
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Welcher Vogel war das mal? (Gelesen 5205 mal)
Moderator: partisanengärtner
-
- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
-
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Welcher Vogel war das mal?
... und wer könnte ihn auf dem Gewissen haben?Ganz hinten in meinem Garten stehen drei Fichten, eine Riesen-Rotfichte, eine große Omorikafichte und eine ebenfalls große Blaue Stechfichte. Mindestens die beiden Erstgenannten dienen Greifvögeln, die in Übernachbars supergroßen Koniferen wohnen, regelmäßig als Futterplatz - auf Federn stoße ich unter den beiden Bäumen häufig. Dennoch ist der aktuelle Fund unter der Omorikafichte ungewöhnlich. Erstens ungewohnt schaurig
. Zweitens ungewohnt groß, die Feder hier misst ca. 25 cm:

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Re:Welcher Vogel war das mal?
Bitte nicht lachen! Solche Federn liegen im Sommer hier auch herum - vom Storch. Aber jetzt?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
-
- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
-
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Welcher Vogel war das mal?
...und der säuberlich gebleichte Vogelschädel, der am Fuß der Fichte lag, hat auch nicht gerade Piepmätzchen-Format. Vor allem gehört ein langer, spitzer Raubvogelschnabel dazu - Krähe? Elster? Die dunkle Schnabelspitze könnte ein Hinweis sein, leider kann ich ihn nicht deuten.Welcher Greifvogel schlägt solch kapitale Beute? So oft ich Übernachbars Baumbewohner auch sehe, identifizieren konnte ich sie noch nie. Meistens sind sie weit entfernt zugange. Und wenn sie mal auf der Stromleitung sitzen, die ich vom Arbeitszimmer aus überblicke, dann nur im alles verwischenden morgendlichen Gegenlicht - Zeichnung, Farbe etc. ist da nicht auszumachen. Habt ihr Identifikationstipps für Opfer und Täter?Danke
& schöne GrüßeQuerkopf

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
-
- Beiträge: 7763
- Registriert: 15. Dez 2003, 07:00
-
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Welcher Vogel war das mal?
Hallo, Peter,
. Aber Storch is' nicht, wohnt hier nicht
.Schöne GrüßeQuerkopf
neenee, ich lach' nicht...Solche Federn liegen im Sommer hier auch herum - vom Storch. Aber jetzt?


