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Hofbaum (Gelesen 22504 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

knorbs
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Re:Hofbaum

knorbs » Antwort #15 am:

samen hatte ich mir aus ungarn (budapest, margaretheninsel) mitgebracht. wer mag kann gern von mir welchen haben.unterschiede...??? ...ich dacht zuerst meiner sei ein bignonioides ...bis bernhard den catalpa thread begann ;D norbert
z6b
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Silvia
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Re:Hofbaum

Silvia » Antwort #16 am:

Catalpa bignonioides ist eher noch empfindlicher als C. speciosa.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
macrantha
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Re:Hofbaum

macrantha » Antwort #17 am:

hm - da hab ich mich wohl mit der Wuchsgeschwindigkeit der Catalpa vertan ... in meinen Unterlagen finde ich auch nichts ...Silvias Vorschlag "Roteiche" ist doch wirklich eine gute Idee - frosthart, schöne Herbstfärbung, braucht es sauer (Sand), Trockenheitsverträglich, Wuchskraft ja schon genanntAllerdings hebt sie Beläge an, wenn die Baumscheibe zu eng ist - aber ist ja vielleicht kein Problem bei Kerstin.Wie siehts denn mit dornenlosen Gleditsia tricanthos -Sorten aus? Schöne Krone, Herbstfärbung, 60-100cm/Jahr, zierende Frucht...Oder vielleicht ein Sorbus x intermedia - anspruchslos, stadtklimaverträglich, hübscher Austrieb, Fruchtschmuck...
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
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sarastro

Re:Hofbaum

sarastro » Antwort #18 am:

In einem Innenhof würden mir folgende Gehölze gut gefallen:Nothofagus antarktica (sehr grazil und bizarr)Koelreuteria paniculataAlbizia julibrissinEuodia danieliiund natürlich nicht zu vergessen den Katsurabaum!
macrantha
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Re:Hofbaum

macrantha » Antwort #19 am:

na sarastro, Du scheinst ja in einer klimatisch begünstigten Ecke von Österreich zu wohnen :o ... Die meisten davon würde ich mich nicht trauen zu pflanzen.
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Silvia
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Re:Hofbaum

Silvia » Antwort #20 am:

Bei uns hier im Norden sind Hofbäume übrigens meist diese großen Bäume wie Linden, Eichen, Kastanien, Ulmen, Walnüsse. LG Silvia
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Hortulanus

Re:Hofbaum

Hortulanus » Antwort #21 am:

Einige der Empfehlungen sind m.E. zu empfindlich oder zu exotisch, da du ja gerne eine "Biergartenatmosphäre2 haben möchtest. Ich interpretiere das als Wunsch nach einer gewissen Bodenständigkeit.Wie wäre es mit einer Walnuss (Juglans regia)? Dieser Baum vereinigt einige Vorzüge:- recht gesundes Laub, dass nicht "schmiert", wenn es abfällt- das Laub bleibt recht gesund- es duftet unter dem Baum würzig- er hat eine schöne silbrige Rinde- er kommt mit fast jedem Standort zurecht- und last not least: die NüsseDas Wachstum ist recht beachtlich, sobald er Fuß gefasst hat.
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Silvia
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Re:Hofbaum

Silvia » Antwort #22 am:

Ich wollte es ja nicht sagen, denn wir haben eine Walnuss im Garten. Ich stehe dem Baum nicht unkritisch gegenüber, da er für unseren Garten zu groß ist. Aber wenn man Platz hat, ist er sehr schön. Im Herbst hat man halt die schwarzen Fasern der aufgeplatzten Walnussumhüllungen überall herumliegen. Aber das ist schnell beseitigt. Das Laub verrottet praktisch nicht. Der Duft der Blätter ist wirklich schön.Höhe ca. 20 mBreite ca. 15 mJahreszuwachs 40 cm mindestens- bei guten Bedingungen von allem auch mehr.Anspruchslos an den Boden, bildet eine sehr kräftige Wurzel aus und wächst überall.LG Silvia
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Kerstin_M
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Re:Hofbaum

Kerstin_M » Antwort #23 am:

