Die wichtigsten Handlungen bei der Bildverbesserung, die mir für 99% der Fälle genügen sind:- das Bild beschneiden, also nur den relevanten/interessanten Teil wählen- Schwarz- und Weißpunkt setzen. (man wählt etwas auf dem Bild, von dem man weiß, dass es in Wirklichkeit schwarz sein sollte, obwohl es auf dem Bild nur dunkelgrau wirkt. Ebenso mit weiß, welches auf dem Bild hellgrau ist.)- "unscharf maskieren" bewirkt eine Schärfung des Bildes, man muss aber aufpassen, weil Schärfen auch das Rauschen verstärkt- Auflösung herunterrechnen, wenn man von einem hochaufgelösten Bild ausgeht und es auf eine Größe fürs Web runterrechnen lässt, dann verschwindet dabei etliches Rauschen von alleineEines meiner wichtigsten Programme unter Windows ist normalerweise
Irfanview. Ist im Prinzip nur ein Bildbetrachter, aber man kann auch Ausschnitte rausschneiden (bearbeiten - freistellen), man kann ganze Bildersammlungen in andere Auflösungen oder Dateiformate umwandeln lassen (Batch-Konvertierung), und es hat einen Thumbnail-Viewer (einfach mal "t" drücken), also eine Art Dateimanager. Entrauschen habe ich eben auf die Schnelle nicht gefunden, aber Irfanview kann durch Plugins erweitert werden, auch durch Effekt-Plugins (die aber nicht unbedingt in dem standard-Pluginpaket, das ich immer mitinstalliere, enthalten sind).Eine recht mächtige und freie Bildbearbeitung ist natürlich
GIMP. Kommt aus der Linux-Ecke, ist aber auch für Windows verfügbar. Wird oft als mit Photoshop vergleichbar beschrieben, allerdings muss man fairerweise sagen: vielleicht mit einer sehr alten Photoshop-Version. Die Bedienung ist für manche zunächst etwas irritierend, denn das Programm öffnet sich in mehreren Fenstern: eines für das Hauptprogramm, eines für die Werkzeuge, und jedes Bild ebenfall mit einem eigenen Fenster. Vielleicht finden sich Windows-Anhänger daher eher in der ebenfalls kostenlosen Software
Paint.NET zurecht. Ich habe es eben mal installiert und bin sehr beeindruckt. Dieses Programm bietet unheimlich viel, auch Entrauschen, Schärfen und eine extrem beeindruckende Funktion zur Anpassung von Farbwerten und Konstrast mit Histogramm ("Korrekturen" - "Manuelle Anpassung"), die man evtl. gut statt Schwarz- und Weißpunkt verwenden kann. Das Programm ist winzig klein, allerdings muss man vorher das .NET2.0-Framework von Microsoft installieren. Ist aber keine schlimme Sache. Dieses Programm solltest du dir wirklich mal ansehen!
http://www.getpaint.net/download.html, dort ist auch ein Link, um das .NET-Framework von Microsoft runterzuladen. Ist eine 23 MB-Datei, die ganz normal wie ein Programm installiert wird. Danach dann Paint.net installieren, welches kleiner als 2 MB ist!Ist vielleicht ein klein wenig Offtopic, aber vor kurzem wurde von MS eine Software vorgeführt, die mir unglaublich beeindruckend erschien:
Photosynth. Wenn ich das ganze richtig verstanden habe, dann lässt man diese Software auf große Photosammlungen los, und sie bildet ein 3D-Modell der fotografierten Gegend. Dazu ist es gut, wenn es möglichst viele Bilder sind, die sich auch viel überschneiden bzw. Dinge in verschiedenen Entfernungen zeigen. Am besten geht das wohl bei Gebäuden bzw. Stadtansichten, und in riesigen Photosammlungen von vielen Benutzern. Dann kann man sich z.B. einen oft fotografierten Platz ansehen, und wenn man bestimmte Details sehen will, dann zoomt man ran und die Software verwendet automatisch und nahtlos Bilder, die eben dieses Detail in Großaufnahme zeigten.Es scheint irgendwie eine Mischung aus Bildbetrachter, 3D-Software, Panoramasoftware und optischer Bildverwaltung zu sein. Existiert wohl bisher nur als Prototyp und wird wahrscheinlich nie als freie Software rauskommen. Man kann z.Zt. noch eine Testversion runterladen, das Programm ist aber wie gesagt noch in einem frühen Entwicklungsstadium.Grüße,Robert