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Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ? (Gelesen 20148 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
ganz so schlimm ist es nicht. Hier die neuen Verordnungen in der Schweiz bezüglich Ferkelkastration:Ferkel schonend kastrierenDas Tierschutzgesetz verbietet die Kastration von Ferkeln ohne Schmerzausschaltung auf Anfang2009, mit der Möglichkeit, bis zu zwei Jahren für die Einführung der neuen Methoden zu geben. Dasist seit 2005 bekannt. Jetzt hat der Bundesrat entschieden: Ab dem 1. Januar 2010 dürfen Ferkel nurnoch unter Schmerzausschaltung kastriert werden. Bis Ende 2008 werden mehrere taugliche Methodenentwickelt sein, um den Ebergeruch zu verhindern, der bei unkastrierten Ebern auftreten kann.Zum einen können Ferkel nach einer Gasnarkose und verabreichtem Schmerzmittel kastriert werden.Zum andern steht auch eine Methode zur Verfügung, die ohne chirurgische Kastration auskommt. DerEbergeruch wird durch eine Impfung verhindert. Für die Einführung der Methoden haben Schweinehaltendebis Ende 2009 Zeit.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Ja, ich weiss.Die "Impfung" entspricht der von mir erwähnten Hormonbehandlung.Aktuelle Infos zum Stand der Dinge hier.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Improvac?Das Mittel löst die Erzeugung von Antikörpern aus, die die Hodenfunktion unterdrücken. Anwendung nur mit Sicherheits-Impfpistolen, weil es auch beim Menschen Unfruchtbarkeit erzeugt, egal ob Männlein oder Weiblein. Schwangere dürfen es gar nicht anwenden, weil bei versehendlicher Selbstimpfung das Kind gefährdet ist. Nach der Schlachtung bleibt davon natürlich ganz sicher gar nichts mehr übrig. Guten Appetit.Was die Hormone aus der Pille in unseren Gewässern anrichten ist schon verheerend. Da brauchen wir unbedingt noch die Massenanwendung von Improvac bei Schweinen.Betäubung kostet halt Geld. Mit ca. 5-10 Euro pro Ferkel ist sie deutlich teurer, als dass was die Ferkelerzeuger an einem Ferkel verdienen. Mit Außenschutz kein Problem, aber den gibt es in der EU nicht. D.h. die Kosten bleiben bei den Ferkelerzeugern hängen. Die dritte Alternative wäre, die männlichen Tiere schon mit ca. 80 kg vor Eintritt der Geschlechtsreife zu schlachten, statt mit 120 kg. Wird z.B. in Dänemark vermehrt gemacht. Aber dann müssen halt noch mehr Schweine gemästet werden. Das ist politisch auch wieder nicht korrekt. Und teurer ist es natürlich auch. Sperma-Sexing ist bei Schweinen noch nicht ausgereift. Bei Rindern wird es teilweise gemacht, die kosten sind aber noch sehr hoch. Sollte diese Technologie zukünftig bezahlbar werden, wäre sie sicher nicht die schlechteste Möglichkeit.Ich schätze, dass das die Kastration ohne Betäubung in der EU in den nächsten Jahren verboten wird. Die Diskussion läuft auf allen Ebenen. Als Folge wird Improvac im großen Umfang eingesetzt werden, weil es die billigste Lösung ist. Ich werde dann kein Schweinefleisch von der Stange mehr essen. Aber 99% der Verbraucher wird es wieder egal sein. Und wenn dann 10 oder 20 Jahre später die Folgen sichtbar werden, hat es natürlich keiner gewusst...Der Ebergeruch wird durch eine Impfung verhindert.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Der Fleischfresser mag Fleisch, aber doch kein richtiges Fleisch. Erinnere mich an aromatischen Schweinebraten in Sardinien, von absolut freilaufenden Schweinen. Der hatte Aroma, roch echt nach Schwein, und war doch sehr lecker. Insgeamt kann ich die Fleischfresser nicht verstehen, dass sie, wenn sie denn wirklich Lust nach Fleisch haben, nicht aromatisches Fleisch schätzen. Nein, da muss der arme Bauer rumkastrieren, damit der Braten womöglich nach Kartoffeln schmeckt. Hey, Fleischis, wollt ihr nun Fleisch oder nicht??
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
- Als ich noch Schafe hielt, kam öfter Besuch von türkischen Interessenten, die wollten gern Schafböcke haben, noch dazu in der Wolle stehend. Beides (nicht Kastrieren, dicker Pelz) fördert den typischen Geschmack beim Schaf. Anscheinend gibt es Freunde dieser Geschmacksrichtung.- Schafhirten in alter Zeit und in abgelegenen Gegenden beißen die männlichen Lämmern die Hoden ab...... Nix mit Betäubung oder Hygiene. "Moderne" Alternative ist das Anbringen von Gummiringen, die die Hoden zur Nekrose / zum Absterben bringen. Ob das noch erlaubt ist?- Schlachtet man einen Schafbock (unter einem JAhr heißt er LAmm....) werden vorher die Hoden abgebunden. Angeblich würde sich sonst der Inhalt im Todeskrampf in das Tier entleeren und einen nicht erwünschten Geschmack verursachen. Wie macht man das bei Jungstieren?Ach ja, Börge: Flüchtig Bekannte nannten ihren Sohn so. Damals war das www noch nicht so weit, sie hätten vllt. mal jemanden fragen sollen zur Namenswahl.Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Bei Stieren gibt es durch die Anwesenheit der Hoden keine derartigen geschmacklichen Veränderungen wie bei Schafböcken oder Ebern.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Du hast schon mal so einen aromatisch nach Pisse riechenden und schmeckenden Eberbraten versucht? Ich glaube kaum. Schweisfurths www.Schweine (ist kein Link, die heißen aus Marktinggründen so) sind für 16 Euro / kg zu haben. Zwar auch kastriert und erst ab 7 Monaten auf der Weide, dafür dürfen sie aber bis 150 kg leben und sich vor Sonnenblumen ablichten lassen. Leider wollen die wenigsten 16 Euro / kg bezahlen. Dann wären den Bauern Narkosekosten egal und die höhren Tierverluste bei Bio-Haltung wären auch leichter zu verschmerzen.Der Fleischfresser mag Fleisch, aber doch kein richtiges Fleisch. Erinnere mich an aromatischen Schweinebraten in Sardinien, von absolut freilaufenden Schweinen. Der hatte Aroma, roch echt nach Schwein, und war doch sehr lecker. Insgeamt kann ich die Fleischfresser nicht verstehen, dass sie, wenn sie denn wirklich Lust nach Fleisch haben, nicht aromatisches Fleisch schätzen. Nein, da muss der arme Bauer rumkastrieren, damit der Braten womöglich nach Kartoffeln schmeckt. Hey, Fleischis, wollt ihr nun Fleisch oder nicht??
