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Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 11. Feb 2008, 20:55
von Knusperhäuschen
Der Schädel unserer Rabenkrähen passt exakt in eine Exquisa-Käseschachtel, heute gesehen direkt vorm Küchenfenster, im geplünderten Gelben Sack vom Nachbarn. Über Rabenköpfe und deren Größe vermag ich nur zu spekulieren....
Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 11. Feb 2008, 21:01
von priemelchen
Ich habe auf den Kolkraben getippt und mal gegooglet könnte doch hinkommen oder
http://www.archlsa.de/funde-der-monate/07.03/index.htm
Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 11. Feb 2008, 22:03
von Cryptomeria
Ich habe auch keine Größenangaben über Rabenschnäbel. Der Rabenschnabel ist ganz klobig, obere Hälfte groß. Ich würde auf ca. 10 cm tippen. Krähenschnabel 6/7 cm, normal obere Hälfte in etwa wie untere Hälfte.Vielleicht finde ich morgen noch genaue Angaben, dann gebe ich euch morgen Abend die Angaben noch hier reinViele GrüßeWolfgang
Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 12. Feb 2008, 20:42
von Querkopf
Hallo, Knusperhäuschen,
Viel weiter westlich, als Querkopf, kann man hier in D nicht wohnen....

! ...
jau, stimmt: ca. einen Kilometer Luftlinie entfernt von uns fängt Frankreich an

. Also sicher keine "Ossi"- Nebelkrähe

.Kolkrabe vermutlich auch nicht. Es sei denn, die Ausgewilderten aus deinem Raben-Link hätten es inzwischen 50 km weiter nach Süden geschafft. Davon habe ich aber bisher noch nie gehört.
... Interessant wäre es, wenn Querkopf jetzt entsprechende Bevölkerungsstatistik anbringen könnte, Storch, Rabe, Krähe und dann alles in Korrelation zum Geburtenanstieg....
Geburten
anstieg? Nö, Geburten
defizit, und nicht zu knapp. Logo, gibt hier ja auch keine Störche

. Die Fundstücke aus #1 und #2 gehören bestimmt nicht zum selben Individuum: Der Schädel hat schon etliche Monate im Freien hinter sich; die Feder hingegen lag vor ein, zwei Wochen noch nicht am jetzigen Ort. Bei beiden tippe ich auf "Opfer", nicht auf "Täter". Die Feder - so zerrauft, wie sie aussieht - dürfte nach den Gefiederkunde-Links (danke!) eine Schwungfeder sein; die Längenangaben passen da gut zur Rabenkrähe. Den Schädel muss ich wohl nochmal genauer anschauen, vor allem die Schnabelspitze. Deren Form (auf dem Bild etwas von Efeu verdeckt) scheint nach dem klugen Buch, das ich gestern Abend durchgeblättert habe, sehr wichtig zu sein für die Bestimmung. @Wolfgang:
Cryptomeria hat geschrieben:... am Schädel bzw.an der Schnabellänge lässt sich rel. leicht feststellen, ob Rabenkrähe oder Kolkrabe. ...
Zum Größenvergleich: Das Efeublatt links ist ca. 5 cm breit.
Cryptomeria hat geschrieben:... Der Habicht schlägt alles, Krähen, Hasen, Eulen, andere Greifvögel, sogar selten Fischreiher. Er traut sich selbst an große wehrhafte Hähne. ...
Möglich wär's. Theoretisch - kluges Buch, siehe oben - kämen aber auch Bussard oder Sperber als Baumbewohner in Übernachbars Garten in Frage. Schaffen die auch so große Beutetiere?Schöne GrüßeQuerkopf
Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 13. Feb 2008, 18:16
von Cryptomeria
Sperber ja, vor allem das größere Weibchen, Mäusebussard würde ich ausschließen, da er überwiegend Mäuse und Maulwürfe,Käfer usw. also kleinere Tiere erbeutet. Hängt natürlich bei den Greifen immer auch vom Nahrungsangebot ab.Viele Grüßewolfgang
Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 16. Feb 2008, 13:12
von Darena
wenn der Täter ein Vogel war, käme eventuell auch ein Uhu in Frage. er ist der einzige, der groß genug wäre (vor allem Frau Uhu, die ein Drittel größer ist als ihr Herr Gemahl) - er schlägt zb. auch Mäusebussarde und Katzen.falls an den Federkielen Spuren sind: sind sie ganz abgebrochen, spräche das für einen Fuchs (er beißt die Federn in Büscheln heraus), Raubvögel hinterlassen beim Rupfen mit dem Schnabel im Kiel Löcher.
Re:Welcher Vogel war das mal?
Verfasst: 21. Feb 2008, 09:41
von Ismene
Toller Fund! Bei uns im Garten werden auch öfter Vögel verschmaust, aber einen so großen Schädel habe ich noch nie entdeckt.Spontan tippe ich auf Saatkrähe. Die Schnäbel sind ja recht lang und bei uns in den umliegenden Weiden stochern sie tief in der Erde damit. In den Garten selber kommen sie aber im Gegensatz zu Dohlen und Rabenkähen gar nicht.