

Moderator: AndreasR
Ja, es ist so schlimm. Ich kenne mich mit verschiedenen Lindenarten nicht aus, aber wenn man im Sommer sein Auto auch nur für zwei Stunden unter eine Linde stellt, hat man schon viele kleine Klebetröpfchen drauf. Und nun stelle man sich Tisch und Stühle vor, die wochenlang darunter stehen. Ich habe von Leuten gehört, daß darunter alles schwarz ist. (In langen warmen Perioden. Häufiger Regen hilft natürlich.)Der Baum soll größer werden als 10 m, wir haben genug Platz! Wir möchten im Sommer *unter* dem Baum sitzen.Das mit dem Kleben der Linde habe ich auch schon gehört. Ist das wirklich so schlimm? Wann und wie lange klebt sie denn?
Viel. Ob es bei dir wirklich gehen würde weiß ich nicht, denn auch Eßkastanien brauchen natürlich Wasser, nur halt absolut keine Staunässe. Ein Problem könnte sein, daß sie zur Blütezeit stark riechen sollen und einige Menschen diesen Geruch unangenehm finden. Dazu soll sich aber jemand äußern, der eine Kastanie am Haus stehen hat.Im Botanischen Garten sehe ich hunderte Baumarten, die hier alle offenbar seit fünfzig oder hundert Jahren über den Winter kommen. Alleine an Eichen dürften da mindestens zwanzig Arten stehen. Ich glaube am besten wäre für dich ein Besuch in einigen botanischen Gärten und vielleicht alten Schlossparks o.ä., um auf Ideen zu kommen. Wir haben einen Catalpa. Er ist ganz nett, aber ich würde unseren nie als Hofbaum ansehen. Mehr als übergroßen Strauch. Liegt vielleicht aber daran, daß er halb unter Eichen wächst.Was haltet Ihr denn von der Esskastanie?
Ich finde den Geruch von Walnußbäumen nicht unangenehm. Übrigens gibt es auch noch einige verwandte Arten wie z.B. Schwarznuß, Königsnuß, Pekannuß...Eine Hybride aus Europäischer Walnuß und einer amerikanischen Schwarznußart soll besonders schnell wachsen (doppelt so schnell wie eine normale Walnuß). Sie wird x Paradox genannt, bringt aber fast keine Nüsse.Sandiger Boden ist wohl häufiger sauer als alkalisch. Eßkastanien wollen aber auch Humus, soweit ich weiß. Ihr solltet ihr zumindest eine großzügige Baumscheibe gönnen, die mit Mulch bedeckt gehalten wird. Mit angemessener Düngung kann man das Wachstum der allermeisten Bäume in der Jugend beträchtlich steigern.Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht - ist aber wohl Geschmacksache.Und nochmal die Eßkastanie ? - Wie sieht es mit der aus. Würde die für unseren Standort passen ? Ist ein sandiger Boden in der Regel auch sauer ?
Ich bin weder Baumschuler noch Förster, aber nach allem was ich gehört und gelesen habe bringt es langfristig nichts, große Bäume zu pflanzen. Klar, wenn es darauf ankommt, unbedingt schon im dritten Jahr unter einer Krone sitzen zu können, dann muß es ein großer sein. Aber ich schätze so nach zehn bis zwölf Jahren wird ein jünger gepflanzter Baum den älteren eingeholt haben und nach zwanzig Jahren wahrscheinlich überholt. Nagel mich nicht auf die genaue Jahresanzahl fest, aber als meine Eltern bauten, pflanzten die Nachbarn alle Gehölze (Kiefer, Blutpflaume, ...) mindestens doppelt bis dreimal so hoch wie sie. Nach zehn Jahren waren die Pflanzen bei uns aber deutlich größer. Vielleicht das Geld lieber in eine Pergola investieren, die ersten Jahre unter Kletterpflanzen sitzen, und einen jungen Baum pflanzen (besser mehrere und dann den besten stehen lassen).Natürlich spielt auch der Preis eine gewisse Rolle. Der Baum sollte schon relativ groß und wird damit auch teuer sein.
Gerbsäure? Hat die W. zwar, macht sich aber nicht bemerkbar. Wie Silvia bereits ausführte, matscht das Laub nicht und lässt sich gut zusammenkehren. Der Geruch ist würzig. Ich kenne bislang niemanden, der ihn nicht mag. Soll sogar Mücken abhalten, meine aber, dass das ein Gerücht ist. Aber dennoch: alles ist Geschmacksache.Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht - ist aber wohl Geschmacksache.
Das kann ich absolut nicht bestätigen. Unter der Walnuss kann man sehr gut sitzen. Da sie zur Sommerzeit keine Blüten und Früchte hat, die groß Insekten anziehen, sie im Gegenteil vertrieben werden (sollen), hat man dort relative Ruhe vor kleinen Plagegeistern. Die Walnussblätter verströmen ihren Duft auch nur, wenn man sie reibt. Ich mag ihn sehr - und ich bin wirklich geruchsempfindlich.Die 'Sauerei' unter Kastanien empfinde ich eher als größer als bei Walnüssen, weil es einfach viel mehr sind. Die Nüsse kann man auch essen. Was macht man mit den Kastanien? Das Laub fällt ziemlich 'auf einen Schlag' und ist im Vergilben ansehnlicher als das der Kastanie - finde ich zumindest. Kastanien haben oft solch schwarze Flecken. Weil es so große Blätter sind, sind sie schnell zusammengekehrt. Und zu der Zeit sitzt man auch nicht mehr im Garten - wir jedenfalls nicht.Obwohl - eine Rosskastanie wäre gerade wegen der imposanten Blüten auch immer mein Traum gewesen! Einer der schönsten Bäume, die ich kenne.Wie sieht es bei der Walnuss mit der Sauerei durch die Gerbsäure aus ? Ein Baumschuler hat behauptet, dass man da nicht drunter sitzen kann weil sie so komisch riecht -