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Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau (Gelesen 8651 mal)
Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Ich finde die Buschbohnen vom Gluckentyp prima. Die Bohnen hängen über der Pflanze, man muss nicht lange suchen beim Pflükem und sind sehr zart.LG Galeo
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Rabindranath Thakur
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Ok, ich habs verstanden.Ich werde drei verschiedene Erbsen probieren, drei verschiedene Buschbohnen, eine Sorte Stangenbohnen und dann am Zaun noch ein paar Feuerbohnen.Sobald ich die Sorten rausgesucht habe, frag ich nochmal nach Erfahrungen.Vielen Dank euch allen. 

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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Hier z.B. kannst Du stöbern. In den Beschreibung stehen die für Dich wichtigsten Informationen, soweit ich das erkennen konnte.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Nimm' bei den Feuerbohnen die Sorte "Preisgewinner". Man kann mit Feuerbohnensorten Pech haben - harte, mit Fäden z.B.Preisgewinner baue ich seit mehreren Jahren an - da sind die flachen Hülsen noch bei 30 cm Länge saftig und zart. Erst, wenn die Kerne dick werden, bekommen sie Fäden und sind nicht mehr schön. Buschbohne Saxa ist auch gut und zart - aber ich will keine Buschbohnen mehr. Wie schön ist es, Feuerbohnen im Stehen zu pflücken - wenn ich meine über 1,80 cm Körperlänge längere Zeit über die Buschbohnen-Reihen krümmen muss, bin ich lahm.Und wie schön und ergiebig ist es, die großen, flachen Feuerbohnenhülsen zu schneiden. Und geht schnell. Ich preise die Feuerbohne Preisgewinner!!!!dann am Zaun noch ein paar Feuerbohnen.
Herzlichst, Windsbraut
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Bei den Stangenbohnen empfehle ich die Blauhilde. Sie ist hübsch und toll zart -> für grüne Bohnen.Bei den Buschbohnen finde ich gelbe Wachsbohnen auch sehr gut als "grüne Bohnen".Bei den Erbsen kannst Du auch bei vielen Sorten die ganzen Hülsen als "Kaiserschoten" verwenden. Dann müssen die Erbschen innen aber noch kaum sichtbar sein, sonst ist das zu zäh.
- Knusperhäuschen
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Für Stangenbohnen kann ich Blauhilde auch nur empfehlen, die lila Schoten werden beim Kochen sattgrün und sind sehr zart und schmackhaft, selbst ältere, große Schoten sind noch lange nicht faserig oder holzig. Die Sorte ist robust, frohwüchsig und ertragreich. Außerdem noch sehr hübsch, was Blüten und Schotenfarbe betrifft.Feuerbohnen als Stangenbohnen oder sonstwo als Ranker kann ich ebenfalls empfehlen, ich meine auch, dass die lila-schwarzkernige Sorte, die ich schon seit Jahren nachbaue, irgendwann mal als Preisgewinner etikettiert war. Bei Feuerbohnen kann man bergeweise saftige Schoten ernten, falls man dann mit dem Ernten nicht hinterherkommt, bringen sie ebenfalls große Mengen an entweder milchreifen oder reifen Kernen, eine Delikatesse, finde ich, notfalls auch schnell einfach einzufrieren, wenn sie noch nicht reif genug zum Trocknen sind. Außerdem eine wunderbare Schmuckpflanze mit schönem Laub und auffälligen Blüten.Bei den Buschbohnen mag ich hier im neuen Garten auch den Gluckentyp, wo die Schoten über dem Laub stehen, ist einfach zu ernten und die Schoten trocknen zeitig ab bei feuchtem Wetter, meine ich, allerdings haben hier nur die violetten Purple Teepee richtig ordentlich getragen, Golden Teepee und eine grüne Teepee trugen zwar auch, aber nicht soviel, waren hier in unserem eher kühlen und feuchten Klima auch empfindlicher gegenüber Geschimmel der Schoten und wuchsen zögerlicher.Als Zuckererbsen (also die Schoten) baue ich schon länger Schweizer Riesen an. Möglicherweise gibt es besser schmeckende, ich hab nur den Vergleich mit Sugar Bon, da fand ich den Unterschied zwischen jungen Schweizer Riesen und Den Sugars nicht so stark, die Riesen produzieren große Mengen an Schoten, werden aber auch sehr hoch, notfalls kann man auch die Kerne essen, wenn man zu spät erntet, die Blüten sind hellviolett/lila, sehr dekorativ.Letztes Jahr hatte ich auch Blauwschokker Kapuzinererbsen, die trugen reichlich und waren so schön, dass die Mäuse sie mir quasi über Nacht alle abgeerntet haben, ich möchte sie dieses Jahr auch wieder anbauen, ich glaube, sie sind sehr vielseitig.Normale Markerbsen baue ich nicht an, finde ich irgendwie langweilig, bin auch kein Erbsenkörner-Fan.
