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Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 17:54
von Daniel - reloaded
Kauf besser kein Suppenhuhn sondern ein normales Bio oder eher höherpreisig

Ich machs wie Crambe nur ohne Tomate bzw. mit Suppengemüse je nach Saison ( und Salze erst zum Schlu oder auch nicht)
Naja obs ein Suppenhuhn oder ein Hähnchen wird entscheide ich, wenn ich davor stehe, soll ja nur für 3 bis 4 reichen und nicht für eine Kompanie.... ;DHöherpreisig gerne, aber Bio zumindest diesen Monat nicht.... nachdem ich im Bioladen die Geflügelpreise sah bin ich auch bei der Ente zu Weihnachten wieder auf Konvi-Ente gegangen 75€ für 3 kg Ente waren mir ehrlich gesagt doch zuviel des Guten...
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 17:59
von martina 2
Also sarastro, 1 1/2 Stunden im Schnellkochtopf

Da ist das Tier ja längst auch so zu weich. Dazu fällt mit der Spruch eines alten Freundes ein: "Eine Suppe soll nur lächeln"

Mein Vorschlag für ein normales Huhn von ca. 1,30 kg (für ein Suppenhuhn gelten andere Regeln):Du legst das Tier in einen normalen, nicht zu großen Suppentopf (wichtig, sonst wird die Supppe zu dünn!) und übergießt es knapp mit kochendem Wasser. Gibst ca. 1/2 El Salz und ein paar Pfefferkörner dazu, läßt das ganze einmal aufkochen und reduzierst dann die Hitze soweit, daß es nur noch sachte köchelt. Deckel drauf. Nach etwa 30 Minuten kommen geschnittenes Suppengemüse, also Karotten, gelbe Rübe, Petersilwurzel, Sellerie und eine große Zwiebel dazu, ev. ein Stückchen ungeschälter Ingwer, wieder kurz aufkochen und gleich wieder reduzieren. Nach 60-80 Minuten dürfte das Tier soweit sein, du merkst es daran, daß sich die Knochen leicht herauslösen lassen. Wenn Zeit genug ist, lass die Suppe kalt werden (rausstellen

), dann kannst du die Fettschicht leicht abheben. Wenn nicht, gieß das ganze durch ein Tuch, das du ins Suppensieb legst. Nun löst du das Fleisch aus und gibst einen Teil davon kleingeschnitten zusammen mit zuvor gekochten Suppennudeln in die Suppe, nach Belieben etwas von dem Gemüse ebenfalls, gehackte Petersilie drauf, fertig. Wozu Suppengewürz ???Den Rest des Fleisches kannst du zu Salat (z.B. mit Mayonnaise, Thunfisch und Kapern) oder Frikassee verarbeiten, so viel ist das ja auch wieder nicht. Jetzt hab ich solange gebraucht, daß sich inzwischen manches erübrigt hat. Hatte an sarastro angeschlossen

Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:13
von fars
Ich finde, in eine Hühnersuppe gehört auch Rindfleischbrühe.Hier mein Rezept: 1 Stück Suppenfleisch scharf anrösten + eine gehälfte Zwiebel mitrösten + 1 Zehe Knoblauch;mit Wasser ablöschen und mindestens 1 Suppenhuhn (meist nehme ich zwei oder gar drei) oder 3 Packungen Hühnerflügel darin gar kochen. Kurz vor Ende Sellerie, Lauch, Möhren, sommers Liebstöckel, 1-2 Lorbeerblätter, ein paar Wacholderbeeren und Pfefferkörner mitkochen lassen.Die Hühner verlesen. Die wertvolleren Fleischstücke eignen sich durchaus für ein Ragout. Die Knochen kann man in der Brühe noch einmal kurz aufkochen lassen.Die Brühe kommt über Nacht ins Freie, damit das Fett sich absetzt und hart wird. Es lässt sich am anderen Morgen dann leicht abheben. Etwas in der Suppe belassen als Geschmacksverstärker.
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:14
von freitagsfish
letzte woche habe ich so gekocht:zwei bio-hühnerschenkel (99 cent/100 g!!!) mit grob geschnittener möhre, staudensellerie, zwei angeröstete zwiebelhälften, ein walnußgroßes stück ingwer in scheiben geschnitten, pfefferkörner, lorbeerblatt, ein teelöffel koriandersamen in kaltem wasser (2 liter) und ohne salz angesetzt, gute stunde auf kleinster flamme geköchelt.hühnerhaut an die katze verfüttert, alles andere abgesiebt und weggeschmissen. hühnerfleisch zurück in die brühe, frische möhre und lauch in sehr dünne streifen geschnitten kurz dazu, abgeriebene zitronenschale und ein bund kleingewiegte petersilie hinein. extra gekochte kleine, reiskornartige (griechische) nudeln zugefügt, mit sojasauce und salz abgeschmeckt.
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:23
von sarastro
Also ich finde, dass eine Suppenhenne etwas völlig anderes ist als ein normales, bedauernswertes KZ-Huhn. Letzteres würde ich niemals kochen, geschweigedenn überhaupt für so einen Zweck kaufen. Da wird man ja krank von! :oEin Suppenhuhn darf und kann auch 2-4 Jahre alt sein. Und deswegen eine längere Kochzeit, mit Piment, Lorbeer, Muskat und allem Drum und Dran. Dieses Vieh hatte als "Misthaufenstierer" ein glückliches Leben! Und schmeck deswegen auch besonders gut.
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:32
von Daniel - reloaded
Also ich finde, dass eine Suppenhenne etwas völlig anderes ist als ein normales, bedauernswertes KZ-Huhn. Letzteres würde ich niemals kochen, geschweigedenn überhaupt für so einen Zweck kaufen. Da wird man ja krank von! :oEin Suppenhuhn darf und kann auch 2-4 Jahre alt sein. Und deswegen eine längere Kochzeit, mit Piment, Lorbeer, Muskat und allem Drum und Dran. Dieses Vieh hatte als "Misthaufenstierer" ein glückliches Leben! Und schmeck deswegen auch besonders gut.
Wobei die armen KZ-Hühner zu durchaus akzeptablen Suppenhühnern werden können wenn man sie aus dem KZ befreit und ihnen noch ein paar Jahre ein glückliches Leben beschert bevor man es aprupt mit der Axt beendet... ;DWobei ich den Begriff "KZ-Huhn" bislang für Hennen aus der Legebatterie kannte...
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:38
von martina 2
Vom Biohuhn wird die Suppe leider wirklich viel besser. Hühnerteile sind im Verhältnis teurer, weil man das Zerlegen zahlen muß. Ich bin erstaunt, daß man überhaupt noch Suppenhühner kaufen kann - ich wüßte nicht wo.
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:39
von Crambe
Im Supermarkt hier kann man Suppenhühner kaufen und auf dem Markt.
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:47
von Aella
rezepte hast du ja nun genügend, ich wollte nur auch kurz sagen, dass wenn es eine "krankensuppe" werden soll, ein großes stück ingwer nicht fehlen sollte
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:50
von Daniel - reloaded
Stimmt, auf dem Wochenmarkt kriegt man Suppenhühner hier auf jeden Fall! Der ist aber erst Samstag wieder und wenn sie bis dato nicht gesund geworden sind würde ich dringendst empfehlen den Doc aufzusuchen....Was der Supermarkt an Hühnern zu bieten hat werde ich gleich erleben, ich fahre eben los und kaufe was mir noch an Gewürzen etc. fehlt. Und allem voran natürlich ein Huhn.... ;DFalls noch jemandem etwas einfällt nur zu, ich bin dankbar für jeden Hinweis!Und bis hierher schonmal herzlichen Dank an alle für Rezepte, Hinweise etc.!

Liebe Grüße,Daniel
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 18:57
von Christina
wenn erst am Samstag wieder Markt ist, kannst du mit meinem Tip wahrscheinlich nicht viel anfangen. Aber für kranke Leute ist eine Taubenbrühe noch besser als Hühnerbrühe. Ich koche sie genauso wie Freitagsfish es beschrieben hat.
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 19:07
von freitagsfish
Ich koche sie genauso wie Freitagsfish es beschrieben hat.

Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 20:21
von zwerggarten
die um die 10-20 euronen für ein prächtiges biohuhn lohnen in jedem fall - das ist eins der produkte, wo ein qualitätsunterschied wunderbar mit allen sinnen spürbar ist!

Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 28. Feb 2011, 23:48
von Netti
Hier ist meinultimatives Rezept:1 großes Suppenhuhn (oder 3 große Hähnchenschenkel)1 Päckchen Suppengrün (oder aus dem eigenen Garten)Beinscheiben 2 Stück (Mark wenn gar sind auf Körnerbrot mit Salzselber naschen..) ca. 2 l. Wasser2 große ZwiebelnInstanthühnerbrüheSuppennudelnMarkklößchen (Dose geht auch)Eierstich (Dose geht auch)Zubereitung:eine Zwiebel mit Schale im Topf schwarz anbraten lassenDarauf das Huhn mit kaltem Wasser aufsetzten, aufkochen, abschäumen,Die klein geschnittenen Zwiebeln beigeben. Mindestens 3 Std. langsam köcheln lassen. Das Huhn vom leckeren Fleisch befreien, wegstellen, die Knochen und Pfui nochmal 2 Std kochen. Du kannst auch noch wundwerbar Rindermarkknochen dabei kochem...Das Huhn aus dem Topf nehmen, die Brühe absieben, alles Supppengrün klein geschnitten beigeben . Fleisch wieder beigeben.Noch ca. eine ½ Std. kochen. Die Nudeln beigeben, weitere 5 – 7 min. kochen. Den Eierstich nach Rezept zubereiten (vorher, denn man braucht man noch mal ½ Std) Die Markklößchen(aus der Dose, schäm) beifügen, nicht mehr kochen, Evtl. mit frischer Petersiele bestreuen und servieren.PS: Die Brühe hilft ohne alles wunderbar bei grippalen Infekten, sie wirkt Schleimlösend)Grüße Netti
Re:Hühnersuppe, aber wie?
Verfasst: 1. Mär 2011, 07:39
von Zuccalmaglio
daniel,im Eingangsposting erwähntest du auch Hühnerbrühe aus dem Glas.Ich habe aber noch keine gesehen, die ohne Glutamat (oder auch Hefeextrakt=verstecktes Glutamat) hergestellt wäre. Falls dir das egal ist, kommt es natürlich als Verstärker in Frage.Ich vermute, die im Supermarkt als Suppenhühner angebotenen Tiere sind ausrangierte Legehennen, so ausgemergelt wie die aussehen.Ein Fleischhähnchen oder Poularde aus herkömmlicher Produktion wird auch kaum anders gehalten als die Legehenne. Da muß man sich nichts vormachen. Sie ist nur fleischreicher, da andere Rassen zum Einsatz kommen. Bio-Geflügel oder privat freilaufend aufgewachsene Tiere sind mir deutlich lieber, haben leider aber auch ihren Preis (nicht nur aus Gründen der Ethik, sondern sie schmecken vor allem besser). Wobei es auch innerhalb der Bio-Ware große Unterschiede geben kann.Der EU-Bio-Standart unterscheidet sich z.B. in den Anforderungen von dem vom Bioland oder Demeter. Ich gönne mir Bio, wenn ich Hühner oder Teile dann mal als Angebot sehe oder zu besonderen Anlässen.Ansonsten lass ich es inzwischen. In der Vergangenheit mußte ich bei herkömmlich erzeugter Poularde auf fast ein Wasser-Huhn-Gewichtsverhältnis von 1,25:1 gehen, um noch einen halbwegs aktzeptabel intensiven Geschmack zu bekommen. Bei Bio-Ware bin ich so bei 1,5 (1,75):1 (Zutaten so wie die meisten hier schon geschrieben haben (etwas geröstete Zwiebel, Wurzelpetersilie, Liebstöckel, Ingwer, Lorbeer, Muskat, Tomate, und die letzte Viertelstunde Suppengemüse.Ich entfette immer nur ca. die Hälfte des Fettes, weil mir sonst zu viel Geschmack verloren geht.