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Re:Eichenlaub
Verfasst: 23. Jan 2011, 18:49
von pearl
Schwer verrottbare Laubarten wie Eiche, Walnuss, Kastanie und Rotbuche zur nächsten Grüngutsammelstelle bringen.
Finde ich nicht. Ich benutze gerade dieses Laub äußerst gerne zur Abdeckung meiner etwas empfindlicheren Schattenstauden. Wenn du z.B. mal Leberblümchen und Märzenbecher, sowie Aronstab an einem ihrer Naturstandorte besuchst, so wirst du feststellen, dass die jeden Herbst von Buchenlaub überschüttet werden (Bild unten). Dass es nicht ganz so flott verrottet, kann ein winterschutztechnischer Vorteil sein!Ich lege auch keine "klassischen" Laubhaufen an, oder tue das gute Laub gar auf den Kompost. Ich verteile es liebevoll auf meine besonders schützenswerten Raritäten und freue mich an dem ungepflegten Waldsaumambiente

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so mache ich es auch! Schneeglöckchen, Leberblümchen und Helleborus vertragen eine ganze Menge und im Übrigen ist Eichenlaub hervorragend als Schüttung bei frostempfindlichen Gehölzen geeignet. Zwischen Sisalgewebematten und Gehölz.
Re:Eichenlaub
Verfasst: 23. Jan 2011, 19:44
von Treasure-Jo
@ Treasure-Jo:masseprozent bedeutet, ich muß die einzelnen komponenten abwiegen. wie könnte man hier praktikabel vorgehen?soll ich zur feststellung der masse des laubes dieses in große eimer füllen oder könnte man auch schwarze 20 l kunststoff-mülltüten verwenden? bei letzteren könnte ich womöglich auf die bestimmung des tara-gewichtes verzichten!weiters ergibt sich die frage, ob ich das so machen soll wie beim käse (FITR ... will heißen Fett in der Trockenmasse und nicht Infrarot-Fourier-Transformation), da ja feuchtes laub wesentlich schwerer ist als trockenes.soll ich das laub auf standardfeuchte trocknen oder würde es genügen, ein sikkativ dazuzugeben?was schlägst du vor?sollte deine antwort sehr ausführlich ausfallen, wäre wahrscheinlich die eröffnung eines neues threads ratsam.
"Pi mal Daumen abschätzen", mittelfeuchtes Laub hat etwa die Dichte 0,3-0,5. Genauer muss das nicht sein.
Re:Eichenlaub
Verfasst: 24. Jan 2011, 07:19
von Paulownia
Paulownia, wofür brauchst du den Eichenlaubkompost denn genau? Was soll danach dann damit passieren?
Für Pflanzungen im Eichenwald.Da sind jetzt einige Pflanzen zugekommen die sowieso einen sauren Boden brauchen. Dort wo sie stehen bleibt das Eichenlaub nicht liegen und so wollte ich den Humus dann dort ausbringen.An Ort und Stelle einen Haufen aufstapeln ist vergebene Liebesmüh. Alles schon ausprobiert.Hat denn noch niemand in so einem Sack Kompost gemacht und kann davon berichten?
Re:Eichenlaub
Verfasst: 24. Jan 2011, 07:43
von Lilo
Haue rund um die Pflanzstellen ein paar Aststücke ca 5 cm in Durchmesser und 60 cm lang senkrecht in den Boden, so das 30 cm- 40 cm herausstehen. Vorher mit dem Beil oder der Astschere anspitzen. Dann herumliegende Zweige in diesen "Pfählen" einflechten bzw. verhaken. Jetzt kannst du Laub einfüllen. Ein bißchen Erde drauf und gießen, das Laub bleibt liegen. Das Ganze verottet im Laufe von 5 Jahren. Du brauchst dich nicht weiter zu kümmern.