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agrargeschichte: auf einem foto zu sehen (Gelesen 3889 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
farsdanke für die information.
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
@ max, den George Ordish gibt es hier 4 x antiquarisch ab 8 Euronen.
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
herzlichen dank, marion.
- riesenweib
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Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
auf ebay ist das britische original erhältlich (weltweit beim standort einstellen für suche), etliche exemplare.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
danke für den buchtipp brigittedabei möchte ich eigentlich sparen, sogar ganz striktirgendwo bin ich einmal über einen querverweis zu saxon hedges gestolpert + zu heckenarchäologie in gb im allgemeinen, ich weiss nur nicht mehr in welchem krimi...
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
gerade DIESES thema find ich super spannend! freue mich sehr! würde ganz gerne mal einen kurs zum thema hedge laying machen, da dies hier in oberösterreich offenbar gänzlich unbekannt ist.cimicifuga,es wird nur einen extra beitrag zum thema: "hedge laying" geben.

Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
Siedlungs- und Landschaftshistorie halte ich für ein sehr spannendes Thema. Leider findet man hier in Nordwestdeutschland kaum noch Spuren.Ich habe vor einigen Jahren mal versucht, aus den vielen kleinen und unsortierten Informationen aus Chronik für meinen Heimatort und historischen Karten ein Dorfbild zu rekonstruieren, wie es vor etwa 200 Jahren einmal ausgesehen haben könnte.Auf der daraus entstandenen Kartenskizze würde man sich heute ohne historische und siedlungsgeographische Kenntnisse nicht mehr zurechtfinden.Allein die Kirche und vielleicht ein oder zwei Bauernhäuser stehen noch an derselben Stelle wie damals.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- riesenweib
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Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
gerne! Ich kann es Dir auch borgen, hat ja gut geklappt damals.danke für den buchtipp brigitte...
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- riesenweib
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Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
allein was sich entlang unseres flusses (troll, der den du kennst) in grad einmal 200 jahren alles verändert hat, die nutzung der au und der äcker, sehr spannend.
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Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
max hat aber wahrscheinlich recht. Das Thema historischer Siedlungs- und Landschaftspuren interessiert im deutschsprachigem Raum kaum jemanden.Frag mal einen Alteingesessenen in meinem Dorf über die Geschichte seiner Hofstelle. Da gibt es eigentlich nur romantisierendes Halbwissen.Auch in unserer mehrere hundert Seiten umfassenden Dorfchronik gibt es reichlich sachliche Fehler, obwohl der Autor (ein pensionierter Lehrer und fanatischer Sammler von historischen Quellen) sich reichlich Mühe gegeben hat.Wenn ich in einem früheren Leben nicht ein klassisches Geographiestudium absolviert hätte, würde ich diese "Legenden" wahrscheinlich auch alle glauben.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
und wie findet man nun heraus, was in der eigenen umgebung vor 200 jahren los war?

- RosaRot
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Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
In dem man in Archiven liest bzw. in alten Heimatzeitschriften. Dort erfährt man etwas z.B. über die Umnutzung alter Hutungen in Ackerland und Wald (Mitte 19. Jh. hier in der Gegend) usw. Es ist erstaunlich, was doch alles so schriftlich festgehalten wurde.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
stöbere z.b. in eurer pfarrchronik! nur musst du dazu im lesen alter schriften (kurrent in verschiedensten ausprägungen) bewandert sein und ich weiß auch nicht, ob da jedermann so einfach zutritt bekommtund wie findet man nun heraus, was in der eigenen umgebung vor 200 jahren los war?![]()

Re:agrargeschichte: auf einem foto zu sehen
Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die erste maßstabsgetreue Karte aus Deiner Umgebung.Ich komme aus dem ehemaligen Kurfürstentum/Königreich Hannover. Hier gibt es die "Kurhannoversche Landesaufnahme", die den Zustand Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts zeigt. Diese Zeitspanne zeigt meinen Heimatort vor der Aufteilung der Allmendeflächen und anderen Umbrüchen in der Agrarlandschaft, die hier in dem Wiener Kongress mit der sog. "Bauernbefreiung" begannen.Ein weiteres wichtiges Instrument, das mir bei meinen Recherchen sehr geholfen hat, waren die Hausnummern in meinem Heimatort, die in der gleichen Zeit mit der Zwangseinführung einer Feuerversicherung für die damals bestehenden Bauernstellen in meinem Heimatort vergeben wurden.Es hat zwar etwas gedauert, bis ich dahinter gekommen bin. Die Vergabe dieser Hausnummern, die zum überwiegenden Teil heute noch gültig ist, erfolgte nicht nach dem Alter oder der Größe der Hofstelle sondern nach einem einfachen räumlichen System. Man hat sie im Uhrzeigersinn nach der Lage der damals bestehenden 25 Bauernstellen im Dorf vergeben. Alle späteren Hausnummern wurden hingeben nach dem Baujahr vergeben. Mit dieser Liste der Hofstellen, die ich nun auch räumlich in der Ortslage einordnen konnte, hatte ich eine "Momentaufnahme" des Dorfes für einen sehr frühen historischen Zeitraum, mit der man einmal verschiedenste ältere und jüngere Einzelquellen interpretieren kann.Zum anderen ist ein Damals-Heute Vergleich möglich, der auch die wichtigen agrargeschichtlichen Veränderungen in der Landschaft seit dem Ende des 18. jahrhunderts räumlich nachvollziehbar werden läßt.Ich weiß jedoch nicht, ob diese historisch Momentaufnahme in allen deutschsprachigen Landstrichen so detailliert möglich ist.Grußtrollund wie findet man nun heraus, was in der eigenen umgebung vor 200 jahren los war?![]()
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