Vielen dank für die vielen Vorschläge !Eine Walnuss war unsere erste Idee. Zu exotisch sollte es wirklich nicht sein. In unserem früheren Garten hatten wir eine sehr schöne Catalpa. Allerdings kamen die Blätter immer erst im Mai und die Blüte noch später. Für den Standort in unserem Innenhof stellen wir uns tatsächlich etwas bodenständigeres vor - unsere Idealvorstellung war eben die weisse Rosskastanie.Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht - ist aber wohl Geschmacksache.Und nochmal die Eßkastanie ? - Wie sieht es mit der aus. Würde die für unseren Standort passen ? Ist ein sandiger Boden in der Regel auch sauer ?Natürlich spielt auch der Preis eine gewisse Rolle. Der Baum sollte schon relativ groß und wird damit auch teuer sein. Für die Rosskastanie haben wir ein Angebot für einen ca. 5m hohen Baum mit 35cm Stammumfang von ca. 900 Euro. Wie sind Eure Erfahrungen bei vergleichbar großen anderen Bäumen aus - z.B. Walnuss oder Eiche.Vielen Dank und liebe Grüße,Kerstin
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Re-Mark
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Re:Hofbaum

Re-Mark » Antwort #24 am:

Der Baum soll größer werden als 10 m, wir haben genug Platz! Wir möchten im Sommer *unter* dem Baum sitzen.Das mit dem Kleben der Linde habe ich auch schon gehört. Ist das wirklich so schlimm? Wann und wie lange klebt sie denn?
Ja, es ist so schlimm. Ich kenne mich mit verschiedenen Lindenarten nicht aus, aber wenn man im Sommer sein Auto auch nur für zwei Stunden unter eine Linde stellt, hat man schon viele kleine Klebetröpfchen drauf. Und nun stelle man sich Tisch und Stühle vor, die wochenlang darunter stehen. Ich habe von Leuten gehört, daß darunter alles schwarz ist. (In langen warmen Perioden. Häufiger Regen hilft natürlich.)
Was haltet Ihr denn von der Esskastanie?
Viel. Ob es bei dir wirklich gehen würde weiß ich nicht, denn auch Eßkastanien brauchen natürlich Wasser, nur halt absolut keine Staunässe. Ein Problem könnte sein, daß sie zur Blütezeit stark riechen sollen und einige Menschen diesen Geruch unangenehm finden. Dazu soll sich aber jemand äußern, der eine Kastanie am Haus stehen hat.Im Botanischen Garten sehe ich hunderte Baumarten, die hier alle offenbar seit fünfzig oder hundert Jahren über den Winter kommen. Alleine an Eichen dürften da mindestens zwanzig Arten stehen. Ich glaube am besten wäre für dich ein Besuch in einigen botanischen Gärten und vielleicht alten Schlossparks o.ä., um auf Ideen zu kommen. Wir haben einen Catalpa. Er ist ganz nett, aber ich würde unseren nie als Hofbaum ansehen. Mehr als übergroßen Strauch. Liegt vielleicht aber daran, daß er halb unter Eichen wächst.
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Re-Mark
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Re:Hofbaum

Re-Mark » Antwort #25 am:

Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht - ist aber wohl Geschmacksache.Und nochmal die Eßkastanie ? - Wie sieht es mit der aus. Würde die für unseren Standort passen ? Ist ein sandiger Boden in der Regel auch sauer ?
Ich finde den Geruch von Walnußbäumen nicht unangenehm. Übrigens gibt es auch noch einige verwandte Arten wie z.B. Schwarznuß, Königsnuß, Pekannuß...Eine Hybride aus Europäischer Walnuß und einer amerikanischen Schwarznußart soll besonders schnell wachsen (doppelt so schnell wie eine normale Walnuß). Sie wird x Paradox genannt, bringt aber fast keine Nüsse.Sandiger Boden ist wohl häufiger sauer als alkalisch. Eßkastanien wollen aber auch Humus, soweit ich weiß. Ihr solltet ihr zumindest eine großzügige Baumscheibe gönnen, die mit Mulch bedeckt gehalten wird. Mit angemessener Düngung kann man das Wachstum der allermeisten Bäume in der Jugend beträchtlich steigern.
Natürlich spielt auch der Preis eine gewisse Rolle. Der Baum sollte schon relativ groß und wird damit auch teuer sein.
Ich bin weder Baumschuler noch Förster, aber nach allem was ich gehört und gelesen habe bringt es langfristig nichts, große Bäume zu pflanzen. Klar, wenn es darauf ankommt, unbedingt schon im dritten Jahr unter einer Krone sitzen zu können, dann muß es ein großer sein. Aber ich schätze so nach zehn bis zwölf Jahren wird ein jünger gepflanzter Baum den älteren eingeholt haben und nach zwanzig Jahren wahrscheinlich überholt. Nagel mich nicht auf die genaue Jahresanzahl fest, aber als meine Eltern bauten, pflanzten die Nachbarn alle Gehölze (Kiefer, Blutpflaume, ...) mindestens doppelt bis dreimal so hoch wie sie. Nach zehn Jahren waren die Pflanzen bei uns aber deutlich größer. Vielleicht das Geld lieber in eine Pergola investieren, die ersten Jahre unter Kletterpflanzen sitzen, und einen jungen Baum pflanzen (besser mehrere und dann den besten stehen lassen).
Hortulanus

