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Heute füll ich den "Black Lace" Hollersirup ab - gestern hatte ich endlich den Moment, wo ich es übers Herz gebracht hab, die Blüten zu schneiden. Den konnte ich nicht verpassen Der erste Sirup heuer war Zitronenmelisse - kalt angesetzt gibts überhaupt keinen seifigen Beigeschmack, äußerst lecker! Die Fruchtminzen folgen, sobald ich wieder Lust hab und pro Sorte genug für sortenreine Sirupe da sind. (Ananasminze/Orangenminze/Erdbeerminze/Grapefruitminze ... mal schauen, wie sich die Fruchtaromen verhalten.)
Mein Pfefferminzsirup war enttäuschend. Schmeckte wie gezuckerter, kalter Pfefferminztee , nicht so frisch wie frische Minze. Ich hab ihn dann verschenkt (aber die Beschenkten haben sich gefreut)
Der angesetzte Mellissensirup schmeckt pur verkostet sehr lecker und zitronig. Leider muß ich beim mischen mit Wasser mindestens die doppelte Menge wie beim Holunderblütensirup nehmen, um wenigsten ansatzweise etwas zu schmecken Na mal schaun wie ich ihn aufbrauche. Ich will den Zucker ja nicht gleich löffelweise aus der Tüte essen
Obwohl ich schon versuche, möglichst viel Blüten/Kräuter in den Ansatz zu stopfen ...Ich hab kalt angesetzten Fruchtminzensirup vom letzten Jahr gut in Erinnerung, eher kräuterig als teeig ... aber genau deswegen habe ich kalte Zubereitungen gesucht.
Ich lasse seit heuer ein bisschen welken - bin mir aber nicht sicher, ob sich währenddessen nicht doch Aromen verflüchtigen?
Viele Aromastoffe liegen in der Pflanze, insbesondere im Blatt, in einer gebundenen Form vor, aus der sie erst bei einer Schädigung des Gewebes freigesetzt werden. Das kann z.B. durch Anschneiden oder durch Welken geschehen. Bekanntestes Beispiel ist der Waldmeister: Das duftgebende Cumarin wird dann aus geruchlosen Vorstufen freigesetzt.Anders ist es bei etherischen Ölen (meistens Terpene) und auch bei vielen Estern. Die sind in der Pflanze bereits vorhanden und müssen nur entsprechend extrahiert werden.
Außerdem werden Tees meist durch "Extremwelken", sprich Trocknen, hergestellt, und sind durchaus nicht immer geschmack- und geruchlos.Die obenerwähnten "etherischen Öle" sind auch nicht oberflächlich vorhanden und bleiben zu einem großen Teil erhalten. Kritisch wäre extremes Zerkleinern-Nebenbei, das "e" statt "ä" bei ätherisch ist auch ein Laienunfug. Im Griechischen wars ein "ai", NIE ein "e". .....
Ja, aber bei meinem Minzesirup kann das durchaus sein, ich habe ja mit heißem Zuckerwasser übergossen, dass dadurch auch der "Tee-gebrüht" Geschmack kam. Ich werde es wohl nochmal probieren. Minze wächst ja eh viel mehr als man verwenden kann. Und so ein Winter-Mochito.-Sirup wäre schon was feines
OT Tja, das hat sich ebenso durchgesetzt wie Ethyl statt Äthyl und Ether statt Äther.Oder Foto statt Photo. /OT
Weiter OT:Es wurde durchgesetzt, unsinnigerweise, weil im Land des unbegrenzten Schwachsinns keine Ümlaute auf der Tastatur sind.Und "f" statt "ph" - das ist wenigstens halbwegs homophon.Noch mehr OT?
eva, es kann auch an der minze liegen.dienstag habe ich pi mal daumen sirup gekocht, minze dazu und bis eben stehen lassen. als ich den deckel abhob - boah, was eine geruchsexplosion ! mit wasser verdünnt schmeckt er klasse minzig.
Bei mir gibt's in diesem Jahr Sirup aus Sambucus nigra mit 'Black Beauty' gemischt. Letztens erzählte mir eine Freundin von ihrer Bekannten die ganz verblüfft ausrief: "Was, Holunderblüten gibt's auch in weiß?" . Der Sud ist rosa- auch schön.Und wie jetzt mit Minze oder Zitronenmelisse? Anwelken und dann brühen oder nur kalt ? Lavendel ist mir im letzten Jahr recht gut gelungen.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)