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Was haltet Ihr von der Stangenbohne "Berner Landfrauen"? Hab ich mir heuer bestellt, fand das Bild von den rotgrün gesprenkelten Schoten so hübsch 

Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Die Berner Landfrauen sind super, eine meine Lieblingssorten. Die Bohnen sind so zart, daß man sie auch als Salatbohnen verwenden kann, für eine Stangenbohne eher selten.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Meine Lieblings-Buschbohnen in Gelb sind "Butterzart" eine uralte Sorte. Die Hülsen werden niemals fädig, sind immer zart, auch wenn schon Kerne drin sind.Bei den Stangenbohnen liebe ich Fasold, Napoleon und Fadenlose Butterbohne.Körnerbohnen säe ich immer sehr viele aus, meist auch wegen den dekorativen Kernen
....was gut wird kommt in den Topf.Ich habe jedes Jahr wieder andere Bohnensorten neben meinen Lieblingen.Aber jedes Jahr auch die Filetbuschbohne Perlebonne ;DBei den Erbsen liebe ich Riesen aus Melbourne, die schmecken sehr lange roh zum Naschen süßlich. Andere Erbsen habe ich auch jedes Jahr.LG von July

- Knusperhäuschen
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Berner Landfrauen waren bisher die zweite Sorte am Stangenbohnengestell, sie sehen wunderschön aus, sind aber etwas langsamer, als die Blauhilde, vom Ertrag her auch gut, aber ganz wenig hinken sie hinter den Blauhilden hinterher, trotzdem werde ich sie auch weiterhin anbauen, eine Sorte ist doch langweilig.Neu hab ich seit zwei jahren Spatzeneier von Trichopsis, eher eine Körnerbohne, dafür halte ich auch noch eine Breitseite Bohnengestell frei, so schön ist sie.Bei den Feuerbohnen mag ich die Painted Lady und meine selbstgezogene Schwarzkernige, die aber nicht sortenrein ist, nur ein Kind der Genetik.
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
@knusperhaeuschen: kannst du von den spatzeneiern von trichopsis bilder im bohnen-atlas einstellen oder zur verfuegung stellen?
