@invivo:Die Unterpflanzung wird nicht den Sporendruck senken, aber evtl. den Infektionsdruck. Wenn keine Sporen durch Spritzwasser auf die Pflanzen gelangen kann das klappen. Verhindern wirst du eine Infektion aber auch damit sicher nicht.Empfehlenswert bei Vorjahresbefall ist und bleibt die zweimalige Kupferspritzung (dann auch der Unterpflanzung) um zumindest einen Teil der Sporen abzutöten. und entsprechend sie Wahl robuster Sorten.@Bergfeige:OT an:Das hat eine Floristenmeisterschülerin zu mir gesagt. wie es dazu kam per PM, das Post wird sonst editiert weil ich mich dann teils unterhalb der Gürtellinien bewege (es war Allohol im Spiel...). Aber soviel:Da ich einer der wenigen war, der die dortige Küche überhaupt geputzt hat bin ich sehr ungehalten geworden wenn kurz danach großzügig Kaffee, Tomatensoße etc. dort verteilt wurden. Da sind dann auch schonmal Putzlappen gefolgen. Und wer die frisch gewaschenen Geschirrtücher zum aufwischen von eben solchen Flüssigkeiten verwendet hat, dem folgen sie bei entsprechender Stimmung durchaus um die Ohren. Und Bauarbeiterjargon habe ich spätestens dann an den Tag gelegt und mit Charme war es dann auch vorbei. Daneben habe ich die Dinge gerne beim Namen genannt, alle Dinge! Und ich bin gerne mal der Elefant im Porzellanladen...OT ausZurück zum Thema:
1. Gibt es eine Liste der wirklich resistenten Rosensorten?
Wirkliche Resistenz ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, aber es gibt durchaus Sorten die auch bei extremem Infektionsdruck nur leichte Symptome zeigen. Stichwort ADR-Rosen. Wie widerstandsfähig eine Sorte ist kannst du häufig auf den Internetseiten der Züchter wie Kordes und Co. nachlesen... musst du mal schauen. Sicher werden auch die Ergebnisse der ADR-Sichtung veröffentlicht, da würde ich dich bitten mal zu googeln.
2. Kann ich mir mit gekaufter Gartenerde Sternrußtausporen in den Garten holen?
Unwahrscheinlich, zumindest wenn die Erde Industriesubstrat oder Kompost von einem "seriösen" Kompstwerk ist. Industrieerden sind gedämpft und damit weitgehend keimfrei, Kompost macht dort mindestens eine Heißrotte durch. Deshalb ist es auch möglich befallene Blätter über die Biotonne zu entsorgen, selbst kompostieren würde ich sie in aller Regel aber nicht. Auch gekaufter Mutterboden ist umproblematisch, da er i.d.R. nicht gerade von Rosenbeeten kommt.
3. Wie unterscheide ich Rosenblätter, die sich durch Trockenheit verfärben vom Krankheitsbild Sternrußtau?
Das typische Schadbild des Sternrußtaus ist auf den Bildern von Gänselieschen gut zu erkennen. Typisch sind die runden schwarzen/dunkelbraunen Flecken, die am Rand mehr oder weniger sternförmig ausgefranst sind. Im weiteren Befallsverlauf werden die Blätter gelb und fallen ab.Typisch ist weiterhin die Infektion von unten. Sternrußtau wird niemals (habe ich zumindest noch nie gesehen) zuerst die oberen Pflanzenpartien infizieren sondern zuerst das untere Drittel, zumindest aber die obere Hälfte. Weiterhin typisch ist (finde ich) der unten relativ langsame Infektionsverlauf (der sich auch noch mit Fungiziden aufhalten lässt) und der relaiv schnelle Infektionsverlauf wenn der Pilz auf die obere Hälfte übergesprungen ist. Wenn das geschehen ist hast du für dieses jahr auch mit den besten Fungiziden verloren.Liebe Grüße,Daniel