10 - 20 Jahre ist die normale Zeit, bis eine Walnuss einigermaßen gut in Ertrag kommt.
Vielleicht geht's auch schneller mit dem Klimawandel - da kann uns noch Hören und Sehen vergehen!
Aber wie du willst - wegen der Herbstfärbung würde ich dir einen Berg-Ahorn empfehlen (kennst du den Ahornboden im Karwendelgebirge?). Nur mittelgroß-? Du stellst aber auch Ansprüche! Das hängt wohl auch vom Boden ab.
(Und bei den Edel-Walüssen und Edelkastanien gibt's kleinerbleibende Sorten... .)
Apropos - Kakis (Diospyros virginiana) sollen auch recht hübsche Bäume sein und gar nicht so groß werden. Aber da sind wir schon wieder beim Obst... .
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Ersatz für Gelbe Ringlotte (Gelesen 4201 mal)
Moderator: AndreasR
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Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
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Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
Die Hörnchen mögen halt gern Nüsse ;) Danke für deine Überzeugungsversuche, aber allein 10-20 Jahre sind mir einfach zu lang, vor allem, wenn der Erfolg fraglich ist. Und - hast du gesehen, was ich über unser klima geschrieben habe? Von wegen Edelwalnüssen und -kastanien bzw. Kiwis 8)
Nun hab ich gesehen, daß der Boden im Karwendelgebirge aus Wettersteinkalk und Dolomit besteht - im Waldviertel ist Urgesteingranit, bei uns vorwiegend Sandboden, also ganz andere Voraussetzungen. Insofern erweitern sich meine Ansprüche noch ;)
Nun hab ich gesehen, daß der Boden im Karwendelgebirge aus Wettersteinkalk und Dolomit besteht - im Waldviertel ist Urgesteingranit, bei uns vorwiegend Sandboden, also ganz andere Voraussetzungen. Insofern erweitern sich meine Ansprüche noch ;)
Schöne Grüße aus Wien!
Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
http://www.ahornboden.com/grosser-ahornboden/laubfaerbung/
Aber schön sind die Ahörner, golden im Herbst.
Ich würde keinen Waldbaum an ein Haus pflanzen, außer ich brauche Schatten.
Jahrzehnte hat dir die Ringlotte Blüten und Früchte geschenkt.
Wenn du kein Obst mehr brauchst, aber vielleicht deine Nachkommen.
Ich plädiere für einen Obstbaum, welcher Art auch immer.
Was mir noch einfällt als Hausbaum, ist eine Sommerlinde, die bis 1000m Höhe steigt und in den Bergen sehr langsam wachsen wird.
Aber schön sind die Ahörner, golden im Herbst.
Ich würde keinen Waldbaum an ein Haus pflanzen, außer ich brauche Schatten.
Jahrzehnte hat dir die Ringlotte Blüten und Früchte geschenkt.
Wenn du kein Obst mehr brauchst, aber vielleicht deine Nachkommen.
Ich plädiere für einen Obstbaum, welcher Art auch immer.
Was mir noch einfällt als Hausbaum, ist eine Sommerlinde, die bis 1000m Höhe steigt und in den Bergen sehr langsam wachsen wird.
Grün ist die Hoffnung
Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
So nah am Haus würde ich entweder einen Kleinbaum/Großstrauch pflanzen oder einen Baum, der - jedenfalls lange Zeit - schmalkronig bleibt.
Letzteres könnte z. B. eine Eberesche sein, ob nun als essbare Sorte oder als Wildart. Über die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen.
Mein Favorit wäre da aber eher eine Birke, sei es eine einheimische Betula pendula, von der es auch ein paar schöne Sorten gibt, z. B. Betula pendula 'Dalecarlica', oder vielleicht sogar die Trauerform Betula pendula 'Youngii'.
Oder eine der anderen Arten mit bemerkenswerter Rinde: Betula nigra oder Betula papyrifera z. B.
Evtl. könnte man sogar eine kleine Gruppe von 3 schlanken Birken setzen?
Vorteil von Birken: vergleichsweise rascher Wuchs, schönes Laub, wundervolle Rinde und Herbstfärbung, deren Gelb gut mit der Färbung der Lärche korrespondieren würde.
