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Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 31. Mai 2012, 13:04
von wallu
Auch unsere zehnjährige Wisterie treibt seit zwei Wochen von ganz unten am Stamm wieder aus

. Mal sehen, wie weit die neuen Triebe das nackte Elend an der Hauswand dieses Jahr noch kaschieren können.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 6. Jun 2012, 07:55
von realp
Ganz besonders an elis ! Nach den starken Regenfällen am Wochenende und auch heute wieder, treiben alle drei wie verrückt ! Sogar aus den baumdicken Stämmen schiessen Triebe im Dutzend. Du hast also mit Deinem intensiven Bewässerungsvorschlag nur zu recht gehabt. Ich habe sie zwar immer feucht gehalten, aber anscheinend braucht es doch grosse Mengen. Ich bin sehr froh, dass die drei uralten Damen nicht verschieden sind. Und bestimmt können wir nächstes Jahr wieder mit einem duftenden Blütenmeer rechnen !
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jun 2012, 13:12
von elis
Hallo realp !Das freut mich ja sehr

. Ich habe es so oft schon gepredigt, es glaubt nur keiner und es machen zu wenig Gebrauch davon. Aber ich habe es an meinen Rosen gesehen, sie sind hinterher regelrecht explodiert.lg. elis
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 26. Jun 2012, 14:41
von realp
Noch 'nen Nachtrag: Seit 3 Tagen schneide ich die Glyzinien zurück ! Wir wachsen zu. Der Haupteingang war nach einer Woche Abwesenheit unpassierbar. Aber diesmal tu ich mit Freude, nach dem ganzen Gebibber und Gezitter um das mögliche Ableben...
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 27. Jun 2012, 20:21
von elis
Hallo realp !Stelle doch mal ein Foto rein

. Bin neugierig.Gruß elis
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 29. Jun 2012, 08:07
von realp
Liebe elis ! Ein Foto krieg ich leider als apple-Nutzerin nicht hin

