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Große Atlas-Zeder umsetzen (Gelesen 14673 mal)
Moderator: AndreasR
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
So wie ich Paulw verstanden habe ist die Ballenverkleinerung jetzt angesagt. Ganz rum graben und auch in die Teife eventuell eben noch mit Kompost und vor allem in dem Bereich gießen, den ganzen Sommer und Herbst. Dann im kommenden Winter/Frühjahr als ganzen Ballen rausmachen und an Ort und Stelle Pflanzen.Auf jeden Fall ausreichend Gerät und Mannschaft für die Bewegung des Objektes haben. Das Pflanzloch einige Wochen vorher oder schon im Herbst vorbereiten. Sonst wird das zuviel Arbeit auf einmal.Aber ich würde das bei Sandboden brutal deutlich größer jetzt im Vorfrühling rausmachen und mehr oder weniger nackt mit möglichst großer Wurzelausdehnung verpflanzen. Da auf jeden Fall alles bereit haben Pfosten und Loch gegraben bevor Du anfängst. Ausreichend Muskelmasse vor Ort haben. Damit das in einem Zug geht. Soviel Grün hat der doch gar nicht, oder täusche ich mich da?Allerdings habe ich noch keine Zeder verpflanztund habe auch keine Riesenerfahrung wie manche Profis hier. Ist eher ein Bauchsache bei mir.Bis jetzt hatte ich so gut wie immer Glück.Cornus cousa hätte auch so gezickt. Im Botanischen Garten haben sie so ein 5 Meter Teil verpflanzt. Der hat sich soweit ich mich erinnere auch nach drei Jahren nicht erholt. Ich muß mal fragen ob der nicht doch noch gerodet wurde. Er war vorher der schönste den sie hatten.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Da hilft nur ein Bagger. Das ist schonender für Mensch und Pflanze. Irgendwann werden doch mal in der Nachbarschaft Erdarbeiten durchgeführt, wo man drum bitten könnte, daß...
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
6 Meter hohe Koniferen haben wir leider nicht auf dem Acker. Aber bei einer regelmäßig verpflanzten Thuja, einem Taxus oder einer Tanne von 3 Metern Höhe gehe ich von einem Ballendurchmesser von mindestens 0.75 cm Durchmesser, wenn nicht mehr aus.Dies gilt für "verschulte Baumschulware", die eigentlich alle zwei Jahre umgepflanzt werden sollte. Im ersten Jahr nach dem Verpflanzen gibt es eigentlich nur Feinwurzelwachstum. der gewünschte Größenzuwachs erfolgt dann im zweiten Standjahr. So sollte sie dann auch am neuen Standort problemlos weiter wachsen können.Wenn du bei der Ballenvorbereitung in zwei Schritten vorgehst, hat diese schon wesentlich länger stehende Baum noch die Möglichkeit sich über die verbleibenden Wurzeln zu versorgen und bildet hoffentlich im stammnahen Bereich ausreichend neue Feinwurzeln."Stammnah" bei einer 6 m hohen Zeder? Ich rechne da schon mindestens mit einem Ballendurchmesser von über einem Meter.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- lord waldemoor
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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
ich hab meinen allein versetzt
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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Mal ganz ehrlich? Ich würde am anderen Standort eine neue pflanzen und dem vorhandenen guten Stück wenn es soweit ist eine erstklassige Feuerbestattung gönnen.
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Kein Rankommen. Wie gesagt: So umsetzen oder Säge. Axels Variante klingt so verkehrt nicht. Den Ballen vorbereiten hin oder her, ich mache mir ehrlich Sorgen wegen unserem Sandboden. Einen vorbereiteten Ballen durchfrieren zu lassen, um ihn umzusetzen, klingt mir immer mehr nach Theorie. Es bräuchte ausreichend langen Frost, dass so ein Trumm durchfriert. Selbst wenn ich das Pflanzloch im Herbst vorbereite - wo nehme ich dann wieder aufgetaute Erde her, um den Ballen zu verfüllen? Wenn es erst richtig taut, fällt mir evtl. auch der umgesetzte Ballen wieder auseinander.Da hilft nur ein Bagger.

Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Einfach kann jeder.Mal ganz ehrlich? Ich würde am anderen Standort eine neue pflanzen und dem vorhandenen guten Stück wenn es soweit ist eine erstklassige Feuerbestattung gönnen.