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Ok, dann frag ich mal zu den "Dicken Bohnen" oder "Saubohnen":Das ist doch eine andere Pflanze, wie die normalen Bohnen, oder?Kann es sein, dass die im rohen Zustand nicht giftig sind, d.h. man kann sie roh verzehren?Man kann sie bereits sehr früh im Jahr sähen, Februar?Brauchen die eine Stütze, bzw. einen Stock?Tragen sie den ganzen Sommer oder ist die Ernte irgendwann vorbei (folgernde Ernte?)Welche Sorte ist empfehlenswert?Sorry, diese Gemüseart ist mir bisher total entgangen und auch meine Oma hat die nie angebaut.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Ja, Sau-, Acker- oder Dicke Bohnen (Vicia faba) sind Altweltbohnen, also nicht aus Amerika stämmig, wie die üblichen Stangen- oder Buschbohnen (Phaseolus).Ich meine, sie seien auch roh nicht giftig, so wies die Neuweltbohnen sind, ich meine Lehm schrieb schon, dass er sie roh verzehrt, ich hab sie bisher nur gekocht gegessen. Ich mag sie mit der etwas derben, ledrigen Hülle, die den Kern umgibt (Samenhülle jetzt, nicht die Schote, die ist sowieso ungenießbar, die ist etwas plüschig von innen...), manche pulen diese auch ab für feinere Zubereitungsarten.Ja, man kann sie sehr früh säen, jenach Region schon ab Februar, wenn sie bei Frost in der Erde liegen, macht das nichts. Je früher, um so besser, so sind sie nicht während der Saison so lange den schwarzen Bohnenläusen ausgesetzt, diese kommen fast immer, meistens stecken die Pflanzen das aber ganz gut weg und irgendwann ist der Spuk vorbei, Ameisen trinken einerseits an den extrafloralen Nektarien, hüten aber auch gerne ihre Läusekühe auf den Pflanzen.Einen Stab brauchen sie nicht, aber es kann hilfreich sein, am Ende der Reihe einen Stock in die Erde zu rammen und die Reihen mit Schnüren etwas gegen das Umkippen bei starkem Wind zu sichern.Ernte ist im Frühsommer, bis alle Schoten von unten nach oben abreifen dauert schon ein paar Wochen. Sie hören dann aber schon vorher meist mit dem Blühen auf. Mit viel Glück kommen noch ein paar Nachzügler, aber das lohnt sich nicht, der Platz ist dann recht früh frei für Nachkulturen, obwohl sie ja im Vorlauf recht lange auf dem Beet stehen.Ich kann die Hangdown Grünkernig empfehlen, blüht weiß-schwarz, weißkernige, rein weißblühende hab ich auch ab und zu, meine aber, dass die grünkernige ertragreicher bei mir ist.Du hast eines meiner Lieblingsgemüse verpasst, sie haben einen ganz eigenen, sehr interessanten Geschmack, ganz anders als normale Bohnen, trotz aller Verpöhnungen eine wirkliche Delikatesse, finde ich
!@wandersmann: Klar, ich mach mal Fotos der Kerne, ob ich welche der Pflanzen habe, weiß ich nicht, muss ich nachschauen, ansonsten mach ich dieses Jahr welche, bestimmt hat aber trichopsis selber auch Bilder, er hat doch immer so herrliche Bilder seines Gemüsegartens hier gezeigt!

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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Ah, danke für die Info. Bekommt man die Hangdown im normalen Samenhandel, oder ist das ne Rarität?Ich werd die auf jeden Fall mal probieren, da ich Bohnen aller Art liebe. Ich hab mal ein Rezept gesehn, wo die Kerne mit Olivenöl und Knoblauch und Käse zermörsert wurden, so ne Art Pesto. War mir nur nicht sicher, ob die roh oder gekocht da rein kommen.Edith: Ich sehe gerade, dass es die sogar von Monsanto-Kiepenkerl gibt
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Bohnen und Erbsen: Fragen zu Sorten und Anbau
Manchmal muss man nach Saatgut suchen, aber eigentlich gehören die in jedes Samenregal im Bau-Gartenmarkt, ich meine, sogar REWE hat sie im Lebensmittelladen im Regal, in letzter Zeit, wo alte Gemüsesorten wieder angesagt sind, hoffe ich, sie wieder häufiger und in mehr Sorten zu finden, meine grünen und weißen letztes Jahren waren, glaube ich aus dem Toom Baumarkt hier in Hessen, ist ja eine REWE-Tochter. Liegen meist unten bei Erbsen und Bohnen. Wenn man welche der unteren Schoten gleich reifen lässt, kann man, wenn die Pflanzen lange genug stehen und die Mäuse nicht klauen, auch ganz gut Saatgut nachbauen.in diesem Rezeptwerden sie nur kurz blanchiert, um die Pelle abzuziehen, sie sind dann noch ziemlich roh, klingt gut, probier ich auch mal
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