

Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
400 Pötte, das ist viel zu viel. An deiner Stelle würde ich genauestens überlegen, ob und warum einzelne Pflanzen dir "erhaltenswert" erscheinen. Wie lange braucht das Gewächs x, um wieder die Größe y zu erreichen? Wenn es zwei, drei, vier Jahre sind, würde ich mich davon trennen und neu beginnen. Wenn es Jahrzehnte sind, sieht's anders aus - dann würde ich zu retten versuchen. Und selbst bei solchen Gewächsen komme ich mittlerweile zu "Fürst-Pückler"-Lösungen: weghauen, Punkt. (Aber das lässt sich auf deine Situation nicht übertragen: Mir fehlt es überall an Platz, deshalb sind manche Rettungsaktionen bloß sentimental und nicht rational. Du hingegen hast offenbar Raum genug.) Je mehr du loslassen kannst, desto freier bist du fürs Umgestalten - da gebe ich maculatum absolut Recht. Und du hast außerdem nicht noch Extra-Arbeit, zusätzlich zu dem Riesenpaket, was du dir ohnehin schon aufgeladen hast.... das Topflager umfasste zu Spitzenzeiten 400 Töpfe. Das nervt, das macht Arbeit, das ist unbefriedigend....
Das ist der Punkt. Ich persönlich kann nicht gedanklich im Bestand hin und her schieben. Ich brauche in der Regel die freie Bühne, um gestalten zu können. Und da muss ich eben erstmal hin. Also alle Stauden raus, Teich zuschippen, Stufen abbauen und dann neu planen.Alles rauszunehmen und eine nackige Fläche erleichtert die Neusortierung.
Das habe ich im Laufe meines Gartelns auch gelernt. Man hat ein schlechtes Gewissen, will nichts wegwerfen und denkt dann ständig drüber nach ,wo was unterzubringen ist.Ofmals fehlt dann eine Stimme, die einem rät: schmeiß alles weg, mach neu!Bei einer kompletten Umgestaltung vermeide ich es, das meiste weiter mitzuschleppen. .....Wenn wirkliche besondere Pflanzen dabei sind, kann man ja mal eine Ausnahme machen, aber mehr als einstellig würde ich die Zahl der Geretteten nicht werden lassen.
Ich will Dir nur mal kurz meine Ghislaine zeigen, die sich hier an einer sandigen, trockenen, sonnigen Stelle zu einem Wuchsmonster entwickelt hat... unterbrochen von einigen Strauchrosen (Charles de Mills, Violacea, Ghislaine de Feligonde wird als Strauch zweimal bleiben, aber einer davon versetzt).
Convolvulo-Agropyrion, Barnim|6b & Bergstraße|7b
Und letzte Woche sah ich ebenfalls eine, die eher als Strauch wächst.