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Re: Welche Bohnen sind am fleischigsten?
Verfasst: 20. Dez 2017, 13:01
von Buchkammer
Oder die Yin-Yang-Bohne. Ich hab sie hier seit einigen Jahren in der Version Buschbohne angebaut. Gibt aber glaube ich auch eine Stangenbohnen-Variante.
Breite fleischige Hülsen von über 15 cm Länge. Von den Pflanzen kann man lange ernten und auch die älteren Hülsen sind noch genießbar. Die getrockneten Bohnenkerne dann sowieso in einem feinen Eintopf. ;)
Re: Welche Bohnen sind am fleischigsten?
Verfasst: 20. Dez 2017, 17:43
von Suse
Zu den letzten beiden hilfreichen Beiträgen:
Es scheinen die am 'fleischigsten', zu sein, die auch noch in späterem Wachstumsstadium zu ernten sind, ohne holzig zu sein.
Außerdem stolpere ich über die Begriffe: Butterbohne und Speckbohne. Des weiteren scheinen die traditionell zum Trocknen geeigneten Bohnenhülsen fleischreich zu sein, wenn auch oft mit Fäden, was ja dem Geschmack dienlich sein soll.
Re: Welche Bohnen sind am fleischigsten?
Verfasst: 20. Dez 2017, 20:31
von Cim
Grandma Nellies Yellow Muaschroom ist extrem fleischig, ebenso wie Rose bean, aber Rosebean ist etwas zickiger.
Auch Wunder von Venedig ist eine sehr fleichige Bohne, aber nicht mit so irre fleischigen dicken Hülsen wie die anderen beiden Sorten.
Leider ist es mir nice gelungen diese dicke Hülse gelungen zu fotografieren. Ansatzweise kann man es hier bei der Rose bean erahnen:

und ich bin überzeugt, das sind die fleischigsten unter all den geannten ;D ;D ;D
Re: Welche Bohnen sind am fleischigsten?
Verfasst: 20. Dez 2017, 23:00
von thuja thujon
Ich kann mir im wesentlichen nur 2 Gründe vorstellen, warum man auf besonders fleischige Hülsen ein besonderes Augenmerk drauf wirft.
1. man braucht die Hülsen für Versuche, zB ob sie als Wurmfutter in der Angelbox geeignet sind oder ob sie als Mulchschicht das Unkraut in Töpfen gut unterdrücken oder gar als Orchideensubstrat geeignet sind und vieles andere mehr.
2. man möchte sie essen.
Ich für meinen Teil bin ja mehr so der Fisolenfutterer. Da können sie kaum fein genug sein. Getrocknete Bohnensamen stemple ich mehr als Saatgut oder Tierfutter ab.
Der Trend der Buschbohnenindustrie (also die Firmen, die Tiefkühlbuschbohnen anbieten), und damit wohl auch das, was sich Nichtbuschbohnengärtner so unter Buschbohnen vorstellen, geht wohl eher weg von den feinen und feinsten Bohnen, sondern hin zu den etwas dickeren Kalibern.
In 20 Jahren ist vielleicht eine Bohne als Spargelersatz denkbar, zum kurz anbraten in schnellen Pfannengerichten, wer weiss.
Ich habe die ursprüngliche Frage jedenfalls so verstanden, dass eine niedrig wachsende Bohnensorte gewünscht wird, die möglichst viel recht dicke Hülsen abwirft und so auch reichen Ertrag verspricht.
Ich verlinke jetzt einfach mal der Einfachkeit halber, ab seite 60 im pdf gehts los:
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/15133
Aktuellere Sortenversuche sind über Hortigate kostenlos abzufragen (Kategorie Wuchstyp eher Speedy statt Saxa). Im Zweifelsfall die Saatgutfirmen (deRuiter, Rijk Zwaan, Bejo, Bingenheimer Saatgut usw) anschreiben/abtelefonieren, ob sie Versuchssaatgut für die jeweilige Region bereitstellen können. Die beissen nicht, wenn man höflich drum bittet.