- zwerggarten
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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
ich weiß, du legst keinen wert darauf, aber ich unterstütze celli zu mindestens 150%. blaue atlaszedern sind neben blauen stechfichten mit das allerabscheulichste im gartenreich und gehören dahin, wo alte haselnusssträucher bei dir landen. 

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moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Ich wüsste mit meiner Kraft und Zeit auch besseres anzufangen.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Ich würde sie immer noch wie in meinem Vorschlag umzupflanzen versuchen. Auch wenn die Sorte geschmacklich zu den verbrannten Möglichkeiten gehört. Man wächst eben irgend wie zusammen mit den Gefährten der Vergangenheit. Was kann denn der Baum dafür das seine Artgenossen so häufig missbraucht wurden.In 200 Jahren sieht die sicher toll aus wenn sie alle Wechsel überlebt und die "Geschmacksverirrungen" alle gefällt sind.Der Baum wird auch so für Manpower enige Arbeit machen ohne einen weiteren Kubikmeter Erde eine Wegstrecke bis zum neuen Pflanzort zu verstreuen.Ja das würde mich auch interessieren wie die Wurzeln. Da muß ich heute abend mal googeln. Aber bis dahin hat hier wohl wieder das Forumswissen eingeschlagen.
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Axel
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- zwerggarten
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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
... Auch wenn die Sorte geschmacklich zu den verbrannten Möglichkeiten gehört.


du meinst das magnoliengelumpe und so anderes noch rareres zeugs?In 200 Jahren sieht die sicher toll aus wenn sie alle Wechsel überlebt und die "Geschmacksverirrungen" alle gefällt sind. ...


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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Unabhängig davon, ob man nun Atlas-Zedern mag oder nicht, würde ich einen Kunden in der Baumschule vermutlich auch fragen, ob er sich das wirklich antun möchte.Andererseits kann ich im eigenen Garten selbst auch nur schweren Herzens "entsorgen". Für mich hat diese Frage jedoch auch einen praktischen Hintergrund.Was mache ich z. B. mit wirklich lieb gewordenen Bäumen und Großsträuchern, wenn sie Baumaßnahmen im Wege sind.Es gibt zudem Gestaltungsideen und -probleme, die sinnvoll nur durch die Pflanzung von Gehölzen zu lösen sind, die schon eine gewisse Größe haben sollten. Wer Gartensituationen realisieren möchte, die dem Lebensbereich Gehölz oder Gehölzrand zuzuordnen sind, muss entweder auf auf vorhandenen Gehölzbestand zurückgreifen oder eben diese Kulisse schaffen.In diesem Zusammenhang frage ich mich schon, was technisch noch realisierbar ist und wie man das am besten angeht.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Wie man einen Baum in dieser Größe mit zunehmend etwas Aussicht auf Erfolg umpflanzen kann wurde hier schon beschrieben.Deshalb etwas OT nur eine Anmerkung hierzu:
Für die meisten Menschen ist das gar keine Frage, da große bzw. alte Bäume keinen Wert an sich haben, sondern eher als Ärgernis und Aussichtversperrer, bestenfalls als Platzhalter angesehen werden.Also werden die meisten Bäume im Zweifelsfall gefällt.Bei Gebäuden ist es umgekehrt, da bleiben die allermeisten stehen. Nur selten kommt jemand auf die Idee, ein Haus abzureißen, weil es die Aussicht versperrt oder weil man dann den Platz hätte, einen schönen Baum zu pflanzen.Was mache ich z. B. mit wirklich lieb gewordenen Bäumen und Großsträuchern, wenn sie Baumaßnahmen im Wege sind.
Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Ok, bleiben wir OT und reden über den Wert eines solchen Gehölzes.Ich argumentiere gerne mit dem Wiederbeschaffungswert eines solchen Gehölzes, obwohl ich die Listenpreise hier als etwas zu hoch angesetzt sehe.Natürlich müssen der Aufwand und die Aussicht auf Erfolg einer Umpflanzaktion berücksichtigt werden und es muss sicher auch der passende Platz für diese Zeder vorhanden sein. Das kann Hausgeist jedoch nur für sich selbst entscheiden.
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Re:Große Atlas-Zeder umsetzen
Nochmal OT: Das ist nicht der Wert, das ist der Preis.