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Frettchen (Gelesen 4188 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Anne
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Re:Frettchen

Anne » Antwort #15 am:

OT: Schwie-els sind Schwiegereltern. Ich liebe Abkürzungen, die neue Worte hervorbringen, so wie Luma, Straba.OTFrettchen sind die domestizierte Form der Iltisse. Sie wurden und werden u.a. zur Kaninchen- oder Rattenjagd abgerichtet. Obwohl der Begriff "abrichten" heißt, sind sie nicht vergleichbar mit dem Hund - Katze schließe ich da aus wegen des Abrichtens. Sie brauchen sowohl einen Menschen als Bezugsperson als auch einen Artgenossen.Ihre freilebenden Familienmitglieder sind die Marder. Obwohl so nah verwandt, sind Frettchen freilebend nicht überlebendfähig. Deswegen bei Spaziergängen die Laufleine.Die Haltung ist nicht nur wegen der Nachbarn schwierig - ihr kennt alle den Ausspruch: stinken wie ein Ilts. Sie werden nie stubenrein, und Plätze, an denen sie sich verewigt haben, sollten zumindest mit Essig behandelt werden, um einer gleichen Verwertung vorzubeugen.Der "typische" Geruch kommt von der Stinkdrüse, die lt. Tierschutzgesetz nicht entfernt werden darf. Diese Drüse produziert auch die "Duftstoffe", die für das Sozialleben der Frettchen wichtig sind.Liebe Grüße,Anne
Anne
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Re:Frettchen

Anne » Antwort #16 am:

So, und jetzt kommt das Problem der Fortpflanzung bei Frettchen: es gibt ancheinend verschiedene Unterarten (erkennbar über das Fell?), die bei einer Fortpflanzung Gen-Fehler produzieren, z.b. Taubheit. Deswegen ist die Zucht bei Frettchen (zumindest bei Neulings-Besitzern) nicht gern gesehen. Nachdem bei einem Wurf auch 16 Babys auftreten können, und bei einem durchschnittlichen Wurf mit 3 qm gerechnet wird, wird der Platzbedarf bei einem Wurf sehr leicht unterschätzt. Es kann - wie in einem Zoo - zu Streßsituationen bei dem Muttertier kommen, wo der Nachwuchs aufgefressen wird.Frettchen leben normalerweise in Käfigen und benötigen mindestens 2-Mal pro Tag Auslauf - in der Wohnung, natürlich frettchensicher gemacht, nachdem die Kerle überall den Rüssel drinhaben. Optimal wäre eine Volière für den Tag, zum Graben und Rumrennen, und ein Wohnungsaufenthalt für die Nacht.Kurze-Infos-zu -Frettchen-GrüßeHat-auch-wer-nen-Hund??-GrüßeAnne
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