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Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten? (Gelesen 6955 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Tragopogon

Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Tragopogon »

Auf die Idee kam ich nach der Lektüre von den Fleischhauer-Büchern zum Thema essbare Wildpflanzen. Einerseits kann man zwar durch Feld und Wald streifen und essbare Wildpflanzen dort pflücken, zumindest dann, wenn man sie zweifelsfrei bestimmen kann; bequemer dürfte es sein, die Wildpflanzen im eigenen Gemüsebeet anzusiedeln, was auch Fleischhauer anregt. Einige wie Rauke, Leimkraut, Brennnessel, Kamille oder Klette hab ich schon und die wachsen auch seit einigen Jahren sehr gut. Nun möchte ich das aber ausdehnen. Welche Wildpflanzen sich noch gut dazu eignen und als Saatgut oder Setzlinge erhältlich sind, würde mich da interessieren.
Buchsini
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Buchsini » Antwort #1 am:

Hallo,was hältst du von Hirschhornwegerich oder kleiner Sauerampfer. Schmeckt auch noch sehr gut im Salat.Was machst du denn mit Kletten? Und welches Leimkraut meinst du? Gibt es da nicht verschiedene Sorten.http://de.wikipedia.org/wiki/Leimkr%C3%A4uter Es gibt auch ein Leinkraut....mit "n" geschrieben.http://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_LeinkrautSaat von Hirschhornwegerich habe ich aktuell auf der Terrasse rum liegen und Sauerampfer könnte ich ein paar Pflänzchen ausbuddeln.Etagenzwiebeln als alte Gemüsepflanze könnte auch interessant sein. Die Schlotten können wie Frühlingszwiebel verwendet werden. Schau einfach mal im Internet nach wie sie aussehen. Davon liegen hier zur Zeit auch ein paar Ableger rum. LGBuchsini
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July
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

July » Antwort #2 am:

Das Leinkraut habe ich auch neulich gepflanzt und hoffe, daß es sich hier verbreitet :)Ansonsten wachsen bei mir auf dem Grundstück Beifuss, Giersch, Gundermann, Löwenzahn, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Mexikanischer Wegerich, Vogelmiere, Weiße Taubnessel und vieles mehr......und es breitet sich immer mehr aus :(LG July
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Staudo
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Staudo » Antwort #3 am:

Wenn ich Wildkräuter ernten wollte, ginge ich raus in die Natur. Mir den Garten damit zu verunkrauten, fiele mir nicht ein.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Aella
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Aella » Antwort #4 am:

löwenzahn, giersch, winterheckenzwiebel, bärlauch, mehrjähriger rucola, portulak....
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Buchsini
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Buchsini » Antwort #5 am:

Hallo,Kräuter in der Natur sammeln ist bestimmt eine tolle Sache, nur würde ich die nie vom Ackerrand nehmen. Man weiß doch nie was der Bauer gerade auf sein Feld gesprüht hat.Früher habe ich für meine Kaninchen das Futter oft vom Feldrand genommen. Als Kind wusste ich nicht, dass Bauern auch Unkrautvernichtungsmittel sprühen oder anders Gift. :-\ Das Leinkraut ist eine sehr hübsche Wildpflanze. Vielleicht verirrt sie sich mal von selber in unseren Garten. Es hat mir schon immer gut gefallen, da es mich an Löwenmäulchen erinnert.Das Wiesenschaumkraut habe ich mal ins Beet gepflanzt weil ich es so schön finde. Es hat sich dort gut gemacht. Die Pflanzen sind richtig groß geworden und hatten viele Blütenstände einwickelt. Es ist ein tolle Pflanze fürs Frühjahr. Ich freue mich schon wieder drauf.LGBuchsini
wandersfranz

Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

wandersfranz » Antwort #6 am:

Kräuter in der Natur sammeln ist bestimmt eine tolle Sache, nur würde ich die nie vom Ackerrand nehmen. Man weiß doch nie was der Bauer gerade auf sein Feld gesprüht hat.
Oder welcher Hund gerade... :P ;D 8)
Buchsini
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Buchsini » Antwort #7 am:

Hallo,ach ja, stimmt. An Hunde hatte ich noch gar nicht gedacht.Aber es soll ja schon Hundehalter geben die die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge zu Hause in der Mülltonne entsorgen.Ich würde es auch so machen wenn ich einen Hund hätte. :) Das ist aber eine andere Geschichte......LGBuchsini
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July
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

