... Tödliche Gefahr für Totholzhaufen sind Schredder. Alle vorherigen Nachbarn rundum besaßen einen Schredder, keiner hatte einen Totholzhaufen. Da scheint der Spieltrieb und das Ordnungsgewissen gegen den Umweltgedanken immer zu gewinnen. Ausnahmen gibt es sicherlich. Ich kannte aber keine. ...
und noch'n Einspruch : Ich gehöre auch zu den Leuten, bei denen es Häcksler und Totholzhaufen gibt. Geht ähnlich wie bei Gartenfreak: Dünner Astschnitt wird gehäckselt und kompostiert. Ganz dickes Zeuchs - fällt nur selten an - wandert als Brennholz zu Nachbars übern Zaun. Der Rest kommt auf den Totholzhaufen, alle Jahre wieder ergänzt um Weihnachtsbaumreste. Und da dieses Material eine halbe Ewigkeit braucht zum Verrotten, wächst der Totholzhaufen stetig, wenngleich ganz langsam; viel geht jetzt nicht mehr, der Platz dafür ist endlich. Weil der Totholzstapel nie "methodisch", sondern schlicht "chronologisch" aufgehäuft wurde, hat er zahllose Spalten und Lücken. Und ist entsprechend vielfältig bewohnt - wie übrigens der ganze Garten. Ohne Häcksler müsste ich einen Teil des Gehölzschnitts zur Kompostierungsanlage bringen, aus Platzgründen. So bleibt's im Garten, gefällt mir besser. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
@GartenfreakRingelnatter ist ja super. Mein Nachbar, hat auch welche. Er hat ja auch einen Teich. Bevorzugt überwintern sie in seinem Komposthaufen, der so beschaffen ist wie Dein Totholzhaufen.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
Dazu muss ich anmerken, dass die Ringelnatter ein größeres Gebiet beansprucht: Mein Garten grenzt an eine Wasserpflanzengärtnerei, die Nachbarn haben auch große Gärten und Teiche, und im Anschluß folgt ein Naturschutzgebiet, und überall wird die Ringelnatter gesehen. Aber ich sehe es trotzdem als ein Ergebnis meines naturnahen Gärtnerns an, dass sie sich auch in meinem Garten wohl fühlt.
Vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge. Ich merke schon, ich sollte einfach nicht so viel nachdenken und einfach machen... ;)Ich bin ja mal gespannt, ob sich die Tiere ansiedeln - und welche. Eines unserer Nachbargrundstücke besteht eigentlich mehr oder weniger aus einem "Brombeer/sonstiges Gesträuch-Urwald"; da bin ich mal gespannt, ob mein kleiner Stapel eine Chance bekommt...
Schön für die Tiere so ein Totholzhaufen. Für diese wäre es günstiger wenn der Totholzhaufen gleich an dem endgültigen Standort errichtet werden könnte. Kenne ja den Garten nicht, aber Gehölzschnitt abtransportieren käme für mich nicht in Frage. Habe allerdings auch das Glück genügend Versteckmöglichkeiten (Gebüsch, Wäldchen) zu haben.Wir haben mittlererweile 3 Gärten und in jedem gibt es gr. Totholzhaufen. Auf dem Land ist das natürlich wesentlich einfacher.
Unser Garten ist direkt beim Haus, und hat zum Glück noch eine Größe, zu der der Begriff "Garten" auch passt. Gesamtgrundstücksgröße ist 600qm, ich schätze den Garten entsprechend auf ca. 450qm. Allerdings liegt er in der Sonne, Schatten gibt es so gut wie nicht. Der Totholzstapel liegt eigentlich schon ungefähr in der Ecke, in die er auch soll, ich werde ihn dann "die Tage mal" ein bisschen verziehen, so dass ein Kompost daneben passt.Da der Garten zu einer Nachbarseite mit einer Hecke begrenzt ist, die ich mindestens zwei Mal im jahr schneiden "muss" werde ich wohl einen Teil des Schnitts entweder durch den Häcksler jagen und kompostieren oder wegfahren; der Totholzstapel soll ja nicht ins "unendliche" wachsen.
...werde ich wohl einen Teil des Schnitts entweder durch den Häcksler jagen und kompostieren oder wegfahren; der Totholzstapel soll ja nicht ins "unendliche" wachsen.
bei uns ist der totholzhaufen in form eines modifizierten benjeswalls sozusagen sehr in die länge gezogen, er bildet auf weiten strecken die grundstücksabgrenzung. Da unser grund* viele gehölze beherbergt, gibt es noch an anderen stellen totholz'deponien', dementsprechend leben hier viele tierarten des wald(randes) von bockkäfern über diverse spechte wie scharzspechte bis hin zu ringelnattern. Unser totholz/benjeswall besteht aus überwiegend horizontal geschichtetem schnittgut, in regelmässigen abständen werden äste passender länge schräg als aussteifungen gesteckt, auf dem wall können wir gehen. Durch das verrotten und damit verbundene nachsitzen kann regelmässig neues schnittgut entsorgt werden. Wir schauen, dass er mindestens taillenhoch bleibt - er ist ja, unter anderem, zaunersatz.zum bild: wir hatten wir gerade einen teil des trauerweidenschnitts eines sturmopfers aufgeschichtet. Vieles davon kam auch in den - erraten- häcksler. *nicht im ortsverband
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
das sieht sehr ordentlich und kontrolliert aus! Außerdem richtig schön mit den verschiedenen Rindenfärbungen. Es ist einfach klasse, wenn man in dem großzügigen Stil gärtnern kann.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
das sieht sehr ordentlich und kontrolliert aus! ...
stimmt, er bekommt viel zuwendung. Und noch nix was draufkam ist bis jetzt wieder weggelaufen . Im anhängsel ein bild von einer grösseren aufschichtaktion vor ein paar jahren (meistens ergänzen wir nur). Schön zu sehen, dass mann auf dem wall gehen kann.lg, brigitte
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Im bild unten noch eine variante:vor einigen jahren habe ich aus stamm- bzw astabschnitten einer trauerweide die wir stark zurückschneiden mussten, einen wall als abgrenzung vom halbwilden teil des gartens zum anschliessenden noch jungen buschwald gemacht. Mittlerweile ist von diesen stämmen fast nichts mehr zu sehen, obwohl sie noch nicht verrottet sind. lg, brigitte
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Ein Totholzhaufen kann, wenn er schön aufgebaut ist, sogar ein Blickfang sein. Ich sinniere schon länger mit dem Gedanken, nur habe ich noch nicht das nötige Holz dazu.