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Bewertungskriterien - alles subjektiv? (Gelesen 3594 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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thomas
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Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

thomas » Antwort #15 am:

Ich danke euch für eure herzlichen bzw. ausführlichen Kommentare. Anscheinend funktioniert das Foto trotz der Mängel ... darum ging es mir.Und um Missverständnissen vorzubeugen: Ich erhebe keinesfalls den Anspruch, dass das Kunst sei. Es ist: Gesehenes Motiv, ein paar Überlegungen, wie sich das fotografieren lassen könnte, ISO auf 400 gestellt, zwei Schritte nach links, warten auf die richtige Position des Radfahrers, an einen Baum anlehnen, Kamera ganz ruhig halten und abdrücken ... und dazu Glück gehabt.Dies ist nur ein Beispiel.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Günther

Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

Günther » Antwort #16 am:

Dies ist nur ein Beispiel.Liebe GrüßeThomas
... daß der Kopf hinter der Kamera das Bild macht 8)
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thomas
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Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

thomas » Antwort #17 am:

Hrrrm, danke.
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Krümel

Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

Krümel » Antwort #18 am:

Nach längerem, jahrelangem Grübeln hab ich für mich eine Definition für Kunst und die ist mit Emma Campanulas Äusserung eigentlich identisch:Kunst ist, was berührt.Völlig egal, was der Knipser, Schreiberling, Formende sich dabei gedacht hat und ob überhaupt. Dein Bild, Thomas, berührt mich. Insofern ist es für mich Kunst. Es wird viele geben, die es nicht berührt. Und da hätten wir die erneute Definitionsfrage: Ist es nur dann Kunst, wenn es möglichst viele berührt? Ich wage zu sagen: Nein.
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Treasure-Jo
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Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

Treasure-Jo » Antwort #19 am:

Dies ist nur ein Beispiel.Liebe GrüßeThomas
... daß der Kopf hinter der Kamera das Bild macht 8)
...der Mensch hinter der Kamera :D
Liebe Grüße

Jo
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cornus
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Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

cornus » Antwort #20 am:

Subjektiv hat mich das Bild sofort in seinen Bann gezogen, schon beim ersten Sehen. Für mich ist ein Sehnsuchtsbild aus vergangenen Zeiten. Ein jeder Mensch trägt Erinnerungen in sich, die unaussprechlich sind. Zeiten, die nicht zurückgeholt werden können. Objektiv würde ich (als absoluter Laie) die sehr dunkle linke Seite des Bildes etwas aufhellen, wenn es nur um den Regenspaziergang geht. Aber andererseits könnte das Bild doch auch sehr gut für einen Bucheinband sein. ;) Für eine Geschichte über das Leben, die Liebe und den Tod. Wenn Du dieses Talent schon mal hast: Dich gerade eben mal so an einen Baum lehnen, Kamera einstellen und abdrücken: und in einem Foto Gefühle einfangen, kannst Du das nicht auch irgendwie verkaufen? Ist jetzt eine wirklich ehrlich gemeinte Frage, weil ich solches Talent bewundere.
sarastro

Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

sarastro » Antwort #21 am:

Subjektiv hat mich das Bild sofort in seinen Bann gezogen, schon beim ersten Sehen. Für mich ist ein Sehnsuchtsbild aus vergangenen Zeiten. Ein jeder Mensch trägt Erinnerungen in sich, die unaussprechlich sind. Zeiten, die nicht zurückgeholt werden können. Objektiv würde ich (als absoluter Laie) die sehr dunkle linke Seite des Bildes etwas aufhellen, wenn es nur um den Regenspaziergang geht. Aber andererseits könnte das Bild doch auch sehr gut für einen Bucheinband sein. ;) Für eine Geschichte über das Leben, die Liebe und den Tod. Wenn Du dieses Talent schon mal hast: Dich gerade eben mal so an einen Baum lehnen, Kamera einstellen und abdrücken: und in einem Foto Gefühle einfangen, kannst Du das nicht auch irgendwie verkaufen? Ist jetzt eine wirklich ehrlich gemeinte Frage, weil ich solches Talent bewundere.
So sehe ich es auch und dies nenne ich Fotokunst, wenn Fotos an die Qualität eines Gemäldes herankommen. Ob hier alles technisch immer perfekt ausgearbeitet wurde, steht meiner Meinung nach eindeutig an zweiter Stelle. Aussagekraft und Stimmung rüberzubringen ist doch viel schwerer als technisch perfekt zu sein. Letzteres kann erlernt werden, alles andere hat man oder auch nicht. Wie in der Bildenden Kunst.Darum kann ich eben die Meinung mancher Redaktionen nicht ganz nachvollziehen, wenn stimmungsvolle Bilder als "minderwertig" abgetan werden, nur weil sie technisch nicht perfekt ausgearbeitet wurden. Und dies gerade in der heutigen Zeit, wo sich vieles auf der Gefühlsebene abspielt. Wie schon Gartenlady schrieb, gibt es sehr wohl Redakteure, die das ganz anders sehen.
Marion

Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

Marion » Antwort #22 am:

Anscheinend funktioniert das Foto trotz der Mängel ... darum ging es mir.Und um Missverständnissen vorzubeugen: ...
Jaaa, technische 'Mängel'! Dürftige Abbildungsqualität, extremes Bildrauschen durch die Verpixelung, Du sprichst hier von den - technischen - Grenzen einer kleinen Kompaktkamera und dass es auch mit einer solchen möglich ist, ein schönes, aussagekräftiges Foto zu machen, zeigt eben dieser 'Herbstspaziergang'.Ob es nicht aber doch das Handwerk ist, das Wissen und Können des Fotografen ist bis hierher noch offen. Bei allem bisher Gesagten, ist diese entscheidende Frage für mich noch nicht beantwortet. Eine wirklich spannende Frage.
Marion

Re:Bewertungskriterien - alles subjektiv?

Marion » Antwort #23 am:

Kunst ist, was berührt.
Damit hat Krümel alle bisher genannten Kriterien zusammengefasst. Da besteht Konsens, es sind rein emotionale Beweggründe die uns treiben, keine kognitiven. Ich neige dazu, mich anzuschließen.Das heißt im Umkehrschluss, kurios ist das schon:Pointiert gesagt, sollte es tatsächlich das Wissen und Können des Fotografen sein - etwas Kognitives also! - dann ließe sich mit genau diesem Kognitiven, das Emotionale des Betrachters treffen. Für mich gesprochen: Es gibt Fotos an denen stimmt alles, Komposition, Licht, Farbspiel, Winkel ... alles perfekt, sie könnten direkt aus der Präsentationsmappe des Absolventen einer Kunsthochschule stammen - und sie sprechen mich trotzdem nicht an, sie langweilen mich.
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