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Walnussbaum in Norddeutschland? (Gelesen 9163 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

troll13
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

troll13 » Antwort #15 am:

Bei mir in der Gegend (ca. 50 km südlich von Bremen) wachsen Walnüsse auch problemlos auf ärmeren Sandböden. Ich kenne hier einige recht alte Sämlingsbäume, die recht dicke und schmackhafte Früchte liefern.Mit Veredelungen ist man fruchttechnisch zwar auf der sicheren Seite. Aber sie sind eben auch teurer als Sämlinge.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Bienchen99
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Bienchen99 » Antwort #16 am:

Nach meinen Erfahrungen geben großfrüchtige Mutterbäume zu 75% etwas größere Nüsse.Nach 12 jahren festzustellen, dass man murmelgroße Teile hat, die man im Schraubstock öffnen muss, um mit der Nagelfeile das Fruchtfleisch rauszupopeln,ist alles andere als ermutigend.
Ja, ja...macht mir mal Mut :-\ ;D In 10 Jahren werde ich berichtigen. Und sollte er nix sein, kommt er in den Kamin (war nur ein Scherz, wir haben keinen ;) )
andreasNB
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

andreasNB » Antwort #17 am:

Nach meinen Erfahrungen geben großfrüchtige Mutterbäume zu 75% etwas größere Nüsse.Nach 12 jahren festzustellen, dass man murmelgroße Teile hat, die man im Schraubstock öffnen muss, um mit der Nagelfeile das Fruchtfleisch rauszupopeln,ist alles andere als ermutigend.
Nu übertreibe mal nicht ! Sicher, wer einen überschaubaren Garten hat, nicht gar so lange bis zu einem Ertrag warten und definierte Fruchteigenschaften will, sollte auf einen veredelten Baum zurückgreifen. Sie mögen teurer sein, aber viele Konsumgüter sind deutlich kurzlebiger+teurer ;) Eine Baumschule in der Nähe hat 'Seifersdorfer Runde' als Hausbaum stehen und die Besitzer sind begeistert von Geschmack und Ertrag.Ansonsten können sicher auch Sämlinge gut & gerne gepflanzt werden. Siehe auch Staudos Aussage.Nur ein kleines Beispiel aus eigener Anschauung:Zu Weihnachten brachte mein Schwesterherz einen Eimer voll riesiger Walnüsse von einer Freundin aus Jena mit. Die Dinger waren gefühlt doppelt so groß wie die im Handel üblichen Kalifornischen. Sahen super aus. ABER! Fader Geschmack und viel Luft in der Nuss. Hier beim Pastor dagegen - ziemlich sicher ein Sämling - sind die Nüsse zwar recht klein. ABER! Für mich ein guter Geschmack + dünne und leicht zu knackende Schale + wenig Luft in der Nuss. Die 9kg in diesem Herbst waren schnell zusammen gesammelt. Ein auf meinem Gartenteil vor ca. 8 Jahren gekeimter Sämling hatte im letzten Jahr die ersten ähnlichen Nüsse.
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Kantate
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Kantate » Antwort #18 am:

Oh, ihr macht mir echt Hoffnung. :-* Ich glaube, ich probiere es einfach.Werde wohl auch in einen möglichst großen Baum investieren, und möglichst viel Erde austauschen. Wenn mal eine Ernte ausfällt, wäre das nicht schlimm. Ich möchte den Baum ja auch weniger wegen der Nüsse, mehr wegen der Optik. Mit allzu viel Nussernte kann ich bei unserer Eichhörnchen- Population eh nicht rechnen ;D
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BuckarooBanzai
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

BuckarooBanzai » Antwort #19 am:

Meine Eltern haben auf Ihrem Grundstück sandigen Heideboden und einen Wallnussbaum. Pflanz ihn doch einfach und wenn es nicht klappt. Klappt es halt nicht also bei uns klappt es.
Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.
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BuckarooBanzai
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

BuckarooBanzai » Antwort #20 am:

Oh, ihr macht mir echt Hoffnung. :-* Ich glaube, ich probiere es einfach.Werde wohl auch in einen möglichst großen Baum investieren, und möglichst viel Erde austauschen. Wenn mal eine Ernte ausfällt, wäre das nicht schlimm. Ich möchte den Baum ja auch weniger wegen der Nüsse, mehr wegen der Optik. Mit allzu viel Nussernte kann ich bei unserer Eichhörnchen- Population eh nicht rechnen ;D
Ich würde gerade wenn du Angst um den Boden hast auf einen kleineren Baum ausweichen und keine Erde austauschen. Erstmal gewöhnt sich der kleinere Baum leichter an die neue Erde und der Pflanzschock hält sich in Grenzen und wenn er es nicht macht dann ist der Verlust nicht so groß. Zweitens wirst du mit einem großen Bodenaustausch eine Art Topfeffekt begünstigen. Der auch nicht lange vorhält, Walnussbäume werden riesig, die werden auch riesig ohne viel Arbeit zu beginn und der ausgetauschte Boden wird sowieso in 2-3 Jahren durchwachsen sein und er muss mit dem anderen Boden klarkommen., Drittens bin ich der Meinung das der Ph Wert den Baum nicht schadet siehe oberen Post.Und als letztes wenn du in Norddeutschland wohnst wirst du sowieso einen Walnußbaum bekommen der auf der selben blöden Heideerde großgezogen wurde wo du Ihn jetzt reinpflanzen willst.Und als allerletztes Weinbauklima ist was für Anfänger. 8) ;D :D ;) :)
Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.
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Kantate
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Kantate » Antwort #21 am:

