Hast du dir Tephrocactus
Konstruktion angeschaut?Wenn ich dich richtig verstehe, soll es ja nicht sehr viel Tiefe haben, nicht so wie eine Tuffziegelmauer, und mit Steinwolle oder so könnte man schon etwas hinzaubern, was die Feuchtigkeit hält.Diese Eingangsverkleidung scheint mir auch nicht aufwändiger als mit feuchtigkeitsspeichernden Zementmischungen à la Hypertufa zu experimentieren, das braucht ja auch einen Träger.Tephrocactus beschreibt auch den Aufbau:
...Wir hatten 2012 in Eigenbau eine Vertikale Wandebepflanzung vor unserem Hauseingang erstellt.Dafür verwendeten wir übrig gebliebene Mehrschicht-Holzplatten von unserem Passivhaus die wir zuschnitten. Starke Teichfolie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in das Holz. Uns gefiel keines der ohnehin spärlich erklärten Beispiele in der kargen Literatur. Auch im Internet fanden wir keinerlei Hilfe, so daß wir selber was zusammen tüftelten. Aus normalem Baustahl, den wir mit einerRostverhindernen schwarzen Farbe strichen, formten wir ca. 12cm starke "Sandwiche", zwischen die wir 10cm starke Steinwolle, auf die wir braunes, unverrottbares Glasfaservlies legten. Die Module wurden dann mit starken, zweckentfremdeten Stahlhaken (sollten eigentlich für Regale sein) auf die Wand gehängt und miteinander verbunden. Die Bewässerung ist genauso einfach wie genial- wir haben ein 100L Fass (dürfte auch ruhig größer ausfallen!) in den Boden versenkt und mit einer Tauchpumpe versehen, die durch eine Zeitschaltuhr durch eine über den Modulen befestigtem PVC-Rohr, welches in etwa 10cm-Abständenmit Löchern versehen ist, die Feuchtigkeit abgibt- durch die unten montierte Auffangrinne, wird überschüssiges Wasser wieder zurück geführt- es ensteht ein Kreislauf und man hat nirgends Feuchtigkeit da wo sie nicht hin gehört.... Lediglich im Winter sollte geachtet werden, dass man trotz fehlender auto-matischer Bewässerungsmöglichkeit für Feuchtigkeit sorgt. Ich lege einfach einen Schlauch vom Keller und gieße mit der Hand drüber. Bei starken Frösten unter -15°C kommt eine einfache und sehr schnell zu montierte Noppenfolienvorrichtung darüber, keine 5 Min. Aufwand.Da der Standort eine offene Nord-Ostlage ist, sind hier wirklich unbegrenzte Möglichkeiten bei der Bepflanzung gegeben. Besonders haben sich natürlich die Heucheras bewährt, man kann aber alles mögliche in die mit in die Module gemachten Kreuz-schlitze setzen. Wichtig ist- und das macht die meisteArbeit- dass die komplette Erde von den Wurzelballen gespült wird. Die sehen nach der radikalen Behandlungen oft erbärmlich aus. Sehr gut machen sich auch Campanula poscharskyana, Hostien, begrenzt Gräser und einige Farne. Auch Nepeta cataria (Katzenminze), Ajuga reptans und Bistorta officinalis(Wiesenknöterich) entwickeln sich prächtigst. Ausfälle hielten sich sehr in Grenzen, und man kann in die offenen Löcher jederzeit was Neues einpflanzen. Das Bild der Anlage ändert sich ständig und wird immer schöner. Wir werden oft darauf angesprochen. Inspiriert hatte mich damals ein Beitrag im TV über diewirklich beeindruckenden Anpflanzungen von Patrick Blanc in Frankreich.Wegen der Düngung braucht man sich gar keine Sorgen machen- ich schütte ab und zu einen Schluck Wuxal super in die Tonne, abwechselnd mit Vitanal und Baldrianblütenextrakt. Ich habe zwar ein Micro-Siemens-Meßgerät, aber das habe ich nie gebraucht. Und in der Literatur wird auch viel zuviel unnötig kompliziert "empfohlen". Wer ein einigermaßen gutes Händchen für Pflanzen hat, hat auch hierkeine Probleme. Schädlinge gibt es so gut wie gar nicht- lediglich Schnecken und Raupen können lästig werden.Ich schätze mal, dass wir für die komplette Anlage inkl. Technik und Bepflanzunggrob 500,- Euro ausgegeben haben, da wir alles in kompletter Eigeneregie und mitsimplen Materialen gearbeitet haben
So sah/siehts eingewachsen aus und ich fands für Selbstbau genial und sehr schön

Braucht halt ein bisschen Technik in Form eines Wasserbehälters und ner kleinen Tauchpumpe.Aber jetzt fällt mir ein, wo ichs oben schon erwähnt habe - Hypertufa könnte vielleicht dann auch die Lösung für dich sein - Zement mit Torf gemischt (einfach mal mit dem Begriff "Hypertufa" googeln, gibt verschiedene Rezepte), sehr porös, nicht so extrem alkalisch wie Zementmischungen und dadurch schnell bemoosbar.