July » Antwort #8 am:

Meinen Garten versaue ich nicht mit den essbaren Wildkräutern, obwohl es schon nervt, wenn sie so sehr wuchern wie hier. Aber 1,5 ha kann man nicht "unkrautfrei" halten, es sei denn man nehme Gift und das kommt bei uns nicht in Frage ;)Die Ackerminze wächst auch bei uns und schmeckt lecker als Tee.LG July
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Staudo
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Staudo » Antwort #9 am:

Es ist wohl schon ein Unterschied, ob man seine 150 m² Reihenhausgarten verunkrauten lässt und damit die Nachbarn terrorisiert oder ob man auf einem Anderthalbhektargrundstück eine etwas wildere Ecke hat. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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July
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

July » Antwort #10 am:

Ja Staudo,in einem Siedlungsgarten wäre das schon gar nicht möglich wegen der Nachbarn, ich kenne das von Schwiegereltern, da muss alles steril gehalten werden.Wir haben hier auch noch richtig wilde Ecken auf dem Grundstück, die Brachland sind und da siedelt sich ja all sowas gerne an. Aber etwas in Grenzen halten müssen wir das auch, es wird mit Mäher, Motorsense einges im Zaum gehalten und mein Gemüseacker wird gepflügt und gefräst, ist daher nur für einjähriges Gemüse, aber bei den Kräutern wächst auch viel wildes Kraut.Habe heute Vormittag Beifusssamen geerntet, eine Freundin in Süddeutschland hätte den so gerne und findet ihn dort nirgendwo.....versteh ich gar nicht....hier wuchert das Zeugs....Sonnige Grüsse von July
Conni

Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Conni » Antwort #11 am:

Wohl wahr. :) Bei mir steht in den Gemüsebeeten Gemüse. (Abgesehen von Dill, Bohnenkraut, Calendula und ähnlichen - die dürfen vagabundieren.) Wildkräuter stehen an anderen Stellen im Garten. Gepflanzt werden sie nicht, sie finden sich von selber ein.
löwenzahn, giersch, ...
... möchte ich ebenso wenig im Gemüsebeet haben wie Brennesseln oder Quecken.
Tragopogon

Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Tragopogon » Antwort #12 am:

was hältst du von Hirschhornwegerich oder kleiner Sauerampfer. Schmeckt auch noch sehr gut im Salat.Was machst du denn mit Kletten? Und welches Leimkraut meinst du?
Stimmt, Hirschhornwegerich (erba stella) habe ich auch schon, und natürlich Spitzwegerich, der sich jung für Salat eignet und älter getrocknet als Hustentee. Sauerampfer wächst wild in der Wiese, die könnte ich mal vorsichtig ins Gemüsebeet verpflanzen. Bei Kletten ist die (geschälte) Wurzel essbar, geschmacklich allerdings etwas "rauh". Mit Leimkraut meinte ich das erste (silene vulgaris), da sind die zarten Triebspitzen im Frühling und erneut im Herbst besonders lecker.
Buchsini
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Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Buchsini » Antwort #13 am:

Hallo Tragopogon,ach, hast du schon....Ich weiß nicht, ob ich mit Leimkrautspitzen was anfangen könnte ::)Die Pflanze wäre mir wahrscheinlich zu schade zum Abschneiden, da ich Angst hätte sie wird nicht nicht mehr zur Blüte kommen. Sie ist wunderschön wenn sie blüht.Tja, sonst habe ich dann leider nichts mehr was du brauchen könntest....Parakresse ist vielleicht noch was, aber das Kraut betäubt den Mundraum und das finde ich nicht wirklich kulinarisch. Als Zierpflanze ist sie aber noch ganz nett.LGBuchsini
Tragopogon

Re:Ein Wildpflanzen-Gemüsegarten?

Tragopogon » Antwort #14 am:

Hmm, gemäss Fleischhauer sind ja die Samen der Quecke essbar... Ein Queckenbrot ist aber wohldoch etwas aufwändig. ;D Quecke habe ich natürlich als Unkraut, die muss ich nicht extra kultivieren. Dafür mal die Ähren ernten, leicht im Öl dünsten und als Deko auf irgendwas.
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