garten-pur

Einziger Nachteil der St.Julian A ist der frühere Austrieb, mit dem Blütenfrostrisiko.Das Schlagtreffen ist ein Problem das sich im Aprikosenteil des Baumes abspielt, nicht in der Unterlage. Es gibt bisher keine Untersuchungen in der irgendeine Unterlage gut abschneidet, vielmehr muß auch der Erwerbsanbau in Frankreich mit jährlichen Baumausfällen von 10% leben. Was positiv zu sein scheint, sind Hochveredelungen 60-80cm um das Aprikosenholz aus der nässeren Zone zu bringen. Ein ganz wichtiger Schritt zur Eindämmung. ist eine konsequente Monilabekämpfung, da die Erreger über die Verletzung der abgefallenen Blüten eintreten. Aber das Schlagtreffen ist ein Zusammenspiel mehrer Erreger, wo noch Forschungsarbeit nötig ist. Monilia ist ein Baustein, genau wie das Vermeiden von Stress. Nach einem Jahr mit Überbehang geht oft verstärkt der Sensenmann um.Grußhml

Gibt es "Schlagtreffen" auch bei wilden Aprikosenbäumen. Bzw. bei Bäumen, die durch einen Kern vermehrt wurden?

Üblicherweise heißt es, das "Schlagtreffen" ist eine totale Verstopfung der Leitungsbahnen durch einen Pilz. Zumindest die alten Gärtner erzählten dieses....Fördernd soll zu hohe Stickstoffdüngung sein.

Gibt es "Schlagtreffen" auch bei wilden Aprikosenbäumen. Bzw. bei Bäumen, die durch einen Kern vermehrt wurden?

Ich kenn nur Berichte aus dem ländlichen Raum, wonach das auch bei Sämlingen vorkommen soll.Sehr fest und sicher kommen mir diese Meldungen allerdings nicht vor. Sämlingsmarillen sind auch weit seltener als Sämlingspfirsiche.

Meine Wildaprikose ist letztes Jahr eingegangen Wahrscheinlich auch vom Schlag getroffen. Zuerst hat sie sich im Frühjahr noch ganz normal verhalten und ist dann auf einmal zwischen Frühjahr und Sommer vertrocknet.http://forum.garten-pur.de/index.php?bo ... msg2063122

o.k. ziehe meine Unterstellungen gegen St. Julien A zurück.Ist eh wahnwitzig in einer Gegend mit fast 1400 mm Jahresniederschlag Aprikosen ungeschützt ins Freie zu setzen.In Tirol sieht man oft eine an Fassaden alter Häuser (so der Vorkriegstyp von Haus), geschützt durch Vordach, Balkon... .Ich werd' mich ganz fest auf das Aprikosenähnliche in meinen Kriacherln konzentrieren.. .

@Magnifico, Bakterien !!! Wenn's zur kalten Witterung nässt, sind es in der Regel Pseudomonas. Von einer französischen Baumschule habe ich bezüglich Aprikosen die Information, dass sie jährlich im Schnitt 20 % durch Pseudomonas verlieren, je nach Wetterlage mal mehr mal weniger.Selbstverständlich spielen bei diesem Zustand der Bäume meist Pilze eine primäre oder sekundäre Rolle. Wer zuerst da war, darüber läßt sich streiten. @ Günther auch Bakterien verstopfen die Leiterbahnen und verbrauchen den Zucker, den die Pflanze zur Atmung benötigt. Ziel muss es sein, die künftig wachsenden Leiterbahnen größer anzulegen und die Pflanze mehr Zucker produzieren zu lassen!

Ziel muss es sein, die künftig wachsenden Leiterbahnen größer anzulegen und die Pflanze mehr Zucker produzieren zu lassen!

Klingt nach Genlabor, wir bauen uns eine Aprikose :-)Pseudomonas - Befall wäre jedenfalls eindeutig und nicht allzu schwierig nachweisbar, ist dieser Nachweis dass Pseudomonas das Schlagtreffen auslöst schon geführt?

Zitat Obstbaumschule Schreiber, Poysdorf, Österreich:"Nach der Blüte sind je nach Witterung alle 2 – 3 Wochen Behandlungen gegen Marillen-Blattbräune angebracht. Diese Mittel wirken auch gegen Schrotschuss, Sprühfleckenkrankheit, Schorf und reduzieren den Druck von holzzerstörenden Pilzen, welche wiederum das Schlagtreffen fördern."

Spritzen, spritzen, spritzen, spritzen, .... >:(Es gibt alte Kulturen, die ungespritzt leben, und es gibt Erwerbsbauern, denen trotz Spritzung immer wieder Marillen eingehen.

Meime sämlinge wachsen super. Ein letztes jahr gekeimter ist bereits gröser als ich

Meime sämlinge wachsen super. Ein letztes jahr gekeimter ist bereits gröser als ich

Das ist nur eine Relativangabe

deutlich über 1, 5meter

und wie sieht es heuer aus? ;Dmal eine etwas entlegene frage zum schlagtreffen, die sich mir heute aber aufgedrängt hat: gibt es sowas auch (selten) beim kernobst, oder sind im austrieb nach der blüte komplett absterbende apfel- und birnbäume einzelfälle, die in jedem fall auf anderen faktoren beruhen? warum die frage: heute waren in verschiedenen gärten ein apfelbaum und ein birnbaum in einem solchen stadium des vergilbbleichens, der apfel älteren jahrgangs (etwa 5-6m hoch, kronen-durchmesser entsprechend) mit starken knolligen wucherungen im geäst und mindestens halbseitigen rindenschäden bis 30cm über wurzelansatz (vermutlich komplettverlust bis zum kernholz), die birne offensichtlich ohne jede vitalität in den letzten jahren und wohl auf schwachwüchsiger unterlage (gesamthöhe unter 5m, stdm nicht über 15cm)...

Unsere Aprikose hängt proppenvoll und hat gleichzeitig jede Menge eingetrockneter Triebspitzen. Die Bäume werden bei uns ohnehin nicht alt. Es wird Zeit, vorsorglich für Ersatz zu sorgen.