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Re:Welcher Vogel war das mal?
Die Federn sind auch größer, ich habe schnell ein Bild gemacht:
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Welcher Vogel war das mal?
Da müssen wohl die Vogelexperten ran. Der Schädel sieht schon sehr nach Krähe oder Rabe aus. Manchmal kippen die vielleicht auch so vom Ast, ohne Fremdeinwirken.Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- RosaRot
- Beiträge: 17844
- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
-
Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Welcher Vogel war das mal?
Nach dem, was ich hier oft sehe, würde ich auch an eine Krähe oder einen anderen Rabenvogel denken (wir haben hier Kolkraben und schwarze Krähen - anderswo gibt es mehr Nebelkrähen und Dohlen).
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- Knusperhäuschen
- Beiträge: 7787
- Registriert: 2. Jan 2007, 12:33
- Kontaktdaten:
-
Hochtaunus, Hessen
Re:Welcher Vogel war das mal?
Tippe auf Rabenkrähe. Viel häufiger, als der sehr seltene Kolkrabe. Wir haben viele hier, sehr frech und schlau, ihr bevorzugter Sitzplatz sind auch die großen Fichten, von deren Spitze aus sie alles im Blick haben. Die Feder wird wohl eine große Feder der Schwingen sein. Der Schnabel ist dunkel, das passt gut. Der Schnabel der Saatkrähe ist, glaube ich, heller und spitzer....
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
- Knusperhäuschen
- Beiträge: 7787
- Registriert: 2. Jan 2007, 12:33
- Kontaktdaten:
-
Hochtaunus, Hessen
Re:Welcher Vogel war das mal?
obwohl, ich sehe gerade erst die Größe der Federn!Wenn ich die Maße auf dieser Seite richtig deute, haben die Rabenkrähen nur Federn von max. 30 cm:Gefiederkunde: RabenkräheKolkrabenfedern schaffen knapp 40 cm........:Kolkrabe?Meinst du, dass Feder und Schädel zusammengehören, oder dass das Schädeltier dem Federtier zum Opfer gefallen ist? Vielleicht haben sie nichts miteinander zu tun....Tatsächlich haben auch Weißstörche ähnliche Federn....:Weißstorch, (Kraniche auch)Die meisten Federn der mir bekannten Greifvögel sind mehr oder weniger "streifig", oder? Fischreiher haben keine einfarbig schwarzen Federn...
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Welcher Vogel war das mal?
;)Das kommt immer drauf an. Hier im Osten leben die Nebelkrähen, Rabenkrähen eher weiter westlich (ab Leipzig in der Mehrheit). Kolkraben gibt es dafür in größerer Stückzahl.Das Thema hatten wir irgendwann schon mal. Die Jäger würden jedenfalls die Raben gern schießen, weil es nach deren Meinung zu viele sind.Tippe auf Rabenkrähe. Viel häufiger, als der sehr seltene Kolkrabe.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Knusperhäuschen
- Beiträge: 7787
- Registriert: 2. Jan 2007, 12:33
- Kontaktdaten:
-
Hochtaunus, Hessen
Re:Welcher Vogel war das mal?
Viel weiter westlich, als Querkopf, kann man hier in D nicht wohnen....
!Wenn die Gebeine vom Raben wären, fände ich das spannend, hier bei uns im Taunus sind sie selten, erst 1998 wurde im Vorder-Taunus erstmals wieder ein Brutpaar nachgewiesen, aber sie scheinen wieder Fuß zu fassen:RabenBei Querkopf könnten sie laut dieser Quelle durchaus auch aufgetaucht sein:Raben SaarlandDie Federn hat bestimmt Winnetou verloren, oder der Klapperstorch....
Hat irgendwer noch ´ne Idee?



Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Welcher Vogel war das mal?
Schau Dir bitte mein Foto #4. Solche Federn verliert der Klapperstorch. Übrigens: hier arbeiten fünf angestellte Frauen. Davon sind zwei schwanger. Ein Storchennest haben wir auch auf dem Grundstück. Das ist der korrelative Beweis. Mit mehr Störchen gebe es auch kein demografisches Problem.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Cryptomeria
- Beiträge: 6696
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re:Welcher Vogel war das mal?
Hallo ,am Schädel bzw.an der Schnabellänge lässt sich rel. leicht feststellen, ob Rabenkrähe oder Kolkrabe. Bei uns in Mittelhessen sind Kolkraben sehr selten, Rabenkrähen gibt es überall. Der Habicht schlägt alles, Krähen,Hasen,Eulen, andere Greifvögel, sogar selten Fischreiher.Er traut sich selbst an große verhafte Hähne.Alles kein Problem.Viele GrüßeWolfgang
- Knusperhäuschen
- Beiträge: 7787
- Registriert: 2. Jan 2007, 12:33
- Kontaktdaten:
-
Hochtaunus, Hessen
Re:Welcher Vogel war das mal?
Oh, das Foto mit der Fedder war von dir, Staudenmanig!Hab´ ich total verpeilt! Vielleicht doch nur die Rabenkrähe bei Querkopf!Der Baby-Bote hat tatsächlich solche Riesen-Federn!Nur gut, dass ich jetzt weiß, in welchem gewand der sich nähert.....Interessant wäre es, wenn Querkopf jetzt entsprechende Bevölkerungsstatistik anbringen könnte, Storch, Rabe, Krähe und dann alles in Korrelation zum Geburtenanstieg....
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Welcher Vogel war das mal?
Hast Du auf die Schnelle ein paar Größenangaben? Wie lang wird ein Rabenkrähenschädel, wie lang ein Rabenschädel?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck