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Mulchen mit Kies und Splitt (Gelesen 30653 mal)
Re:Mulchen mit Kies und Splitt
mit dem Nachpflanzen habe ich noch nie Schwierigkeiten gehabt.
Das passiert ständig, dass ich Pflanzen raus hole und wieder rein setzte. Normales Jäten bringt den Boden sowieso durcheinander. Ich betreibe dieses instant gardening Ding nicht. Die Kiesbeete im Hermannshof sehe ich auch nicht so. Gerade dort wird auf Dynamik in Pflanzungen wert gelegt und in der Lavasplitt Auflage keimen viele Pflanzen, was gewollt ist.Daher wird kreativ gejätet. Und wie ich schon sagte, nach dem Jäten wird gedüngt und neuer Splitt verteilt. Anders wären diese Pflanzen mit diesem Pflegeaufwand auch nicht zu kultivieren. Gärtnern ist nie eine statische Angelegenheit.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
Ich habe eine Pflegepflanzung die mit Lavasplitt gemulcht ist. Was ich wirklich schätze ist, dass man auch bei Nässe in diesem Beet rumlaufen kann ohne zentimetertiefe Fussabdrücke darin zu hinterlassen. Die wärmeliebenden mediterranen Halbsträucher säen sich dort allerdings sehr stark aus - was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
...das hört sich gut an: Welche Korngröße hast genommen?Welche mediterrannen Halbsträucher säen sich dort genau ausIch habe eine Pflegepflanzung die mit Lavasplitt gemulcht ist. Was ich wirklich schätze ist, dass man auch bei Nässe in diesem Beet rumlaufen kann ohne zentimetertiefe Fussabdrücke darin zu hinterlassen. Die wärmeliebenden mediterranen Halbsträucher säen sich dort allerdings sehr stark aus - was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
Liebe Grüße
Jo
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
Das war schon so gemulcht, als ich die Pflege übernommen hatte. Es ist so eine mittlere Körnung, ungefähr 5-8 mm. Aussäen tut sich dort vor allem Caryopteris. In einem anderen Beet, dass mit etwas feinerer Lava gemulcht ist (vielleicht 2-5 mm) säen sich Lavendel, Thymian und Salbei sehr gut aus. Den Unterschied zur Aussaat in ungemulchten Beeten finde ich schon signifikant.edit wegen Tippfehler
Re:Mulchen mit Kies und Splitt
ja, und der Boden ist deutlich wärmer, als ohne Splitt. Bei mir versamt sich die Zistrose und Schmetterlingsflieder und gerne Verbascum blattaria 'Album', Hornveilchen, Nassella tenuissima ... alles mediterrane oder Steppen oder Magerrasenpflanzen. Die sind sehr viel leichter zu jäten als die Ampfer und Gräser auf dem offenen Lehmboden dort.
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
Da widerspreche ich. Auf so einem Boden kann ich ohnehin nur (sinnvoller Weise) Arten pflanzen, die ärmere, durchlässige Böden mögen. Und die profitieren von der mineralischen Mulchabdeckung insofern, als dass der Boden länger seine Feuchtigkeit halten kann. Den gerade in den Sommermonaten ist ein gewisses Maß an Feuchtigkeit nötig, damit viele dieser Pflanzen auch Blüten ausbilden. Ich sehe es in meinen kleinen Kiesbeeten auf armen, steinigem Boden - die Pflanzen musste ich nicht mal bei der diesjährigen Hitzewelle gießen, während anderes "schlappte".Habe ich sowieso schon einen durchlässigen, sich schnell erwärmenden Boden dann ist die Mulchabdeckung mit Kies völlig überflüssig, ich meine auch für diesen Boden nicht gerade förderlich.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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- Nina
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
In meinen gekiesten Trockenmauerbeeten hat sich dermaßen viel Thymian ausgesät, dass ich womöglich nächstes Jahr kaum noch Kies sehe. Aber den Thymian kann man ja auch gut verwerten.Die wärmeliebenden mediterranen Halbsträucher säen sich dort allerdings sehr stark aus - was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.