Und als allerletztes Weinbauklima ist was für Anfänger. 8) ;D :D ;) :)
Haha ... ja stimmt ;D (früher hab ich einfach irgendwas angepflanzt und das ist gewachsen ... jetzt muss ich mich tatsächlich mit jeder Pflanze erst mal auseinander setzen ... selbst Salat wächst nicht einfach so ... )
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Bienchen99
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Bienchen99 » Antwort #22 am:

Es wächst, was wachsen will.Es ist einfach eine Sache der Erfahrung. Man muss es ausprobieren. Egal ob Baum oder Salat.Ich kann hier z. B. mit Kohl nix werden. Wurzeln auch nicht, auch wenn ich es immer wieder versuche. Bei den Bäumen ist es ähnlich. Einige Kirschen wachsen, eine bestimmte Sorte, die hier in unserer Straße 4 verschiedene Nachbarn im Garten hatte, wollte nicht. Ist überall eingegangen, auch bei mir.Seis drum, Versuch macht klug ;D
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Staudo
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Staudo » Antwort #23 am:

Hier wächst ein Walnussbaumsämling sogar in einem überflutungsgefährdetem Straßengraben. Das darf er nun überhaupt nicht.Meine beiden veredelten Bäume habe ich auf eine reine Sandkuppe gepflanzt und ihnen eine schöne große und mit Kompost aufgebesserte Pflanzgrube gegönnt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Damax
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Damax » Antwort #24 am:

so ein Gezeter -die Walnuß wäxt ohne weiteres ! Ich empfehle aber doch einen veredelten zunehmen, damax
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Bienchen99
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Bienchen99 » Antwort #25 am:

Wer macht denn hier Gezeter ??? Das ist doch ein normaler Austausch von Erfahrungen
bluebell
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

bluebell » Antwort #26 am:

.. und Walnuss wächst noch besser, wenn man Hortensien umzu setzt ;D ;D ;D
Eva-Maria
...und nur die Harten komm' in Garten!
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Gänselieschen
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Gänselieschen » Antwort #27 am:

In meinem Vorgarten steht ein älterer - aber doch recht kleinwüchsiger Walnussbaum - der war in etwa schon so groß wie heute, als ich dort vor 14 Jahren eingezogen bin. Der trägt kleine aber schmackhafte Nüsse - aber ein typisches Monster von Walnussbaum ist er nicht.Nun habe ich vor gefühlt knapp 10 Jahren einen Sämling aus dem Garten einer Freundin bei mir gepflanzt - in der Hoffnung, dass dieser so große Nüsse trägt wie der Hausbaum bei ihr. Der Baum wächst gut, aber hat noch nicht einmal geblüht und jedes - wirklich jedes Jahr - friert der erste Austrieb zurück. Offenbar habe ich ihn auch in ein Frostloch gepflanzt. Nun bin ich echt am Überlegen, ob ich den Baum wieder rausschmeiße. Er ist schon so groß, dass er nicht unerheblichen Schatten wirft und bringt wirklich nichts außer, dass es ein ziemlich schöner Baum ist. Im Grunde kann ich auch mit den kleinen Nüssen von vorn leben, wenn die Eichhörnchen nicht schneller sind.Wie lange würdet ihr bei einem unbekannten Sämling bis zum ersten Ertrag warten? Gibt es Bäume, die niemals was tragen? Ich habe bei einer Freundin in Sachsen einen extrem viel kleineren Sämling schon Früchte tragen sehen - und was für welche! Frostloch - wegen Standort fällen?L.G.Gänselieschen
Isatis blau
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Isatis blau » Antwort #28 am:

Wenn der Austrieb erfriert, wird der Baum nie Früchte tragen.Bei uns friert der Austrieb alle paar Jahre mal zurück und in den Jahren haben die meisten Nachbarn keine Ernte. Ich schon, denn ich habe keinen Sämling, sondern einen veredelten Walnussbaum gepflanzt und der treibt später aus, was ihn davor schützt, dass die ersten Triebe erfrieren. Hat Dein Baum denn Blütenanlagen?
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Gänselieschen
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Re:Walnussbaum in Norddeutschland?

Gänselieschen » Antwort #29 am:

Bisher hatte ich keine gesehen, kann aber auch zu oberflächlich geschaut haben und die erfrorenen Spitzen hatte ich nicht genau untersucht. Vor zwei Jahren ist auch der vorn in der Blüte zurückgefroren - das war bitter - kommt aber seltener vor.Vielleicht warte ich dieses Jahr nochmal ab - und dann entscheide ich.
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