News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel? (Gelesen 12912 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Benutzeravatar
Gänselieschen
Beiträge: 21660
Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
Region: Ost - Brandenburg
Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
Bodenart: Sand Sand Sand Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

Gänselieschen » Antwort #15 am:

Meine sind kleiner und bringen je eine Handvoll Beeren - so unrealistisch ist das nicht - und noch dazu verteilt über einen längeren Erntzeitraum ;D
Benutzeravatar
kudzu
Beiträge: 2420
Registriert: 16. Dez 2013, 15:40

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

kudzu » Antwort #16 am:

mit 'Scherz' meinte ich eher, einem Pfund Blaubeeren nicht Herr zu werden
Benutzeravatar
kpc
Beiträge: 685
Registriert: 12. Okt 2010, 12:35
Kontaktdaten:

NRW, 190m, 7b

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

kpc » Antwort #17 am:

@kpc .... wie sollte man denn Gips bei Citrus verwenden ??
Hallo Kübelgarten,den Gips ( reinen Gips, keine 'Gipszubereitungen', Stuckgips müßte ok sein ) mit Wasser anrühren, auf etwas flaches ausgießen und abbinden lassen.Den abgebundenen, harten Gips zerbröseln, auf die Oberfläche streuen und wenn die Optik stört, leicht einarbeiten.Der abgebundene Gips löst sich sehr langsam und gibt entsprechend das Calcium nur langsam frei.Am pH-Wert ändert das nichts. Viele Chlorosen an Citruspflanzen sind auf Calciummangel zurückzuführen.Es ist nicht immer Eisenmangel !Das sind nicht meine Weisheiten sondern stammen von einem alten Pflanzenfreund der seit Jahrzehnten Citrus pflegt.Klaus-Peter
The proof of the pudding is in the eating.
Benutzeravatar
Minze
Beiträge: 73
Registriert: 12. Jun 2011, 21:44

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

Minze » Antwort #18 am:

Halloich würde mit frischer Walderde und Nadeln düngen und weiter unten noch Hornspäne einarbeitenLGMinze
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7641
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

uliginosa » Antwort #19 am:

..."Da Ihnen diese Heidelbeersträucher (im Boden) nach wenigen Jahren bei einer Höhe von bis zu 3 Metern einen Ertrag von bis zu einem halben Kilogramm pro Strauch bringen können, so muss damit eventuell auch über eine Haltbarmachung durch Einfrieren oder Einkochen nachgedacht werden." da krieg ich echt Angst, 500 g Heidelbeeren, das schaffen wir nie ...
das war jetzt aber schon ein Scherz, oder?
Klar ist das ein Scherz. Aber das Zitat war wohl ernst gemeint.500 g auf einem 3 m-Strauch - da ich höchsten noch Platz für einen Strauch habe, fände ich eine solche Miniernte eher frustrierend. :PUnd wenn deine nur eine Handvoll bringen, Gänsel ... :-\Immerhin, Kiefernnadeln zum Düngen zu finden wäre kein Problem ...
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
Dicentra
Beiträge: 4222
Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
Kontaktdaten:

jederzeit offen für Experimente

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

Dicentra » Antwort #20 am:

Wie hoch ist denn der Ertrag bei Containerpflanzen? Wahrscheinlich eher sehr bescheiden? Ich hätte gern eine Sorte, die möglichst viel Farbe enthält - aber die Kulturheidelbeeren sind ja alle innen blass, oder?
In den ersten Jahren hatten wir einen für meine Erwartungen recht guten Ertrag (wenn Du's genauer wissen willst, muss ich die Aufzeichnungen durchforsten, ob ich Zahlen dazu finde). Wenn man allerdings vergisst, die Sträucher einzunetzen, schrumpft der Ertrag rapide. Und mit der neuen Plage Kirschessigfliege wird es noch schwieriger, welche zu ernten. Gartenheidelbeeren brauchen recht viel Sonne. Sie werden bei uns maximal 1,50 m hoch und gut 1 m im Durchmesser.Gedüngt habe ich normalerweise im Frühjahr mit Rhododendrondünger - wenn ich es nicht vergessen habe. Ansonsten bekommen die Sträucher den geschredderten Weihnachtsbaum als Mulchauflage. Die Heidelbeeren stehen seit mittlerweile mehr als 16 Jahren in Mörtelkübeln ohne Böden, die in die Erde eingelassen und mit Rhododendron- und Gartenerde befüllt wurden. Da wir viel mit unserem harten Trinkwasser gießen mussten, dürfte der pH-Wert alles andere als optimal sein. Sie wachsen, blühen und fruchten trotzdem, lassen aber inzwischen nach.
Steingartenfan hat geschrieben:Bisher hatten sie immer guten Ertrag , wichtig , immer wieder mal altes abgetragenes Holz rausschneiden !!
Das scheint mir der Knackpunkt zu sein. Ich hatte mich nicht so recht getraut zu schneiden, was ein Fehler war, denn jetzt muss ich es nachholen.Was die Sorten angeht, muss ich passen bzw. schauen, ob ich die Etiketten noch wiederfinde. Wir haben zwei Sorten, wovon eine weniger schmackhaft ist als die andere. Stimmt, sie sind innen recht blass, aber das stört mich nicht. Natürlich kommen sie nie an den Geschmack der Waldheidelbeeren heran, aber als Kompromiss sind sie schon ganz gut.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7641
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

