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Staudo hat geschrieben: ↑11. Apr 2017, 11:10 Ist es ein ganz normaler Kiefernwald, für den die Bestimmungen über gebietsfremde Gehölze greifen? 8)
Von dem Erfordernis einer Genehmigung sind ausgenommen
1. der Anbau von Pflanzen in der Land- und Forstwirtschaft, ... 4. das Ausbringen von Gehölzen und Saatgut außerhalb ihrer Vorkommensgebiete bis einschließlich 1. März 2020; bis zu diesem Zeitpunkt sollen in der freien Natur Gehölze und Saatgut vorzugsweise nur innerhalb ihrer Vorkommensgebiete ausgebracht werden.
RosaRot hat geschrieben: ↑11. Apr 2017, 11:14 Es könnte sicher auch ein Baum sein. Im Moment wird an dem Ort ein Blumentöpfchen gepflegt, d.h. die Gedanken waren sicher noch nicht bis zum Baum gediehen sondern nur bis zur Pflanzung von etwas Dauerhafterem.
Dann würde ich mir überlegen, vielleicht eine Kiefer zu pflanzen: ;D Und zwar eine Pinus jeffreyi: winterhart, trockenresistent, mit bis zu 25 cm langen Nadeln und bei entsprechend alten Bäumen mit richtig großen Zapfen.
Oder, wenn's ne Nummer kleiner sein soll, eine Pinus aristata, die hat sehr auffallende, mit weißen Harzflocken besetzte Nadeln, die 10 Jahre oder länger am Strauch bleiben - daher der Name "Fuchsschwanzkiefer".
RosaRot hat geschrieben: ↑11. Apr 2017, 11:19 Aha, das heißt es wäre möglich, jetzt da auch etwas Besonderes zu pflanzen.
Nein, das heißt es nicht. Die Formulierung bedeutet, dass gebietsheimische Pflanzen zu verwenden sind, wenn sie geeignet und verfügbar sind. Da die Pflanze offensichtlich auch nicht dem forstwirtschaftlichen Anbau dient, ist die dafür gegebene Befreiung nicht anwendbar. Für Maßnahmen des Naturschutzes (das ist hier nicht das Thema) und der öffentlichen Körperschaften ist die Schonfrist bis 2020 ebenfalls nicht gültig. Sie haben die Anforderung bereits seit Inkrafttreten des Punktes zu erfüllen- wissen das aber oft nicht.
Ich würde das in diesem Fall gelassen sehen. (nicht, dass ich Ilex puschen möchte, aber der hätte als Einzelpflanze immerhin kein Potenzial zum invasiven Wüstling.)
Beide Kiefern unterscheiden sich sehr und auf den ersten Blick von der Waldkiefer, auch für Laien. Und würden auf dezente Weise einen Ort in einem Kiefernwald kenntlich machen - insofern ...
Eine Pinus jeffreyi wäre darüber hinaus ein forstlicher Versuch. ;)
Noch ein paar Vorschläge eher in Richtung in Deutschland heimische Bäume: Elsbeere (Sorbus torminalis) Speierling (Sorbus domestica) Burgenahorn (Acer monspessulanum)
Eine große Strauchrose würde mir auch gefallen. Ich würde auch einen Kontrapunkt setzen, etwas Blühendes, wenn genug Sonne vorhanden ist, der Kiefernwald sehr licht ist. Eine Mispel? Sie wird nicht so groß, hat eine sehr schöne Blüte und Früchte für Mensch und Tier.
dass ilex leider verbissen wird, wurde schon gesagt, bei mir seit neuestem fast in gänze mit stumpf und stiel. ::) auch rosen werden mit begeisterung abgefressen, jedenfalls junge triebe. an prunus avium hatte ich bisher keine schäden, ebensowenig an amelanchier oder taxus. und wie wäre es mit einer larix, wenn wir schon über bäume reden? ich mag ihr jahreszeitliches wechselspiel besonders gern.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
@zwerggarten Larixen wird's da bestimmt auch so geben. Vogelkirschen etc. sind hier auch nichts Besonderes, die wachsen aus allen Ritzen... ;), wenn Prunus, dann ein besonderer. mit rosa Blüten oder so.
@Kasbek Es ist dort nicht kälter als hier, also in manchen Jahren bis - 23° ;), aber für gewöhnlich nicht, kaum Schnee, ist von hier ca. 15 km weg und vielleicht ein wenig näher am Gebirge. Also eine Blasenesche könnte schon wachsen sofern sie die Trockenheit aushält.
(was hier an Bäumen und Büschen wächst wie blöde und die Kiefernwälder "zerfrisst" sind Robinien, Liguster und Flieder...)
bristlecone hat geschrieben: ↑11. Apr 2017, 11:08 Trockenresistent, winterhart und ziemlich unverwüstlich wäre Perückenstrauch (Cotinus), da gibt es gelb- und rotlaubige Sorten.
Unverwüstlich, bis Verticillium zuschlägt. :P
Ich schmeiße mal Fagus sylvatica 'Franken' in die Runde.