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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
...mir scheint, die Selbstaussaat hängt auch von der Art und Korngröße des Mulchs ab. Offenbar ist feinerer mineralischer Mulch (< 5-8mm) einer Selbstaussat förderlicher als grober Splitt (> 8-10 mm). Das muss ich mal gezielt erproben...Das war schon so gemulcht, als ich die Pflege übernommen hatte. Es ist so eine mittlere Körnung, ungefähr 5-8 mm. Aussäen tut sich dort vor allem Caryopteris. In einem anderen Beet, dass mit etwas feinerer Lava gemulcht ist (vielleicht 2-5 mm) säen sich Lavendel, Thymian und Salbei sehr gut aus. Den Unterschied zur Aussaat in ungemulchten Beeten finde ich schon signifikant.edit wegen Tippfehler
Liebe Grüße
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
...kann ich auch durch eigene Erfahrung bestätigen; im Übrigen sind Splitt und Kies auch Wärmespeicher und Hitzeschutz zugleich, sie sorgen also dafür, dass die Bodentemperatur ausgeglichener ist, d.h. in geringerem Umfang von Tag zu Nacht schwankt. Den wissenschaftlichen Beleg muss ich leider schuldig bleiben. Wäre doch ein Projekt (oder eine Recherche) für Pearl.Da widerspreche ich. Auf so einem Boden kann ich ohnehin nur (sinnvoller Weise) Arten pflanzen, die ärmere, durchlässige Böden mögen. Und die profitieren von der mineralischen Mulchabdeckung insofern, als dass der Boden länger seine Feuchtigkeit halten kann. Den gerade in den Sommermonaten ist ein gewisses Maß an Feuchtigkeit nötig, damit viele dieser Pflanzen auch Blüten ausbilden. Ich sehe es in meinen kleinen Kiesbeeten auf armen, steinigem Boden - die Pflanzen musste ich nicht mal bei der diesjährigen Hitzewelle gießen, während anderes "schlappte".Habe ich sowieso schon einen durchlässigen, sich schnell erwärmenden Boden dann ist die Mulchabdeckung mit Kies völlig überflüssig, ich meine auch für diesen Boden nicht gerade förderlich.
Liebe Grüße
Jo
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
Wenn ich praktisch Sandboden habe, und den meinte ich in erster Linie mit Durchlässig, Habe ich alleine durch die Struktur dieses Bodens (meist nennt man es lehmiger Sand, bzw sandiger Lehm) eine schnelle Erwärmung. Nach meinem Empfinden arbeiten sich in diese Böden natürlich der Kiesmulch schnell ein und bringt mir somit, was durchaus bei lehmigen Boden erwünscht ist, noch mehr Durchlässigkeit als ich schon habe und daraus folgend noch weniger Wasserhaltemöglichkeit, da in diesem Boden die Lehmanteile sehr gering sind.Mulchen bei diesem Boden zum halten der Feuchtigkeit ist durchaus sinnvoll.Meine Thymiane versäen sich alle wie verrückt und denen ist es bei mir egal ob der Boden stark verdichtet oder wie im Hügel steinig durchlässig ist.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
@Paulownia,hört sich gut an: welche Thymiane sind das?GrußJo
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Re:Mulchen mit Kies und Splitt
Auf jeden Fall versamt sich Thymus fragrantissimus darauf wie irre.
Re:Mulchen mit Kies und Splitt
In erster Linie sind es Sorten von serpyllum, praecox und vulgaris zu der ja Ninas fragrantissimus auch gehört.@Paulownia,hört sich gut an: welche Thymiane sind das?GrußJo
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Re: Mulchen mit Kies und Splitt
Ich bin immer noch am überlegen, ob ich Nachbars frage, ob ich das Schotterbeet an der unteren (mir gegenüberliegenden) Grundgrenze für sie bewirtschaften darf. Dort waren gemischte Gräser angepflanzt, überlebt haben nur die Lampenputzergräser. Ich vermute auch, dass das abgesackte Volumen nochmal mit Schotter aufgefüllt wurde (?). Ich hab mal nachgegraben, auf den ersten 20 cm kommt nur Schotter (Körnung sehr grob, ich schätze 25-50 mm). Sind 20 cm Mulchschicht normal oder etwas gut gemeint? Die nachgepflanzten Gräser wurden jedenfalls von den GalaBauern wohl nur in die Schotterschicht gesteckt, die lassen sich verdorrt mit einem torfigen Wurzelballen in Topf-form ganz leicht raushebben, ohne das am Grund des Pflanzlochs Erde sichtbar würde. Wenn ich mir das antu, müsste auf jeden Fall der Schotter erst mal zur Seite, Pflanzen und Blumenzwiebeln rein und dann wieder drauf. Vorher Erde drunter auffüllen, weil schon wieder 20 cm fehlen - wahrscheinlich halbe/halbe mit Split gemischt, sonst sackt das ja gleich wieder ein, oder?Welche Dicke der Mulchschicht ist den "normal"? Wo kommen normale Tulpen gerade noch durch, was schaffen nur noch Spezialisten?