Re:Hofbaum

Hortulanus » Antwort #26 am:

Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht - ist aber wohl Geschmacksache.
Gerbsäure? Hat die W. zwar, macht sich aber nicht bemerkbar. Wie Silvia bereits ausführte, matscht das Laub nicht und lässt sich gut zusammenkehren. Der Geruch ist würzig. Ich kenne bislang niemanden, der ihn nicht mag. Soll sogar Mücken abhalten, meine aber, dass das ein Gerücht ist. Aber dennoch: alles ist Geschmacksache.
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Silvia
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Re:Hofbaum

Silvia » Antwort #27 am:

Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht -
Das kann ich absolut nicht bestätigen. Unter der Walnuss kann man sehr gut sitzen. Da sie zur Sommerzeit keine Blüten und Früchte hat, die groß Insekten anziehen, sie im Gegenteil vertrieben werden (sollen), hat man dort relative Ruhe vor kleinen Plagegeistern. Die Walnussblätter verströmen ihren Duft auch nur, wenn man sie reibt. Ich mag ihn sehr - und ich bin wirklich geruchsempfindlich.Die 'Sauerei' unter Kastanien empfinde ich eher als größer als bei Walnüssen, weil es einfach viel mehr sind. Die Nüsse kann man auch essen. Was macht man mit den Kastanien? Das Laub fällt ziemlich 'auf einen Schlag' und ist im Vergilben ansehnlicher als das der Kastanie - finde ich zumindest. Kastanien haben oft solch schwarze Flecken. Weil es so große Blätter sind, sind sie schnell zusammengekehrt. Und zu der Zeit sitzt man auch nicht mehr im Garten - wir jedenfalls nicht.Obwohl - eine Rosskastanie wäre gerade wegen der imposanten Blüten auch immer mein Traum gewesen! Einer der schönsten Bäume, die ich kenne. ::) LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
fionelli

Re:Hofbaum

fionelli » Antwort #28 am:

Also unser Hausbaum ist eine große, alte Kastanie:Im Frühling werden die klebrigen Knospenhülsen abgeschubst==> kleben auch an den Schuhen und am Hund ;)dann hat sie Blätter und Blüten ==> sehr schön,danach fliegen die Blüten in alle Ecken, bei diesem großen Baum beachtliche Mengen.Im Spätsommer die Miniermotte ==> die ersten Blätter fallen.Inzwischen hat sie Früchte und die ersten stacheligen Hüllen purzeln ==> bin aber inzwischen im Training, was das Hoffegen betrifft :)Nun folgen zentnerweise Kastanien, die allerdings pingelig von den Nachbarjungs aufgesammelt werden (der Förster zahlt etwas dafür).Jetzt nur noch das bißchen "kontaminierte" Laub...ca. 15 Säcke..verbrennen. Das war's auch schon ;)Walnuß ist doch ein schöner Vorschlag??
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Silvia
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Re:Hofbaum

Silvia » Antwort #29 am:

Na, da ist doch ein anschaulicher Erfahrungsbericht! Mir gefällt unsere Walnuss auch immer besser! 8) LG Silvia
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