehabt hätte wenn ich im Jahr davor nichts getan hätte....auf den Obstbäumen helfen die Schlupfwespen und an den Ziersträuchern gibt es kein Problem, nur an Zierpflanzen wie Petunien und Co. bleibt eben manchmal nur die Korrektur....das zeigt zumindest meine Erfahrung der letzten 10 Jahre....Ich bin mir durchaus bewusst was einen Biogarten ausmacht, nur liebe ich erstens auch Pflanzen die da nicht ohne weiteres reinpassen und muss micht zweitens immernoch überwiegend nach den Vorstellungen meiner Mutter richten und die teile ich auch in gewissen Grenzen.....
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
weniger erstmal nicht, aber es hätten sich dann genug hungrige Mäuler gefunden,nun sind Blattläuse zugegebenermaßen ein einfaches Beispiel, dass Problem bei Bio ist, dass es bei vielen "Schädlingen" wesentlich länger als ein Jahr dauert bis sich die "Nützlinge" in entsprechender Zahl angesiedelt haben (wenn sie sich denn überhaupt alle einfinden, da einige ja spezifische Anforderungen an ihren Lebensraum stellen) - das stellt den Gärtner dann schon auf die Geduldsprobe, aber anders ist Bio nunmal nicht möglich, belohnt wird man später mit der Beobachtung vieler interessanter Tiere im eigenen Garten und dem guten Gefühl, im Einklang mit der Natur zu leben, und wer es lieber etwas handfester mag: man spart viel Geld, da man keine PSM (mehr) zu kaufen brauchtNun bin ich ein geduldiger Mensch, aber ich kann nicht behaupten, dass ich im Folgejahr weniger Läuse gehabt hätte wenn ich im Jahr davor nichts getan hätte....
LG Pinguin
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Naja Pinguin, du kennst meine Einstellung und auch meine Methoden in dieser Hinsicht noch aus der Schneckendiskussion oder? :)Mein Hauptproblem sind auch nirgens die Insekten, wie gesagt da wo sie zum Problem werden würden erledigen das die Schlupfwespen und ansonsten sind sie mir meistens egal. Die Schnecken haben wir in einem anderen Tread ausreichend abgefrühstückt glaub ich und dann kommt mein Hauptproblem: Pilze und gegen die habe ich bislang noch kein effektives biologisches Mittel gefunden.....ich werde dieses Jahr mal die Milch-Wasser-Mischung gegen Mehltau testen....ansonsten hab ich eigentlich alles durch und bin bislang noch immer wieder auf Fungizide gekommen wenn es notwendig war...So verzichte ich schon seit Jahren auf meine Sauerkirschen wegen unserer Freundin der Monilia und auch mein Apfel wird immer kleiner wegen ihr.....ja auch Äpfel kriegen Monilia! Ist durch das Pflanzenschutzamt Hannover bestätigt....

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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Pilze ist ein Stichwort, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben.Mehltau und Sternrußtau sind mir ziemlich egal, da mein Herz ohnehin nicht für Rosen schlägt. Sollen sie sehen, wie sie zurecht kommen.Problematisch hingegen ist Phythophtora, gegen den ja wohl noch kein Mittel existiert. Das vielgerühmte Aliette hilft dem Hersteller und möglicherweise auch Sämlingen im Babystadium, aber nicht ausgewachsenen Pflanzen. Ich habe sehr mit dem Pilz zu kämpfen. Ein sehr großer Rhododendronbusch ist mir bis auf einen Ast "zusammengeschmolzen". Ich hoffe, dass die Pflanze den Pilz besiegt hat. Denn dieser eine Ast ist seit 2 Jahren unverändert.
Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Mehltau sehe ich eher als vorübergehendes optisches Problem, hab ich fast jedes Jahr an Phlox, Indianernessel & Co - verschwindet von selbst, wenn sich das Wetter ändert, da mach ich nichtsin Bezug auf die Sauerkirschen gibt es Sorten, die weniger anfällig für Monilla sind, also lieber ein Morellenfeuer pflanzen statt einer Schattenmorelle :Dbei den Äpfeln ist es wahrscheinlich auch sortenabhängig ...
LG Pinguin
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
@ fars:Mittel gibt es schon, nur leider keine für den Kleingärtner.....und auch Aliette wirkt, nur ist es in wirksamen dosierungen (besser Aufwandmengen) im Kleingarten viel zu teuer....@pingiun:Verschwindet er bei dir wieder?
Das klappt bei mir leider nicht...wo er einmal ist bleibt er auch....ich hoffe auf dieses Jahr.....Das tragische bei den Kirschen ist: Ich habe/hatte Morellenfeuer....wenn es so weitergeht ist bald nichts mehr übrig. :'(Leider ein bekanntes Phänomen bei uns im Ort.....
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
So halte ich das auch. Es wird nichts gespritzt. Nur Schneckenkorn, ohne Schneckenkorn geht es bei mir nicht.Blattläuse werden ignoriert (und verschwinden ohnehin nach einiger Zeit wieder von ganz allein), Kohlweißlingsraupen werden zum Teil abgesammelt, der Kohl überwächst Schäden in aller Regel, Kartoffelkäfer werden peinlichst verfolgt. Monilia und Phytophtora werden verärgert zur Kenntnis genommen.PeterIch denke, im Hausgarten kann man ganz gut ohne Pflanzenschutz auskommen, egal ob chemisch oder biologisch.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
ich hab mal zufällig irgendwo gelesen, dass echte Mottenkugeln, die man in die Bäume hängt, gegen Monilla helfen sollen, aber ob dieses "Hausmittel" wirkt, keine Ahnung? wäre ja aber nicht teuer, es einmal auszuprobieren, wobei mir der Zusammenhang nicht so ganz klar ist (woraus bestehen denn Mottenkugeln?), aber vielleicht hilft's ja trotzdem? befallene Zweige natürlich weiterhin penibel entfernen!
LG Pinguin
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Naja, zumindest bei Monilia und Phytophthora gibt es auch keine vertretbaren oder bezahlbaren Alternativen als sie zur Kenntnis zu nehmen.....Obstbäume im Kleingarten zu behandeln ist nunmal schwierig, jedenfalls wenn man die Umwelt nicht ganz ausblendet....es wird mehr vom Winde verweht als effektiv auf der pflanze landet....
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Echte Mottenkugeln bestehen/bestanden aus Naphtalin. Hat man früher (so in den 50er Jahren) als Insektizid in Gewächshäusern benutzt.....ob es gegen Pilze wirken könnte weiß ich nicht...
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
huch, ich empfehle hier "schlimmste" Chemie

LG Pinguin
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
So sieht es wohl aus......

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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
zum Glück hilft gegen Motten ja auch Lavendel wirklich gut, aber der wird Dir bei der Monilla nichts nützen ...
LG Pinguin
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Re:Pflanzenschutz konventionell oder biologisch
Auch da muss ich dir wohl recht geben....aber ich hab ja ein suuuuperwirksames Mittel gegen Monilia zu hause......ein Fichtenmoped... 
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