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Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 28. Apr 2012, 21:40
von troll13
Hab auch so ein Ding im Garten stehen. Es bietet immerhin Gesprächstoff, wenn man sich sonst nichts zu erzählen hat... "Wieviel hast Du denn gehabt?"

Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 28. Apr 2012, 21:43
von Dunkleborus
Der Gesprächsstoff nimmt ungeahnte Formen an, wenn man eine Bemerkung über ein absolviertes Regentanzseminar fallen lässt und fortan gelegentlich den Regenmesser händisch auffüllt.
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 28. Apr 2012, 21:46
von troll13
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 28. Apr 2012, 23:02
von ManuimGarten
Es geht nix über selber messen. Selbst ein paar Kilometer machen Welten aus. Grad im Sommer mit oft lokalen Gewittern mit viel Niederschlag.
Und was machst du dann mit der Info? ;DHat dann die Gießkanne einen Riegel, den sie beim Wasserhahn vorschiebt, damit du nicht zu viel gießt?
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 29. Apr 2012, 08:40
von Herr Dingens
Guten Morgen meine Damen und Herren

Wie das Messen prinzipiell funktioniert, ist mir schon klar, mir ist nur eines unklar: wenn man mit so einem Regenmesser misst, der einen Durchmesser von ca. 10 cm hat, kann man, ohne es zu wissen, in einer Art "Regenschatten" messen. Ich denke mir, wenn man eine Fläche von beispielsweise 50 m² hat, wird ja nicht auf jedem cm² exakt die selbe Menge Regen fallen?Also müßte man, um relativ genau messen zu können, in einem Bereich von wenigstens 1 m², besser 10 m², sammeln.Oder ist mein Ansatz übertrieben?Es geht mit Sicherheit nichts über selbst messen, irgendwelche Auskünfte von Wetterstationen gelten ausschließlich genau an der Station. Ein paar (hundert) Meter daneben kann alles schon ganz anders sein.Ich lebe z.B. nur ein paar km außerhalb der Stadt, und es ist fast schon die Regel, dass es in der Stadt, oder auch am anderen Ende, regnet und hier alles trocken ist. Das kann sich durchaus über mehrere Wochen hinziehen.
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 29. Apr 2012, 08:48
von Staudo
Die Oberfläche der Öffnung des Regenmessers und die Skalierung sollten aufeinander abgestimmt sein. Ja, um so großer die Öffnung, desto genauer wird das Ergebnis. Wetterstationen mit nur sehr kleiner Öffnung sollte man abgrundtief misstrauen. Jeder hineingepustete Regentropfen verfälscht das Ergebnis. Ich habe eine ganz einfache Eingruppierung:- bis 5 mm: ich muss vielleicht mal einen Tag nicht bewässern- bis 10 mm: zwei Tage ohne Gießen- bis 20 mm: bis zu einer Woche stressfrei- bis 40 mm: alles nass- ab 80 mm: Hochwasser
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 29. Apr 2012, 09:03
von Mediterraneus
Es geht nix über selber messen. Selbst ein paar Kilometer machen Welten aus. Grad im Sommer mit oft lokalen Gewittern mit viel Niederschlag.
Und was machst du dann mit der Info? ;DHat dann die Gießkanne einen Riegel, den sie beim Wasserhahn vorschiebt, damit du nicht zu viel gießt?
Was macht man mit der Info eines Thermometers? Ein Thermometer hat jeder.Wasser ist neben der Temperatur ebenso wichtig, zumindest für einen Gärtner ;)1mm Niederschlag kann etwa 1 cm in den Boden dringen.Viele Unkundige denken momentan also, dass es geregnet hat. Es kam ja Nass vom Himmel,Kundige können dann genau sagen, ob es den Pflanzen reicht oder nicht. Und hier ist momentan von der Wassermenge her extreme Dürre. Nicht mal ein Drittel des normalen Regens im letzten Vierteljahr.Solche Angaben wie "es hat 1,4 mm geregnet" finde ich Quatsch. Zumindest mit der Bechermethode kann man das gar nicht so genau sagen. Ich messe immer auf jeden mm gerundet (nach unten).Und ja, der Regenmesser sollte frei stehen, nicht im Regenschatten des Hauses, oder eines Baumes.Aufgrund der geringen Anschaffungskosten (5 Euro) kann man ja auch mehrere aufstellen.Die Unterschiede von Ort zu Ort sind durchaus beträchtlich. Wetterstationen in der Nähe bringen oft komplett andere Werte.
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 29. Apr 2012, 09:23
von marygold
Die Unterschiede von Ort zu Ort sind durchaus beträchtlich. Wetterstationen in der Nähe bringen oft komplett andere Werte.
Ich habe lange Jahre gedacht, ich spinne, weil ich immer über Sommer-Trockenheit jammerte, während Kollegen aus anderen Dörfen gigantische Literzahlen vermeldeten. Bis ich dann einen Meteorologen von
hier befragte. Der hat mir dann bestätigt, dass es einen kleinen schmalen niederschlagsarmen Streifen nördlich der Mosel gibt. Allerdings bleiben wir auch meist von Hagel, Sturmböen und ähnlichem verschont.Insofern finde ich Regenmessung schon interessant. Und es gibt doch nichts besseres als morgens in den Regenmesser zuschauen und zu denken: "Prima, heute keine Gießrunde."
Re:Wie misst man die Regenmenge?
Verfasst: 29. Apr 2012, 09:28
von Mediterraneus
Naja, ich ärgere mich immer, wenn ich in den Regenmesser gucke. Zumindest im Sommerhalbjahr.Hier ist auch so eine niederschlagsarme Schneise. Man glaubt nicht, wie kleine Mittelgebirge wie der Spessart die Regenwolken so lenken können. Es gibt einen ausgeprägten LEE-Effekt.Auf der Arbeit schüttet und gewittert es den ganzen Tag, zuhause ist aber nur wenig bis Nix im Regenmesser.