uliginosa » Antwort #21 am:

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht, Dicentra! :DNach den Ertragszahlen brauchst du nicht zu forsten, aber ein Hinweis, welche die schmackhaftere Sorte ist, würde mich sehr freuen. Kirschessigfliege - ich fürchte, die haben wir auch schon. >:(Geschredderten Weihnachtsbaum als Mulch, gute Idee! Habe ich auch schon öfter für Pflanzen mit eher sauren Bodenwünschen genommen. Schnitt also ähnlich wie bei Johannisbeeren vielleicht nicht ganz so häufig? , danke Steingartenfan.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35553
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

Staudo » Antwort #22 am:

Eher wie bei Forsythia: alle paar Jahre mal wenige alte Äste rausnehmen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
Gänselieschen
Beiträge: 21660
Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
Region: Ost - Brandenburg
Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
Bodenart: Sand Sand Sand Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

Gänselieschen » Antwort #23 am:

Ich hatte auch gelesen, dass die eher keinen Schnitt brauchen. Meine haben auch recht wenig Zuwachs, wenn ich die noch beschneide, bleibt nix mehr übrig. Wahrscheinlich werden sie sich jetzt besser entwickeln, weil ein nebenstehender alter Apfelbaum vor einem Jahr gefallen ist.... ich hatte schon im letzten Jahr den Eindruck, dass die mehr zugelegt haben. Meine stehen in unten offenen halben Regentonnen - also wie bei dir Dicentra ;D
Benutzeravatar
kudzu
Beiträge: 2420
Registriert: 16. Dez 2013, 15:40

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

kudzu » Antwort #24 am:

wenn auch nicht 'deutsche Heidelbeeren im Topf'so doch extensive Info zu Blaubeer-Duengung: http://extension.uga.edu/publications/d ... r=B1291und da hast unter planting and care Bildchen zum korrekten Schnitt von highbush Blaubeerenwobei ich hier den forestry service Fritzen zugeschaut hab, wie sie die Blaubeer-Buesche einfach auf Kniehoehe komplett abgesaebelt haben,sieht etwas krass aus, werde im Herbst berichten, wie sich die Stauden erholt haben
Benutzeravatar
Dicentra
Beiträge: 4222
Registriert: 8. Okt 2007, 23:09
Kontaktdaten:

jederzeit offen für Experimente

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

Dicentra » Antwort #25 am:

wobei ich hier den forestry service Fritzen zugeschaut hab, wie sie die Blaubeer-Buesche einfach auf Kniehoehe komplett abgesaebelt haben,
:o :o :o Danke für die Links. Es wäre also am besten, die überalterten Äste komplett rauszunehmen. Dieses Jahr werde ich die Sträucher beherzter schneiden.@Uli, ich habe die Etiketten gefunden, was Dir vermutlich nichts nützen wird, weil ich sie nach so vielen Jahren und einem Umzug nicht mehr zuordnen kann :-[. Die eine Sorte heißt 'Goldtraube', die andere 'Ama'. Ich hatte deswegen zwei Sträucher gekauft, weil dann der Ertrag höher sein soll. Ist ja bei Obst oft so, dass zwei Sorten für guten Ertrag benötigt werden.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
b-hoernchen
Beiträge: 3747
Registriert: 10. Mai 2013, 19:07