Aber soviel sei gesagt: Das Riesenteil am alten Gartenzaun aus Eisen treibt nun auch noch zaghaft ein paar wenige Blüten. So wie sonst die Nachblüte, nur heuer etwas früher. Den Gartenzaun als Zaun gibt es schon längst nicht mehr. Da hat sich die alte Madame so hineingewunden und hineingewachsen, dass man ihn nur noch erahnen kann. Er ist vollkommen verbogen und auseinandergerissen. Beim Rückschnitt achte ich dieses Mal darauf, neue Triebe stehen zulassen, die einzuwinden, denn ich glaube, dass viele der armdicken Aeste morsch geworden sind. So können diese nun langsam absterben und Neues wächst nach. Aber ich bin sehr erleichtert, dass es zu einem guten Ende gekommen ist, denn bis in den späten Frühling sah es nicht gut aus. Was mal wieder zeigt, wie stark die Natur ist und wie geduldig der Gärtner sein sollte.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 11. Mai 2013, 14:46
von realp
Neues vom ehemaligen Sorgenkind:Nach den Schrecknissen des letzten Jahres kam noch die gefürchtete Rotfleckenkrankheit hinzu. Dagegen gibt es keine Chemie, deshalb haben wir alle befallenen Aeste grosszügig abgesägt und verbrannt. Es sah erbärmlich aus. Ich habe dann einen ganze Flasche unverdüngten Flüssigdünger in den Kies drumherumgeschüttet. Und jetzt solltet Ihr sie sehen: Sie treibt stark aus und blüht überschwenglich ! Und sieht sehr gesund aus. Einzig die ehemals 80 cm langen Rispen hat sie noch nicht wieder geschafft. Den Radikaleingriff scheint sie gut überstanden zu haben. Ich bin sehr erleichtert.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 11. Mai 2013, 15:40
von raiSCH
Bitte ein Bild! Bei Apple geht das doch ganz einfach: Ablage/Exportieren/Format JPEG/Qualität: niedrig (kleinste Größe)/Größe: mittel/Exportieren, und dann in den Post einfügen.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 14. Aug 2013, 15:46
von Biotekt
ich hole den Thread noch mal rauf. Bereits vor einigen Jahren musste ich große Teile einer Wisterie wegen Pilzbefall entfernen. Dieser ließ sich an den Schnittflächen im Holz erkennen. Vor einigen Wochen ist wieder ein großer Teil der Pflanze- jener, den ich seinerzeit erhalten konnte - vertrocknet und abgestorben. Ich habe ihn heute entfernt und dazu auch den alten Stamm dicht über dem Boden gekappt. Glücklicherweise sind seit der vohergegangenen Teilentfernung mehrere Triebe aus dem Boden gewachsen, so dass der Verlust leicht zu verkraften ist.Zu meiner großen Überraschung ist diesmal an den Schnitten keine Verfärbung des Holzes erkennbar. Es macht - abgesehen von seiner Trockenheit - einen völlig gesunden Eindruck. Als einzige Erklärung für das erneute Absterben kommt diesmal wohl "Selbststrangulation" aufgrund Dickenwuchs im Stammbereich in Frage.Daraus leitet sich nochmals die Empfehlung her, starkwüchsige Schlingpflanzen bei der Pflanzung möglichst vollständig zu entflechten und auch im Laufe der Jahre das Umwinden älteren Holzes durch nachwachsende Jungtriebe zu unterbinden, bzw. zu korrigieren.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jan 2014, 17:09
von realp
4 Jahre habe ich gegen die Rotpustelkrankheit gekämpft. Vergebens. Das Prachtstück vor dem Haus, welches den Eisenzaun in Wellenlinien gelegt hat, jedes Frühjahr 80 cm lange blaue Blütentrauben gezaubert hat und einen undurchdringlichen Sichtschutz bot, muss weichen. Und mit ihr der Zaun, denn beide sind fest miteinander verwachsen. Wahrscheinlich ist der Pilz in dem armdicken Totholz entstanden, das man nicht entfernen konnte und von dort aus hat er die ganze Pflanze verseucht. Eine weitere Glyzinie am alten Hühnerhaus hinter dem Haus, also ganz weit weg, die aber erst so 40 Jahre alt sein dürfte, ist auch befallen. Wahrscheinlich infiziert durch verschmutze Schneiden... Eine Hainbuchenhecke zeigt auch den ersten Befall. Dass diese Krankheit so hochansteckend ist, wusste ich nicht. Aber ein bisschen zum Heulen wegen der alten Madame vor dem Haus ist mir schon.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jan 2014, 17:43
von elis
Oh realp, das tut mir so leid :-\lg elis
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jan 2014, 17:56
von realp
Danke elis ! Bisschen Trost und Mitgefühl tut jetzt gut - schluchz
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jan 2014, 18:01
von Krümel
Oh Mensch! Dich trifft es ja gerade faustdick mit diesen elendigen Pilzen. Ich schieb dir ganz viel Mitgefühl rüber und krieg's jetzt auch mit der Angst. Unsere Glyzine hat nämlich auch im Totholz, das man nicht entfernen kann, diesen Rotpustelpilz, doch der hat sich seit zwei Jahren nicht ausgebreitet. Jetzt frag ich mich, ob ich wohl den ganzen Riesentrieb mit etlichen Seitenästen entfernen soll/muss.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jan 2014, 18:15
von realp
Krümel: UNBEDINGT weg damit. Wenn Du das ganze Totholz noch irgendwie rauspörkeln kannst, mach'Dir die Mühe. Bei uns hatte es auch ganz unbedeutend angefangen...Ich hatte dann die befallenen Aeste sehr grosszügig abgesägt. Hat aber im Nachhinein auch nix gebracht. Und das gebrauchte Werkzeug hinterher unbedingt desinfizieren. So habe ich mir diese Pest in den Garten eingeschleppt.
Re:Stirbt die über 100jährige Wisterie ?
Verfasst: 7. Jan 2014, 18:21
von Krümel
Ok. Mach ich. Wär auch schade um dieses ererbte Teil - sie blüht nämlich das ganze Jahr hindurch. Im Frühling massig und danach immer wieder, wenn auch nicht so überreich.Weisst du schon, was du als Ersatz pflanzen wirst?