Die möglichen Nachteile in Siedlungsnähe (v. a. die Saat) muss dich an der Stelle nicht groß kümmern.
Alternative: ein Großstrauch/Kleinbaum, der nicht so hoch wird, sondern eher schirmförmig breiter wächst.
Vielleicht eine Kleeulme (Ptlelea trifoliata)?
Oder schlicht und einfach ein Schwarzer Holunder?
Oder ein Weißdorn?
Von einem Beranken durch die Rose würde ich absehen. Eine eingewachsene Rose wie Lykkefund ist so wüchsig, dass sie jeden gepflanzten Baum überwachsen würde. Gäbe es die Möglichkeit, die Rose Richtung Hausmauer zu ziehen?
Letzteres könnte z. B. eine Eberesche sein, ob nun als essbare Sorte oder als Wildart. Über die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen.
Mein Favorit wäre da aber eher eine Birke, sei es eine einheimische Betula pendula, von der es auch ein paar schöne Sorten gibt, z. B. Betula pendula 'Dalecarlica', oder vielleicht sogar die Trauerform Betula pendula 'Youngii'.
Oder eine der anderen Arten mit bemerkenswerter Rinde: Betula nigra oder Betula papyrifera z. B.
Evtl. könnte man sogar eine kleine Gruppe von 3 schlanken Birken setzen?
Vorteil von Birken: vergleichsweise rascher Wuchs, schönes Laub, wundervolle Rinde und Herbstfärbung, deren Gelb gut mit der Färbung der Lärche korrespondieren würde.
Die möglichen Nachteile in Siedlungsnähe (v. a. die Saat) muss dich an der Stelle nicht groß kümmern.
Alternative: ein Großstrauch/Kleinbaum, der nicht so hoch wird, sondern eher schirmförmig breiter wächst.
Vielleicht eine Kleeulme (Ptlelea trifoliata)?
Oder schlicht und einfach ein Schwarzer Holunder?
Oder ein Weißdorn?
Von einem Beranken durch die Rose würde ich absehen. Eine eingewachsene Rose wie Lykkefund ist so wüchsig, dass sie jeden gepflanzten Baum überwachsen würde. Gäbe es die Möglichkeit, die Rose Richtung Hausmauer zu ziehen?
- Cryptomeria
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- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
Ich gebe bei schnellwachsenden Laub-Hausbäumen zu bedenken, dass sie evtl. ganzjährig viel abwerfen . Je nachdem wie die Regenrinne verläuft, kann das viel Arbeit auf der Leiter bedeuten.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
- Apfelbaeuerin
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Nordbayern, Winterhärtezone 7a
Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
Hallo Martina,
wenn du so gern Nüsse hast, aber dir der Walnussbaum zu heikel ist: Warum nicht eine stinknormale Haselnuss? Okay, ist vielleicht ein bisschen "gewöhnlich", aber ich liebe meine Haselbüsche (inzwischen auch um die 7 Meter hoch) und die Eichhörnchen und Vögel lieben sie auch :).
wenn du so gern Nüsse hast, aber dir der Walnussbaum zu heikel ist: Warum nicht eine stinknormale Haselnuss? Okay, ist vielleicht ein bisschen "gewöhnlich", aber ich liebe meine Haselbüsche (inzwischen auch um die 7 Meter hoch) und die Eichhörnchen und Vögel lieben sie auch :).
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
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Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
Bristlecone hat geschrieben: ↑9. Okt 2018, 12:40
So nah am Haus würde ich entweder einen Kleinbaum/Großstrauch pflanzen oder einen Baum, der - jedenfalls lange Zeit - schmalkronig bleibt.
Letzteres könnte z. B. eine Eberesche sein, ob nun als essbare Sorte oder als Wildart. Über die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen.
Mein Favorit wäre da aber eher eine Birke, sei es eine einheimische Betula pendula, von der es auch ein paar schöne Sorten gibt, z. B. Betula pendula 'Dalecarlica', oder vielleicht sogar die Trauerform Betula pendula 'Youngii'.