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

b-hoernchen » Antwort #26 am:

Ich hätte gern eine Sorte, die möglichst viel Farbe enthält - aber die Kulturheidelbeeren sind ja alle innen blass, oder?
"Rubel" soll innen etwas blauer sein als andere, hab' keine eigenen Erfahrungen damit.
Dietmar hat geschrieben:Auf keinen Fall darf Kalzium enthalten sein, also fällt auch das betrügerische Urgesteinsmehl weg.
Calcium (Ca²+) ist per se nicht alkalisch (basisch) und neutraliert keine Säuren. Das tut es nur in Verbindung mit basisch reagierenden Anionen wie Carbonat oder Hydroxid (also Kohlensaurem Kalk oder "gelöschtem" Kalk). Urgesteinmehl wäre kein Problem, wenn es denn wirklich ausschließlich aus "Urgesteinsmehl", also gemahlenem Silikatgestein bestünde und keine Beimischungen von Kalk oder Dolomit enthielte. Im Fichtelgebirge und in den Kitzbühler Alpen wachsen Blaubeeren prima auf Silikatgestein (Granit und "Schiefer").
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
floXIII
Beiträge: 617
Registriert: 4. Mai 2015, 13:36
Kontaktdaten:

Südtirol

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

floXIII » Antwort #27 am:

Mal ne Frage: Habe mir kürzlich einen Moorbeetlangzeitdünger für meine Kulturheidelbeeren gekauft. Da ich aber nur ein paar Pflanzen habe und die Packung 2,5 kg enthält, könnte ich damit locker über 10 Jahre lang düngen.Daher möchte ich gerne wissen, ob ich diesen Dünger ggf. auch für meine restlichen Beerensträucher verwenden kann?Die Zusammensetzung des Düngers ist wie folgt:12% N5% Phosphat16% Kaliumoxid4% Magnesiumoxid10% Schwefel0,03% Bor0,5% Eisen(chloridarm)Die restlichen Beerensträucher können es gern etwas "saurer" haben, wobei der enthaltene Schwefel wohl eh nicht großartig den ph-Wert drücken würde.Könnte ich diesen Dünger aber dennoch bedenkenlos verwenden?
bristlecone

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

bristlecone » Antwort #28 am:

Ja, kannst du.Der Dünger enthält keinen elementaren Schwefel (so wenig wie da elementarer Stickstoff drin ist ;)).Der Schwefel ist in Form von Sulfat enthalten, genauer gesagt höchstwahrscheinlich als Ammoniumsulfat (=schwefelsaures Ammoniak). Das ist ein wasserlöslicher Stickstoffdünger, der schwach sauer wirkt.
Benutzeravatar
goex
Beiträge: 211
Registriert: 5. Sep 2014, 17:41

Re: Welcher Langzeitdünger für Heidelbeeren im Kübel?

goex » Antwort #29 am:

ich habe auch 3 Pflanzen im Topf. 2 davon waren zuerst in der Erde wo ich stümperhaft etwas Torf mit der Muttererde vermischt habe. Die beiden Pflanzen (Duke & Bluecrop) hatten keine Freude und dementsprechend war das Wachstum (z.B. fast keine neuen Triebe). Also versucht es gar nicht mit zu wenig saurer Erde. Als ich dann noch eine 3 Pflanze gekauft habe und diese im Topf gezogen habe, konnte ich sofort erkennen wie die Heidelbeere eigentlich wachsen könnte. Habe die beiden schnell aus der "falschen" Erde geholt und sie auch in grössere Töpfe gepflanzt. Die beiden haben Freudensprünge gemacht und haben es mir mit vielen Neutrieben gedankt, in diesem Jahr werde ich also hoffentlich einen üppige Ernte haben. ich selbst gebe auch im Frühling eine kleine Handvoll Rododünger, nicht zu viel. eine Übersicht der Sorten findet man z.B. hier: http://www.daar.pl/de.php/sorten Hier ist noch ein Video zu Heidelbeeren im Topf (auch der Schnitt & Dünger wird angesprochen): https://www.youtube.com/watch?v=A1JLMAoyGP0hier noch eines zum Schneiden: https://www.youtube.com/watch?v=jXrjyo-OY_o
Antworten