Das stimmt, Harn ist ein guter Stickstoffdünger ;)Das erinnert mich an einen lieben Gartenbekannten, der mir zuerst ganz stolz die Rhizinus-Monsterpflanze auf seiner Terasse vorgeführt hat, und mir dann erklärte, der Trick sei, ab und zu einen "Schuss" Harn in die Gießkanne zu pinkeln. Mannsvolk!
Alles klar, stimmt, sowas in der Art hab ich auch schon mal gehört oder gelesen .Trotzdem werde ich bestimmt (und auch GG nicht ) nicht in den Kompost oder die Giesskanne pi ......
Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
wo sich im letzten jahr meine bauarbeiter ab und zu mal erleichtert haben, wächst jetzt schon eine erfreuliche brennesselpopulation - stickstoffanzeiger, ich hab euch erwischt! ;)die kommen dann auf den kompost (also die brennesseln, nicht die bauarbeiter) und alles ist wieder im schönsten kreislauf...
In meinem gemieteten Garten hatte ich auch jahrelang unverdünnten Urin. Der Sohn der Vermieterin, der das Grundstück mähen sollte, pflegte bei der Arbeit in die Büsche zu pinkeln. Fand ich nicht so toll. Daher (und aus anderen Gründen) hab ich das jetzt abgestellt und mähe selber, sehr viel öfter als er, wenns' noch nicht blüht und mit Fangkorb, um den Grasschnitt als Mulch verwenden zu können. Meine Hoffnung ist, neben der Unterdrückung von Unkraut, das Gras dadurch abzumagern und meinen Beeten Nährstoffe zuzuführen. Dem Gemüsebeet habe ich erst einmal gekaufte Erde zugeführt, als ich es anlegte, das ist viele Jahre her. Seither bekam es nur eigenen Kompost und seit neuestem locker vergrabene Küchenabfälle. Sand hab ich hin und wieder zugefügt, weil der Boden recht schwer ist. Gedüngt habe ich ab und an die Beerensträucher. Ist bislang alles gut gegangen. Die Idee vom Kreislauf fasziniert mich auch. Ebenso wie der Gedanke, sich zumindest einen Teil des Jahres obst- und gemüsemäßig komplett aus dem Garten zu versorgen.
ich muß jetzt einfach mal eine richtig blöde anfängerfrage stellen: wo bekommt man denn einfach mal eine schippe sand her?oh männo, tut mir leid, aber manchmal steht ich auf dem zeiger...
...Seit ich einen Garten habe, träume ich davon, keine Erde, keinen Dünger... zuzukaufen. Mit dem erforderlichen Zeitaufwand müsste es gelingen, einen fast autonomen Kreislauf aufzubauen....
ob so etwas für funktionieren kann, hängt auch von der vorhandenen bodenqualität und der erwarteten erntemenge ab. wenn nicht wenigstens das entnommene material ersetzt würde, liefe dieser "kreislauf" auf schlichten raubbau hinaus. man könnte natürlich teile des gemüsegartens als gründüngerproduktionsstätten anlegen. die müßten dann aber flächenmäßig größer sein als die eigentlichen gemüsebeete.
wo bekommt man denn einfach mal eine schippe sand her?
Von der Baustelle nebenan, wenn Du mit dem Eimer kommst, und nett beim Polier fragst. Oder in Säcken beim Baumarkt (Sandkastensand). Oder Anhängerweise aus der Sandbaggerei bzw. Sandgrube.
ich muß jetzt einfach mal eine richtig blöde anfängerfrage stellen: wo bekommt man denn einfach mal eine schippe sand her?oh männo, tut mir leid, aber manchmal steht ich auf dem zeiger...
Wir haben neulich Sand aus der Kiesgrube hier in der Nähe geholt.Ein Hänger voll für 5 Euro. Schau mal in den Gelben Seiten bei Baustoffhandel kieswerk etc.*********************************Ich dünge nur mit Kompost Jauchen und Mist von den Pferden, da kommt nichts dazu, mit Ausnahme von ein paar alten Bettfedern letztes Jahr und evtl. Schafwolle dies Jahr. Holzasche wird auch verwendet.Nein halt, Urgesteinsmehl kommt von außen dazu...Zeitweise hatte ich 500qm Gemüse-und Beerenland damit versorgt. Allerdings insgesamt fast 8000qm Land für Grasschnitt etc, und viel Brennesseln .LG, Anne
Das Problem in einem kleineren Garten ist schon, genügend kompostierbares Material zu beschaffen, um dann auch ausreichend Komposterde zu haben. Man kann natürlich schon alles mögliche Material sammeln, aber dann hat man rasch einen sehr aufgeräumten und damit tierfeindlichen Garten.Sagen wirs so: ich werde es dann mal versuchen. Das heisst, ich werde nun mehr Material sammeln und mehr Kompost bereiten. Aber ganz ohne zugekaufte Dünger und Topferde wirds möglicherweise nicht gehen, am Anfang schon gar nicht.
Das Problem in einem kleineren Garten ist schon, genügend kompostierbares Material zu beschaffen, um dann auch ausreichend Komposterde zu haben. ........
nun bin ich aber doch etwas verwirrt: einmal wird gesagt, kompost soll nur ganz dünn ausgebracht werden, weil's sonst zu stark düngt.hier wird nun darüber diskutiert, ob man mit kompost als dünger auskommt, also ob die düngewirkung von kompost reicht.
Kommt auf den Rottezustand an.Alter Kompost = wenig StickstoffUnverrotteter Kompost = viel StickstoffAndere Mineralien P, K (Kalium wird eigentlich auch schnell ausgewaschen), Mg usf. sind je nach Kompostzusammensetzung mengenmäßig unterschiedlich enthalten.Ich glaube, Gärten sind oft mit P überdüngt, was sich im Boden anreichert, weil die Kleingärtner zu viel Kunstdünger verwenden, nach dem Motto: Viel hilft viel.
@tapete: dankeschön! jetzt habe ich es verstanden.also kann ich meinen alten kompost, der wer weiß wie lange schon nicht mehr umgesetzt wurde, bedenkenlos im garten verteilen. sehr schön!
@freitagsfish,ja! Abgelagerter, alter Kompost fungiert bei regelmäßiger Anwendung als Bodenverbesserer. Also er verbessert das Wasserhaltevermögen, Nährstoffe werden besser in den Boden eingebunden und gleichmäßiger freigegeben, der Boden wird lockerer, wurzelfreundlicher. Kompost verteilen und leicht oberflächlich einharken.Gruß Sabine