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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 4. Okt 2011, 10:19
von Floris
schau aber genau hin, was du ernstest, Quecke ist eine beliebte Wirtspflanze für den Mutterkornerreger Die jungen Frühjahrsblättchen des heimische Sauerklees sind ebenfalls essbar und die Pflanze verbreitet sich willlig im Garten, muß man gar nicht viel dazu tun. Dasselbe gilt für das Scharbockskraut, wobei da die Informationen zur Giftigkeit uneinheitlich sind. Mir ist es nicht ganz geheuer, es brennt mir zu sehr auf der Zunge.Du kannst auch die jetzt reichlich vorhandenen Bucheckern sammeln und aussäen, die dicken fetten Keimblätter sind im Frühstadium ebenfalls eßbar (ich werde meine gsammelten Eckern allerdings knacken und in Kuchen verbachen).Allerdings: das ganze Wildzeugs kann doch höchstens zur Verzierung zur Gemütsaufhellung im Frühling dienen oder als Beilage zu einer ordentlichen Mahlzeit, satt wird davon doch keiner, oder
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 4. Okt 2011, 10:28
von Tragopogon
Danke für den Hinweis mit dem Mutterkorn.Und ja, natürlich ist das bloss als Ergänzung gedacht. Richtiges Gemüse werde ich in kleinem Umfang weiterhin anbauen.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 4. Okt 2011, 10:33
von Staudo
Die Diskussion erinnert mich ein wenig an
dieses Buch. Ein französcher Vegetarierinnenverein versucht sich in den Weiten Finnlands von Wildpflanzen zu ernähren, verhungert dabei fast und erst nachdem die Damen sich wieder vernünftig ernähren, werden sie ansehnlich und Familienmütter.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 4. Okt 2011, 10:36
von Tragopogon
Also besser erst im geschützten Garten mit Wildpflanzen üben, bevor man sich in die Wildnis wagt.Ich stelle mir übrigens vor, dass diverse Arten, die sonst als Unkräuter erscheinen, zicken, wenn man sie absichtlich anbauen will.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 4. Okt 2011, 11:46
von frida
Wenn Du möchtest, schicke ich Dir ein paar Giersch-Ableger
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 4. Okt 2011, 11:53
von Tragopogon
Du wirst lachen, aber ich habe keinen Giersch im Garten. Dem gefällt es hier irgendwie nicht.Aber ich denke, ich werde mich hier in der Nähe eindecken können. Danke für dein Angebot.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 5. Okt 2011, 21:56
von uliginosa
... die jetzt reichlich vorhandenen Bucheckern ... (ich werde meine gsammelten Eckern allerdings knacken und in Kuchen verbachen)....
Eine Freundin hat als Kind mal viele Bucheckern gesammelt, alle geschält und dann löffelweise mit Genuss verspeist. Davon wurde ihr speiübel und alles kam wieder raus ...Seitdem hat sie keine Buchecker mehr gegessen.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 6. Okt 2011, 20:31
von Buchsini
Hallo,Bucheckern sollte man vor dem Verzehr rösten.Sie enthalten ein Gift, dass durch das Rösten neutralisiert wird.Ich glaube bei Wikipedia kann man etwas darüber lesen

Ein paar kann man immer so essen, da passiert nichts. Mach ich auch schon mal. Ich habe jetzt im Herbst auch wieder Bucheckern gesammelt, gepult, geröstet und dann über den Salat gestreut.......lecker

LGBuchsini
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 6. Okt 2011, 22:58
von caro.
Richtiges Gemüse werde ich in kleinem Umfang weiterhin anbauen.
Hast Du damit keinen Erfolg? Oder warum willst Du wertvolle Anbaufläche mit Wildpflanzen besiedeln?
