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Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 14:51
von Nina
Wenn das mit dem Zäunen trotz Dickicht machbar ist,
Ich habe mich noch nicht wirklich reingetraut. Da sind nämlich auch schon mal Wildschweine ... :PWerde ein paar Freunde bitten mit mir da lärmend von oben nach unten durch zu streifen. ;DEs ist auf jeden Fall einen Versuch wert es so zu probieren.Es sind übrigens 1312 qm.

(gerade den Pachtvertrag unterschrieben.)Jetzt heißt es schon mal Zaunpfosten und Wildzaun besorgen.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 14:57
von Staudo
Höre auf Hausgeist und nimm die Motorsense.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 15:01
von Nina
Hast Du oder jemand anders eine Empfehlung dafür?
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 15:14
von Zausel
... Werde ein paar Freunde bitten mit mir da lärmend von oben nach unten durch zu streifen. ...
Forumstreffen: Getränke umsonst, mitgebrachtes Essen wird jeweils nach Anzahl vergrämter Schweine oder abgesäbelter Grünmasse umverteilt.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 15:46
von Nina
Da würde man sicherlich nichts mitbringen müssen. Wir haben noch einiges an Lammfleisch.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 16:00
von Floris
Willst du dann dort umbrechen und die Brombeerwurzeln raushaben oder glaubst du, die Schafe kommen mit dem Rest zurecht, wenn du im Lauf des Winter das Gestrüpp kurz runterschneiden kannst?
Ich sprach letztens mit einem Schäfer der nur solche Auftragsflächen bearbeitet. Es ging darum, ob man bei erheblicher Verbuschung erst mechanisch säubert oder erst die Tiere rein läßt. Es plädiert dafür erst im Sommer fressen zulassen und nach ein paar Jahren abzumähen. Die Stockausschläge sind erheblich reduziert gegenüber dem Beginn mit einer mechanischen Mahd, und bei 1300 qm ist meiner Ansicht nach die Arbeit mit den neuen Gehölztrieben nicht zu unterschätzen. Man muß halt dafür sorgen, dass die Schafe auch an Triebspitzen und Blätter dran kommen.Deshalb schrieb ich, jetzt im August oder September abmähen oder abfressen lassen. Die Beseitigung im Winter oder März fördert den Stockausschlag dem dann im Sommer beizukommen ist.Anfang Mai fressen dann die Schafe erstmalig die Triebspitzen und die Blätter und je öfter sie danach auf die Fläche kommen, desto schneller geht den Brombeeren der Saft aus. Mechanisches Nachmähen möglichst auch nicht im Winter sondern im August.Du solltest halt abschätzen ob ein Niedermachen des derzeitigen Aufwuchses relevant ist nach den Bestimmungen des Naturschutzgesetztes. "Beseitigen von Gehölzen erst ab Mitte Oktober". Das ist bei Brombeergebüschen aber Verhandlungssache, unsere UNB hat damit keine Probleme. Auch nicht mit dem Nachmähen von Stockaussschlägen im Sommer.
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 16:03
von reinesHobby
Hast Du oder jemand anders eine Empfehlung dafür?
Meine persönliche Empfehlung: Stihl, Husqvarna, Echo oder Honda.Bei der Anschaffung einer Motorsense lohnt zu überlegen, ob man ein Gerät mit teilbarem Schaft möchte. Dies ermöglichte die Verwendung von zusätzlichen Aufsatzgeräten (z. B. Stabheckenschere). Bei den teilbaren Geräten ist Husqvarna etwas günstiger im Grundpreis. Wenn dies nicht gewünscht ist, bleibt es eine Frage der persönlichen Präferenz.Honda ist 4-Takt. Schwerer, aber läuft ruhiger und braucht kein teures Akylatbenzin bzw. aufwändiges Gemisch, sondern hat einen separaten Öltank. Das ist der Mercedes. Mit entsprechendem Preis.Echo ist unbekannter, aber hoch professionell. Leider nicht sonderlich günstiger als die Konkurenz. Stihl ist Stihl.Husqvarna die ebenbürtige Alternative.Mittelpreisige gäbe es natürlich auch. Die kann ich angesichts Deiner geplanten Verwendung nur eingeschränkt empfehlen. Zu den besseren gehört MTD, McCulloch oder Al-Ko.Bei den ganz billigen würde ich vielleicht auf Fuxtech, Atika oder Zipper gehen?Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern anschließen: Mit Gestrüppmesser in der Sense stellen die Brombeeren kein größeres Problem dar. Vielleicht auch nicht gerade die Einstiegsmotorisierung nehmen.
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 16:48
von Nina
Husqvarna die ebenbürtige Alternative.
Ich glaube ich frage die mal an, ob ich so ein Teil "testen" darf. Ich kann ja dann hier mein Erfahrungsbericht posten. Wir kriegen eh ständig Infomaterial von denen geschickt. Vielen Dank für Deine ausführlichen Empfehlungen!

