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Neue "Gefahr" durch Wilden Wein (Gelesen 43941 mal)

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Biotekt
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Biotekt » Antwort #15 am:

Ich glaube nicht, dass alles fern zu halten Erziehung genannt werden kann :-\
Das ist richtig. Aber ebenso dürfte richtig u.a. auch sein, dass die Erziehung primär immer noch Sache der Eltern ist und dass es (vermehrt neue) Kitas auch für Kleinstkinder gibt, bei denen noch nicht mit Verständnis für Insekten oder Vorschichtsmaßnahmen zu rechnen ist.Ich weiss nicht um was für eine Einrichtung es sich konkret handelte und würde gerne eine angemessen differenzierte Sichtweise zum ggf. tatsächlichem oder eben auch herbeigeredetem "Problem" entwickeln. Also freue ich mich über weitere sachdienliche Hinweise (pro und contra).
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
Janis
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Janis » Antwort #16 am:

Wichtig wäre wohl auch zu wissen, was in diesem Fall unter „Umfeld“ verstanden wird.Wenn der Wilde Wein in direkter Nähe der Kita gepflanzt werden sollte, und ein vielleicht sogar allergisches Kleinstkind wird gestochen, halte ich auch Schadensersatzansprüche der Eltern für nicht unwahrscheinlich.
LG Janis
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Staudo
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Staudo » Antwort #17 am:

halte ich auch Schadensersatzansprüche der Eltern für nicht unwahrscheinlich.
Pörks! :P Insektenstiche gehören zum Leben. Ein evtl. allergisch reagierendes Kind muss lernen, Stiche zu vermeiden bzw. nach einem Stich richtig zu reagieren. Das Kind in einem insektenfreien Raum aufwachsen zu lassen, ist sicher verkehrt. Selbst auf dem flachen Land, wo es noch jede Menge Bienen, Wespen und Hornissen gibt, sind Stiche die Ausnahme. Insofern hätte ich wegen blühender Gehölze keine Bedenken.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
chris_wb

Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

chris_wb » Antwort #18 am:

Ich schließe mich da Staudo an. Man kann und sollte nicht alle potentiellen Gefahrenquellen ausmerzen, die zudem im allgemeinen gar keine sind.Wenn du bezüglich dieser Anfrage jedes Risiko vermeiden willst... an unsere Kita wurde Vitis coignetiae gesetzt. Frag mich aber bitte nicht, ob das wegen der Bienen so entschieden wurde.
Schantalle
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Schantalle » Antwort #19 am:

Man kann und sollte nicht alle potentiellen Gefahrenquellen ausmerzen, die zudem im allgemeinen gar keine sind.
Man sollte es vor allem nicht tun!Ich wedele bis heute nicht panisch mit den Armen (oft als einzige in einer Runde!) ... wahrscheinlich weil ich als Kind in jedem Sommer mindestens einen Monat in der Nähe einer Imkerei auf der Wiese, zwischen Obstbäumen samt Fallobst usw. spielen dürfte. Und das, nach ein paar Lektionen zum Umgang mit div. Lebewesen, sogar ohne Aufsicht und Barfuß. Nach heutigen Maßstäben ist es ein Wunder, dass ich lebe ;D ;D ;D
Aster!
Janis
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Janis » Antwort #20 am:

Staudo und Hausgeist, ich bin vollkommen eurer Meinung, und ich habe ja schon in meinem ersten post geschrieben, dass der Wilde Wein eine gute Gelegenheit sei, den Kindern beizubringen, wie man mit Bienen umzugehen hat.ABER: ich habe jetzt ausdrücklich Kleinstkinder erwähnt, denen man ein solches Verhalten noch nicht vermitteln kann, und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es Eltern gibt, die aus einem Bienenstich Kapital zu schlagen versuchen, ob mit oder ohne Erfolg, sei dahin gestellt. Vielleicht hatte das der Sicherheitsbeauftragte vor Augen.Übrigens: Vitis coignetiae bekommt doch auch Blüten – sind die für Bienen uninteressant?
LG Janis
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wallu
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

wallu » Antwort #21 am:

Wir haben auch so einen wilden Wein, und wenn der blüht, geht die Post ab: Man hört das Gesumme schon aus 10-20 Meter Entfernung - da wird man instinktiv abgeschreckt bzw. neugierig. Gestochen sind wir noch nie worden.Aber: Nach 1-2 Tagen ist der Spuk auch schon wieder vorbei. In dieser Zeit muß man (d.h. die Erzieherinnen etc.) halt mal aufpassen.
Viele Grüße aus der Rureifel
Biotekt
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Biotekt » Antwort #22 am:

Wir haben auch so einen wilden Wein, und wenn der blüht, geht die Post ab: ....Aber: Nach 1-2 Tagen ist der Spuk auch schon wieder vorbei. In dieser Zeit muß man (d.h. die Erzieherinnen etc.) halt mal aufpassen.
In welchem Zeitraum (Monat) spielt sich das denn üblicherweise ab? M.W. blüht Wilder Wein im Juni und Juli. Über das hohe Insektenaufkommen wird jedoch offenbar meist im August berichtet....Wäre das Phänomen wirklich auf einen sehr kurzen Zeitraum - vermutlich vielfach sogar in den Ferien - beschränkt, sollte es sehr einfach sein, damit angemessen umzugehen.Übrigens: Es soll(te) ein 5 m hoher Zaun begrünt werden, der das Kita-Gelände auf einer Seite abgrenzt.
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wallu
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

wallu » Antwort #23 am:

In welchem Zeitraum (Monat) spielt sich das denn üblicherweise ab? M.W. blüht Wilder Wein im Juni und Juli. Über das hohe Insektenaufkommen wird jedoch offenbar meist im August berichtet....Wäre das Phänomen wirklich auf einen sehr kurzen Zeitraum - vermutlich vielfach sogar in den Ferien - beschränkt, sollte es sehr einfach sein, damit angemessen umzugehen.
Bei uns ist das im Allgemeinen Mitte/Ende August der Fall.
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Santolin
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Santolin » Antwort #24 am:

Mit umsichtigem Verhalten ist es leider nicht immer getan. Ich bin auch "mittelallergisch" und habe mein Notfallset griffbereit. Niemals würde ich mit den Armen wedeln oder hektisch reagieren. Mich erwischen sie ( Bienen und Wespen ) immer, wenn ich sie gar nicht gesehen habe. z.B. Beim Stuhl hoch heben sitzt eine unter einer Rücklehnensprosse....Dieses Jahr habe ich an einem Kübel an der Terrasse die Sedumblüten entfernt und leider übersehen, dass einige Wespen dort ein Nest bauen wollten. Zack, wieder gestochen!Und manche Eltern empfinden heutzutage die Natur generell als gefährlich. Ich wäre da als Kindergartenträger auch vorsichtiger als vor 20 Jahren.
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netrag
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

netrag » Antwort #25 am:

Bio,Du möchtest einen Kommentar: Ich würde den Sicherheitsbeauftragten bitten, sich mal mit einem Imker zusammen zu setzen und sich mal über Bienen beraten zu lassen.
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M
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

M » Antwort #26 am:

Stimme Santolin zu .Nach wie sagte Crambe " Einschleicherchen "( vergess ich nie ) musste ich Kindererziehung neu lernen vergesst alles was ihr wisst und nehmt Bambusmatten ! Zur Sicherheit !O.T. " Mein Kind hat von Deinen ( Klar) Äpfeln Durchfall bekommen" heut bekommt den Überschuss der Kompost :-X P:S.Bin selbst mehrfach als Notfall im KHK gelandet wegen Allergie :( wir haben massen an Bienenpflanzen im Garten , sind ja MEINE Kinder ;) @ Biotekt Kleinstkinder muss man unabhängig von Erziehung oder Einstellung eh in Greifnähe halten ::)
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frida
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

frida » Antwort #27 am:

Ich finde es durchaus in Ordnung, bestimmte Gefahren von Kindern fern zu halten - z.B. würde ich darauf achten, dass auf einer Wiese/Rasen, wo Kinder spielen, kein Klee blüht. Denn beim Spielen und Toben kann man unmöglich immer darauf achten, ob da gerade ein Bienchen drauf sitzt. Und eine Erzieherin kann das auch nicht leisten.Ein wilder Wein an der Hauswand ist m.E. aber keine solche Gefahr. Wir hatten auch jahrelang einen an unserem Haus und im Spätsommer war er übervoll von summenden Bienen - aber man müsste sich schon gegen die Wand werfen, um in Kontakt mit ihnen zu kommen.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Biotekt
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Biotekt » Antwort #28 am:

Bio,Du möchtest einen Kommentar: Ich würde den Sicherheitsbeauftragten bitten, sich mal mit einem Imker zusammen zu setzen und sich mal über Bienen beraten zu lassen.
Ich fürchte, der/ein Sicherheitsingenieur würde jeden Imker, der in der Näher seiner Bienen nicht mit Smoker und Schutzkleidung ausgestattet herumläuft, mindestens kritisieren und er wird beides auch nicht als geeignete Ausstattung für draußen herumtollende Kleinkinder ansehen. ;)Allgemein: Ich halte es für legitim und richtig, dass für Kitas und viele andere öffentliche Einrichtungen sehr hohe (teilweise extreme) Sicherheitsanforderungen gestellt werden und die Betreiber versuchen, möglichst alle Quellen für Unfälle und Verletzungen auch unbedeutender Art zu vermeiden. Ihr Vorhandensein könnte und würde die Arbeit der Erzieher unnötig und unsinnig erschweren und wäre auch immer mit der Gefahr eskalienrender Folgen verbunden. Einzelne Kinder sind mit Kinderhorden ebensowenig zu vergleichen wie einzelne Fans und Fanmobs. Man muss also Kitas in ähnlicher Weise anders als Kinderzimmer ausstatten wie sich die Sicherheitseinrichtungen z.B eines Stadions von denen privater Fernsehräume (Wohnzimmer) unterscheiden. PS. Es hat also m.E. nicht viel Sinn über die Reife der Kinder oder die Qualitäten der Erzieher und ihre Aufgaben zu diskutieren. Hilfreich wäre eher eine Analyse des "Störpotenzials" das eine von Insekten (Wespen dürften zur "gewissen Zeit" in ähnlicher Anzahl wie Bienen auftreten) wimmelnde Außenwand im Freigelände einer kommunalen Kita tatsächlich mit sich bringt. Das wäre z.B auch von Bedeutung, dass Bienen und (die in Städten sicherlich zahlreicheren) Wespen im Spätsommer/Herbst nicht mehr die Frischesten sind und (insbesondere an kälteren Tagen) zahlreiche Exemplare nicht mehr jederzeit fliehen können. Da liegen/hängen sie oft irgendwo still und leicht zu übersehen herum.
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Quendula
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Re:Neue "Gefahr" durch Wilden Wein

Quendula » Antwort #29 am:

Wichtig wäre, dass Kinder beigebracht bekommen, wie sie sich verhalten sollen - gegenüber möglicherweise stechenden Insekten, unbekannten Pflanzen, dem Straßenverkehr....Ich glaube nicht, dass alles fern zu halten Erziehung genannt werden kann :-\
Genau das!Und, bitte überlegt doch mal!, wie verhalten sich Bienen? Wann stechen sie? Die sind doch nur im Umfeld ihres Stockes auf Abwehr programmiert. Überall sonst stechen sie nur bei direktem tätlichen Angriff des Feindes. Und dass Bienen nicht anzufassen sind, begreifen auch meine Takis (0 bis 3 Jahre alt). Sie stehen da und beobachten das Gesumm auf dem Oregano. Wollen sie zufassen, sind die flinken Brummer eh schneller und weg. Gefahr besteht, wenn sie mal reinplumpsen oder auf Bienen/Hummeln/Wespen rauftreten würden. Beides sind wahrscheinliche, aber seltene Fälle. Und dann kommt der Punkt dazu, den M ansprach: ständige Aufsicht ist Pflicht.Viel Erfolg, Bio! Ich finde diese Pflanze genau richtig für diesen Zaun ;) .
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