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 18. Okt 2011, 01:11
von paulche
Einen Wildpflanzen-Gemüsegarten habe ich auch, aber ganz unabsichtlich. Ich müßte mal anfangen, den abzuernten.Mit Löwenzahn kann ich ja noch was anfangen. Sauerampfersuppe schmeckt auch köstlich. Was kann ich denn mit Girsch machen?Gibt es da gute Rezepte zu den gängigen Wiesen-Wildpflanzen?
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 18. Okt 2011, 09:23
von Tragopogon
Richtiges Gemüse werde ich in kleinem Umfang weiterhin anbauen.
Hast Du damit keinen Erfolg? Oder warum willst Du wertvolle Anbaufläche mit Wildpflanzen besiedeln?
Ein wenig Erfolg habe ich mit normalem Gemüse schon. Aber die Idee mit dem Wildgemüse reizt mich. Dieses kann man kaum irgendwo kaufen.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 18. Okt 2011, 10:16
von Jepa-Blick
Also da ich gerne naturnah gärtnere gibt es bei mir auch viele Wildpflanzen. Aber speziell ziehe ich persönlich nichts an in irgendwelchen Beeten. Abgesehen vielleicht von Topinambur. Einen speziellen Gemüsegarten zu kreiiren find ich trotzdem spannend. :DVielleicht gibt es bei Euch Schaugärten zu dem Thema. Hier tausche ich ab und zu Pflänzchen oder Samen:
http://www.wildpflanzen.org/index.php?id=30Den hab ich im Internet gefunden
http://www.naturimgarten.at/p-40987.htmlBei uns kommt Giersch mit in den Salat. Zum Thema Giersch:
http://www.chefkoch.de/rs/s0/giersch/Re ... mlÜbrigens sind die oft so geschmähten Wildkräuter oft sehr viel reicher an Mineralien oder Vitaminen.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 18. Okt 2011, 14:23
von Tragopogon
Danke für die Links, sehr interessant.
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 20. Okt 2011, 19:24
von Taques
Ich kultiviere meinen zweiter Garten erst seit dem späten Frühjahr und habe auch einiges an Wildpflanzen (da ich Aushuberde aufgeschüttet habe)... bei mir auf dem Grundstück wachsen Giersch, Gundermann, Löwenzahn, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Solanum nigra, Vogelmiere, Weiße Taubnessel, Pimpinelle, Beinwell, Brennessel, Wegwarte, wilde Malve, Taubenkropf-Leimkraut, echtes Labkraut, wilde Möhre, Bärenklau, wilde Melde, Franzosenkraut, Walderbeeren, Waldmeister, Huflattich, Johanniskraut, Frauenmantel, Sauerampfer, Blutampfer und vieles mehr......Einiges landet in der Kräuterbutter, im Salat, Kräuterklößchen, Kräuterspätzle, Gemüseeinopf, in Hustentropfen, Tees, Marmeladen - ich habe einige alte Rezeptbücher für Heilmittel und auch meine Pferde, Ziegen und die Schildkröte bekommen die gesunden Wildpflanzen.Ist mir lieber da das Risiko des Fuchsbandwurms im Garten sehr viel geringer ist als bei Wildsammlungen. Ich könnte ein paar Pflanzen bei Bedarf abgeben, falls Interesse besteht einfach kurz nachfragen.LGTaques
Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?
Verfasst: 21. Okt 2011, 08:35
von Martina777
Ich kultiviere meinen zweiter Garten erst seit dem späten Frühjahr und habe auch einiges an Wildpflanzen (da ich Aushuberde aufgeschüttet habe)
Ähnliche Situation hier, aber weniger "fett": Johanniskraut, div. Disteln, Knöterich, Leinkraut, Wiesensalbei teilweise auf dem Aushub, teilweise auf der Brache. Ich habe es absichtlich so gehalten, um a) Bodenanzeiger zu bekommen und b) einige Pflanzen nicht von der Wiese holen zu müssen. Wildpflanzen werden von mir allerdings eher als Heil- und Würzpflanzen verwendet.