Floris hat geschrieben: "Beseitigen von Gehölzen erst ab Mitte Oktober". Das ist bei Brombeergebüschen aber Verhandlungssache, unsere UNB hat damit keine Probleme. Auch nicht mit dem Nachmähen von Stockaussschlägen im Sommer.
Das hatte ich schon mal angefragt. Es ist hier auch kein Problem. Aber wenn ich einfach erst ein paar Gänge reinschneide ist es eh ok. Danke für die Interessanten Infos!
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 18:10
von Staudo
Ich glaube ich frage die mal an, ob ich so ein Teil "testen" darf. Ich kann ja dann hier mein Erfahrungsbericht posten. Wir kriegen eh ständig Infomaterial von denen geschickt. Vielen Dank für Deine ausführlichen Empfehlungen!

Locke sie mit Erfahrungen eines frisch gebackenen Rasentraktorbesitzers.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 19:19
von Amur
Grundsätzlich würde ich PawPaw zustimmen, aber mit den großen Einachsern muß man fahren können. Da einfach einen Ausleihen und in unwegsamem Gelände mit dem großen Mulcher vorne dran als Anfänger - das wird Frust oder sogar gefährlich.Evtl. habt ihr einen Landschaftsgärtner zur Hand der ein entsprechendes Gerät hat und mal drüber bürstet. Wobei man bei dem Gelände durchaus auch mit einem geländegängigen Schlepper noch einiges machen kann und den Rest dann mit einer starken Motorsense mit Buschmesser.
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 20:07
von Nina
Der "geländegängeige Schlepper" müsste sehr klein sein. Der breite Rasenweg auf dem Video täuscht. Leider ist der Zugang sehr verschmälert zur Straße hin. Ein Nachbar hat den Weg durch seine Holzabfälle verengt, dass es dort unter 2 Meter schmal geworden ist.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 20:21
von Floris
Ein Forstmulcher wäre für Brombeeren zwar etwas überdimensioniert, dafür hätte er mit der Schaffung einer ausreichend breiten Zufahrt aber keine Probleme. Kein Schmalspurschlepper in der Nähe? Landschaftspflegefirmen (und Winzer) sollten sowas haben. Im oberen Mittelrheintal gibt es ferngesteuerte Mulchraupen. Sehen eigentlich ganz harmlos aus, mehr wie ein moderner Rasentraktor, lassen was das Zerschlagen jeglichen Aufwuchses angeht aber keine Wünsche offen.
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 16. Aug 2015, 20:53
von Paw paw
Grundsätzlich würde ich PawPaw zustimmen, aber mit den großen Einachsern muß man fahren können. Da einfach einen Ausleihen und in unwegsamem Gelände mit dem großen Mulcher vorne dran als Anfänger - das wird Frust oder sogar gefährlich.
Mit dem Gerät hatte ich keinerlei Probleme, außer dass meine Handspannweite für Griff und Kupplungshebel etwas zu kurz ist. Es ist leichter zu beherrschen als unseren alten Agria Balkenmäher. Die steilen Flächen waren noch nicht dran. Bin auch gespannt wie es sich da bewährt.
Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 17. Aug 2015, 08:17
von Albizia
Guckemal Nina,
da haben sich weitere Schafhalter genau zu diesem Thema ausgetauscht. Und ein regionales Helfertag-Event wäre sicher nicht schlecht. Eine Schafsitterin wäre, wenn es zeitlich passt, sicher auch dabei.

Re: Brombeerdschungel zu Weideland ohne Traktor
Verfasst: 17. Aug 2015, 08:48
von oile
Wenn ich das so lese, hat Nina zwei Möglichkeiten:a) sie geht ab jetzt gemeinsam mit den Schafen auf die Weide und hält eine Felco paratb) sie schafft sich erstmal noch Ziegen und ggfls. einen Esel an.
