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Birnen: Krankheiten, Schädlinge (Gelesen 13094 mal)
Moderator: Nina
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Re:Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Ich hab gestern alle Blätter (bis auf 5) abgemacht. Es waren echt fast alle befallen, auch die direkt am Neuaustrieb.Heut spritz ich noch mit Rapsöl. Verbrennen kann eh nix mehr 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- cydorian
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Re:Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Auch wenn jüngere Blätter ebenfalls befallen sein sollten, wird das die Weiterverbreitung auf andere Bäume hemmen. Dass sie auch in den Knospen des Johannistriebes sitzen, glaube ich eher weniger.
Re:Birnen: Krankheiten, Schädlinge
vereinzelt sind die bei mir wohl auch vertreten!!aber das erste jahr.manche blätter rollen sich und werden in der blatt mitte und ende richtig rot!meist in den oberen etagen,sehe ich die symtome von unten.liegt warscheinlich an diesem tollen wetter.bleibe aber erst mal cool 

es gibt tage da verliert man und es gibt tage da gewinnen die anderen
schwach anfangen und dann ganz stark nachlassen
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Re:Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Da muss ich landfogt zustimmen.Cool bleiben.Sooo schlimm ist das nach eigenen Erfahrungen nicht.Und das die Baumschule schuld dran ist,muss auch nicht sein.Ich hatte mal eine J.v.Mecheln veredelt,die im 3ten Jahr plötzlich dasselbe Problem bekam.Das hat sich aber von alleine
;)wieder gegeben.Die Viecher überwintern auf den Knospen,aber glaub bloss nicht,dass diese Viecher blöd sind.Sonst würden sie ja nur auf einigen Bäumen leben:die haben auch Mittel und Wege um sich zu verbreiten,d.h.,du kannst dir das auch so irgendwie eingefangen haben.Statt abzupflücken(was JETZT noch nicht so schlimm ist), hätte ich mit einem Mittel gegen beissende und saugende Insekten behandelt(geht immer!),oder gar nix gemacht(s.o.).Bei den Neudorffs ist es anscheinend nicht bekannt,dass es auch schwefelempfindliche Birnensorten gibt.Da machst du mit dem Spritzen auf einen Schlag sicherlich mehr kaputt,als alle Birnblattpockenmilbchen zusammen.Im nächsten früh-Frühjahr behandeln,abwarten und Tee trinken... 


Uff deera Wälld schwätzat vielzviel Leid en irgendra oodeitlicha Schbroooch....
- cydorian
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Re:Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Da der Baum sein gesamtes bisheriges Leben in der Baumschule verbracht hat und sie in den Knospen überwintern, müssten sie sich anderfalls aus fernen Weiten hineingebeamt haben :-)Die 2% Schwefel werden erst nach der Ernte, ab Ende September appliziert. Da sitzen die Milben noch auf den Blättern, bevor sie in die Knospen wandern. Schäden an den Blättern kommen da nicht mehr vor, sie sind eh kurz vor dem Abfallen.Und das die Baumschule schuld dran ist,muss auch nicht sein.
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Re:Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Da das Problem bei dem im Herbst gesetzten Baum auftrat, und ich ein paar Birnbäume ohne Milben in der Nähe habe, liegt der Verdacht schon nahe, dass die Milben auf dem Postweg zu mir gekommen sind ;)Wie gesagt, alle Blätter sind ab, und der verbliebene Rest wurde mit Rapsöl gespritzt. Doppelt hält besser 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Ist das die Pockenmilbe? Zum ersten Mal sehe ich sowas hier
Nur ein Ast ganz oben ist befallen, die anderen 7 - nicht

Für Schwefel ist jetzt vermutlich zu spät? Soll ich den Ast abschneiden, oder die Blätter abzupfen? Was könnte ich sonst noch tun?