Oder eine der anderen Arten mit bemerkenswerter Rinde: Betula nigra oder Betula papyrifera z. B.
Evtl. könnte man sogar eine kleine Gruppe von 3 schlanken Birken setzen?
Vorteil von Birken: vergleichsweise rascher Wuchs, schönes Laub, wundervolle Rinde und Herbstfärbung, deren Gelb gut mit der Färbung der Lärche korrespondieren würde.
Die möglichen Nachteile in Siedlungsnähe (v. a. die Saat) muss dich an der Stelle nicht groß kümmern.
Alternative: ein Großstrauch/Kleinbaum, der nicht so hoch wird, sondern eher schirmförmig breiter wächst.
Vielleicht eine Kleeulme (Ptlelea trifoliata)?
Oder schlicht und einfach ein Schwarzer Holunder?
Oder ein Weißdorn?
Von einem Beranken durch die Rose würde ich absehen. Eine eingewachsene Rose wie Lykkefund ist so wüchsig, dass sie jeden gepflanzten Baum überwachsen würde. Gäbe es die Möglichkeit, die Rose Richtung Hausmauer zu ziehen?
Danke dir :) Also - inzwischen hab ich mich nach Abwägen aller Möglichkeiten zu einer Entscheidung durchgerungen und für eine mehrstämmige Eberesche von etwa 2,5-3 m entschieden. Du meinst, ich müsse mir wegen Krankheiten keine Sorgen machen, das hoffe ich auch - wäre bei uns die Gefahr groß, wäre nicht auch der Baumschuler für diese Lösung gewesen. Recherchen im Netz haben ergeben, daß sie besser in lockerem, humosen und nährstoffreichem Boden wachsen, allerdings bei zu viel Stickstoffdüngung eher zu Krankheiten neigen - das ist ja auch bei Rosen so. Schlußendlich kam die Entscheidung auch aus dem Bauch: Ich liebe diese Bäume einfach und sie gehören in diese Landschaft :) Birken kann ich mir dort nicht so gut vorstellen, abgesehen davon, daß sie dem Boden viel Wasser entziehen. Und gegenüber der Südseite am Waldrand stehen ohnehin zwei mehrstämmige Prachtexemplare zwischen den Fichten. Ein schwarzer Holunder (ein Ableger von Patricia :)) steht schon an der NO-Ecke des Gemüsegartens.
Ob Lykkefund dann den Baum als Kletterhilfe nützen kann, wird sich zeigen - so groß wie woanders wird sie ohnehin nicht, weil sie alle paar Jahre stark zurückgeschnitten werden muß.
Nun ist nur noch die Frage, was an Gutem man bei der Pflanzung tun kann, ohne daß es zu viel ist: Anzubieten habe ich reichlich abgelagerten Kompost und ein- bzw. dreijährigen Kuhmist. So wie bei Rosen ein Drittel (was am besten?) davon dem Aushub beimischen?
Cryptomeria, das stimmt natürlich, schon deshalb hab ich vom Ahorn Anstand genommen. Das Laub des mittlerweile ziemlich großen Vorhandenen verteilt sich durch die Herbststürme, sofern nicht rechtzeitig weggerecht, weit über das benachbarte Feld.
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Ersatz für Gelbe Ringlotte
So, nun ist der Baum fix bestellt. Dabei konnte ich mit dem Besitzer der Baumschule noch ein paar Fragen klären - vielleicht ist das auch für andere nicht uninteresant. Als Feuerbrand-Beauftragter eines weiten Gebiets konnte er mich dahingehend beruhigen, als es diesen ab 700 m Höhe bei uns nicht gibt (wir sind auf 850 m), ich brauch mir also keine Sorgen zu machen. Und hinsichtlich Krankheiten aufgrund von zu viel Stickstoff meinte er, daß man sich in unserem Sandboden mit Überdüngung schwer täte ;D
Nun wird es noch spannend, wie das mit den Wurzeln der Ringlotte ist :-\
Nun wird es noch spannend, wie das mit den Wurzeln der Ringlotte ist :-\
Schöne Grüße aus Wien!