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
16 Euro? So viel bezahl ich für Wild.....Bei uns bekommt man bei Abnahme eines Viertels Rindfleisch aus reiner Weidehaltung zwischen 6 und 8 Euro / kg. Da steht zwar nicht Bio drauf, aber die Viecher in der Sonne auf der Weide.Aber richtiges Schweinefleisch kann auch köstlich sein, leicht durchwachsen...... . Leckerlich. Leider gibt es selten Outdoor-Schwein. Aber es lohnt sich wirklich. Wer einmal mit Bio- oder Freilandfleisch angefixt ist, mag den Industrietiermüll nicht mehr reichen oder gar essen. Neulich hatte ich Freilaufhähne - so gut, selbst die Brühe von der Bratenkarkasse gibt mit wenig Gemüse und Reis nochmal ein formidables Essen.Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
"Richtiges" Schweinefleisch (hat nix mit dem Ebergeschmack zu tun) habe ich in der Toskana Kennen gelernt. Dort wird eine uralte Schweinerasse, die "Cinta Senese" halb wild gehalten und streifen, so zumindest in der Gegend, in der ich damals wohnte, durch ein großes, eingezäuntes Waldstück umher.Ich weiß nicht mehr, wieviel ich für das Fleisch bzw. die Würste und Schinken daraus gezahlt habe. Aber es war nicht wenig.Den Herrn über die Rotten habe ich gefragt, ob er nach D exportiere. Nein, war seine Antwort, dann wäre die Nachfrage so groß, dass er die Qualität nicht mehr halten könne.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Ich denke, das meine Lehm auch und hat es mit nicht kastrierten Schweinen verwechselt.Alte Rassen, Fütterung, Freilandhaltung und Kastration sind 4 Paar Stiefel."Richtiges" Schweinefleisch (hat nix mit dem Ebergeschmack zu tun) habe ich in der Toskana Kennen gelernt. Dort wird eine uralte Schweinerasse, die "Cinta Senese" halb wild gehalten und streifen, so zumindest in der Gegend, in der ich damals wohnte, durch ein großes, eingezäuntes Waldstück umher.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
"Suche Ochsen zum Weiterzüchten"Die Ochsen kamen als Gespann aus Süddeutschland, Schweiz oder Österreich und waren glaube ich eine besondere Rasse die eigens als Zugtiere gezüchtet und ausgebildet waren.



Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
@ Landfrau: das Lämmer kastrieren per Abbindegummi ist in der EU verboten.
Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Warum sollte das kommen??? schon mal selber ein Schwein Kastriert?? Ich denke mal nein! Aus Erfahrung, kann ich sagen, das das für das Schwein, garnicht so problematisch ist und die Kastration binnen einer Minute abgeschlossen ist! Würde man ein Ferkel nakotisieren (wie es bei Binnenerber gemacht wird) hat es wesendlich mehr schmerzen und probleme damit! Mein Tip, erst damit Erfahrung sammeln oder mind. mal bei kastrieren zuschauen und dann erst seine Meinung bilden!!!!Je länger desto weniger. Die braven Eidgenossen wenden ja in der Landwirtschaft bald EU-Recht an.Dabei würds aufs Kilo Schweinefleisch nur wenige Cents bzw. Rappen ausmachen.Mal sehn. Vielleicht kommt das doch noch.Europa wird ja immer zivilisierter.
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Re:Was unterscheidet den Stier vom Ochsen ?
Ich habs schon gesehen, wenn auch nur im Film - und ehrlich, deine Meinung erinnert mich an all die Hundezüchter, die der Meinung sind, dass Hundewelpen das Abschneiden der Schwänze und Ohren (= kupieren) ja gar nicht merken und ganz harmlos ist.Lass dir mal die Hoden ohne Narkose rausschneidenWarum sollte das kommen??? schon mal selber ein Schwein Kastriert?? Ich denke mal nein! Aus Erfahrung, kann ich sagen, das das für das Schwein, garnicht so problematisch ist und die Kastration binnen einer Minute abgeschlossen ist! Würde man ein Ferkel nakotisieren (wie es bei Binnenerber gemacht wird) hat es wesendlich mehr schmerzen und probleme damit! Mein Tip, erst damit Erfahrung sammeln oder mind. mal bei kastrieren zuschauen und dann erst seine Meinung bilden!!!!

lg Kristin
[B] „Gib nur in den Boden, was der Regenwurm verdauen kann!“[/B]
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