Für Schwefel ist jetzt vermutlich zu spät? Soll ich den Ast abschneiden, oder die Blätter abzupfen? Was könnte ich sonst noch tun?
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Lass den Baum wachsen. Wenn du die Blätter entfernst, hast du dem Baumen ein vielfaches vom Schaden zugefügt, als es die Birnenpockenmilbe tun würde.
Im Herbst nach der Ernte mit Schwefel behandeln und im Frühjahr beim Knospenschwellen, dann solltest du nächstes Jahr Ruhe haben.
Achte jetzt die Tage aber mal auf Blattläuse und Co.
Ach ja, mit den Niederschlägen die letzten Tage sollte Birnengitterrost infiziert haben. Dürfte in ein paar Tagen sichtbar werden, wenn nicht behandelt wurde.
Im Herbst nach der Ernte mit Schwefel behandeln und im Frühjahr beim Knospenschwellen, dann solltest du nächstes Jahr Ruhe haben.
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Ach ja, mit den Niederschlägen die letzten Tage sollte Birnengitterrost infiziert haben. Dürfte in ein paar Tagen sichtbar werden, wenn nicht behandelt wurde.
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Kann ich voll bestätigen. Bei mir reicht sogar die einmalige Schwefelung unmittelbar nach/zum Blattfall.
Mittwoch Abend habe ich dann mit Duaxo behandelt wg. Birnengitterrost.
Wann ist der beste Behandlungszeitpunkt bzgl. Birnengitterrost? Nach dem Niederschlag, maximal innerhalb von 2-3 Tagen? Oder 1 Tag davor?
Ergänzung: Gegen Blattläuse hat sich bei mir Raupenleim gegen Ameisen bewährt. Man muss aber regelmäßig kontrollieren, ob die Barriere intakt ist, denn die Ameisen suchen jede Lücke...!
Mittwoch Abend habe ich dann mit Duaxo behandelt wg. Birnengitterrost.
Wann ist der beste Behandlungszeitpunkt bzgl. Birnengitterrost? Nach dem Niederschlag, maximal innerhalb von 2-3 Tagen? Oder 1 Tag davor?
Ergänzung: Gegen Blattläuse hat sich bei mir Raupenleim gegen Ameisen bewährt. Man muss aber regelmäßig kontrollieren, ob die Barriere intakt ist, denn die Ameisen suchen jede Lücke...!
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Der Befall von Birnenpockenmilben variiert bei mir sehr stark und ist sortenabhängig. Ein Jahr war der Befall an Clapps Liebling stark. Im darauffolgendem Jahr waren sie nicht mehr an ihr, dafür leicht an einem Birnensämling, ohne dass ich etwas gegen sie getan habe. Dieses Jahr sind sie weg.
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Insekten fressen sich von innen durch die Triebspitzen und lassen diese welken.
An der Basis lassen sich schwarze punktförmige Einstiche erkennen.
Jedes Jahr fressen irgendwelche Insekten von innen die neu entstandenen Triebe an und die Triebspitze welkt. Meine zwo Williams-Spindeln machen sowieso schon zu wenig Blätter und kommen, jetzt 6. Standjahr, nicht recht in die Gänge. Bei der Boscs musste letztes Jahr die zentrale Triebspitze auf einer Länge von 30 cm dran glauben. Ich komme grad nicht drauf um welches Schadinsekt es sich handelt, habs aber irgendwo mal aufgeschnappt. Scheinbar kommt der Befall im Allgemeinen nicht so häufig vor. Bloß halt leider grad bei mir nicht. Bei mir ist das Schadpotential wirklich erheblich
Wie kann man dem zuvorkommen?
An der Basis lassen sich schwarze punktförmige Einstiche erkennen.
Jedes Jahr fressen irgendwelche Insekten von innen die neu entstandenen Triebe an und die Triebspitze welkt. Meine zwo Williams-Spindeln machen sowieso schon zu wenig Blätter und kommen, jetzt 6. Standjahr, nicht recht in die Gänge. Bei der Boscs musste letztes Jahr die zentrale Triebspitze auf einer Länge von 30 cm dran glauben. Ich komme grad nicht drauf um welches Schadinsekt es sich handelt, habs aber irgendwo mal aufgeschnappt. Scheinbar kommt der Befall im Allgemeinen nicht so häufig vor. Bloß halt leider grad bei mir nicht. Bei mir ist das Schadpotential wirklich erheblich

- thuja thujon
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Birnentriebwespe ist es, wenn man die spiralförmigen Eiablagestellen sieht. Raupen, die im Triebinneren fressen, kenne ich eher weniger. Beides kann mit Schnitt beseitigt werden. Vorbeugen geht kaum. Netz zB.
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Klar bleibt nichts anderes als den Trieb wegzunehmen, der ist eh hin.
Leider treibt dann manchmal gleich gar nix mehr bis zu Johanni wenn überhaupt.
Ich lese gerade anderweitig dass die Wespe das Ei tief ins Mark hinein legt und sich die Larve im Mark abwärts frisst.
Bon appetit!
Am unteren Ende des Fraßgangs würde die Larve überwintern und verpuppt sich kurz im Frühjahr ... und der Kreislauf schließt sich.
Da in ~40 Meter Abstand ein ganzer Haufen herren- und damenlose halbkaputter Birnengreise ihr Dasein fristen ist für ausreichend Nachschub gesorgt. Wer erklärt sich bereit die umzumachen? —> bitte PN ;-)
Leider treibt dann manchmal gleich gar nix mehr bis zu Johanni wenn überhaupt.
Ich lese gerade anderweitig dass die Wespe das Ei tief ins Mark hinein legt und sich die Larve im Mark abwärts frisst.
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Re: Birnen: Krankheiten, Schädlinge
Das sind Schwärzepilze und definitiv kein Rindenbrand.