Hallo, Martin,
... also ich hatte eh vor erstmal den ganzen Hang von vorhandenen Unkraut und so zu befreien, aber mit der guten alten Gartenhacke (Selfmade)...
gegen die Gartenhacke spricht nichts

, aber das "erstmal" würde ich an deiner Stelle gut überlegen. Denn jede Pflanze, Kraut oder "Un"kraut, trägt dazu bei, den Boden am Hang festzuhalten. Bis neue Gewächse gleiche Wirkungen entfalten, dauert es eine gute Weile... Damit du nicht beim nächsten Gewitter-Starkregen unangenehme Überraschungen erlebst, würde ich an deiner Stelle unerwünschte Gewächse immer nur stückchenweise wegnehmen. Auf ganz kleinen Flächen, die dann sofort neu bepflanzt werden. Und wenn dein Hang
sehr steil ist (das kann ich auf den Fotos schlecht erkennen, und du hast keine Maße angegeben), würde ich dabei auch noch Schachbrett-Patchwork machen: einen Quadratmeter roden und neu bepflanzen, zwei Quadratmeter lassen (Unerwünschte nur oberflächlich mit der Schere in Schach halten), wieder einen Quadratmeter roden und neu bepflanzen. Same procedure ober- und unterhalb; nächstes Jahr zweite Runde; übernächstes Jahr Finale. * Das bedeutet mehr Arbeit, klar. Denn die Unerwünschten werden versuchen, wieder einzuwandern aus den ungerodeten Stücken in die "geputzten" Flächen. Du wirst also länger - und wiederholt - jäten müssen. Vorteil ist aber, dass du keine Erosion riskierst, geschweige denn einen Hangrutsch, weil ja stets die ganze Fläche bewachsen bleibt.
... Im weitern wollte ich auch an verschiedenen Stellen ein paar flache Natursteine setzen, das ich mich besser halten kann. ...
Vielleicht sind dafür Steine gar nicht nötig sind. Hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Ich habe mir hie und da 50cm-Quadrate halbwegs "planiert"; das hält bisher und genügt zum Hantieren. Probiere einfach aus, was bei dir geht (wenn Simpellösungen funktionieren, sind sie immer am besten!).
eppe hat geschrieben:... hatte eher dran gedacht die Tanne nicht nur oben zu stutzen, sondern ringsrum bis auf nen paar Äste zum Klettern, aber bis das zugewachsen ist, sieht das wohl wirklich grausam aus. Ansonsten kommen die halt alle weg, das ist das kleinste Problem. ...
Wirklich Tannen? Oder Fichten? Check mal genau, was du hast: Fichten = Flachwurzler = am Hang im Sturm-Falle stark gefährdet, daher gefährlich; wobei die Gefahr mit der Baumhöhe wächst. Tannen = Herzwurzler = viel, viel weniger umsturzgefährdet, u.U. sogar befestigend. Hast du einen Baumfachmenschen in der Nähe, der sich deine Bäume - jeden einzeln! - auf Standfestigkeit hin begucken und dich beraten könnte? Das geht nur "live", nicht per Foto; da kann ein Forum nicht wirklich helfen.Übers Findlinge-Befestigen weiß ich leider gar nix

...Schöne GrüßeQuerkopf
* Voraussetzung für ein sinnvolles Patchwork-Verfahren ist allerdings, dass du vor dem Start schon einen kompletten Plan fürs Ganze hast, den du dann schrittweise umsetzt. Aber wenn der Gesamtplan fehlt, kriegst du Stückwerk...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)