Die Erde muss so nass sein das sie quietscht beim kneten. Da braucht es kein Bentonit, sondern Wasser. Man presst fast Schlamm. Das ist schöne Sauerei diese Arbeit, hinterher kann man 3 Tage lang Fingernägel sauber machen, und die sind immernoch schwarz.
Schau dir an wie zugesaut die Pressen sind. So feucht wie das Zeug aus dem Sack kommt, das ist nur Quälerei und funktioniert nicht. Das Wasser tropft aus der Presse raus wenn man stabile Presslinge haben möchte. Also ruhig großzügig mit der Gießkanne ein paar Liter auf das zu pressende Substrat geben. ;)
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Erdballenpresse: Erfahrungsaustausch erbeten (Gelesen 6938 mal)
- thuja thujon
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Re: Erdballenpresse: Erfahrungsaustausch erbeten
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Erdballenpresse: Erfahrungsaustausch erbeten
Vor Jahren hatte ich über diese Dinger geschimpft und sehe immer noch keinen Sinn darin.
Warum will man Erde so verdichten und darin zarte Keimlinge wachsen zu lassen?
Ich ärgere mich immer wenn Jungpflanzen in so Preßballen wachsen.
Meine Erfahrungen mit Pflanzen in gepreßten Erdtöpfen war nie gut. Sie sind schlechter angewachsen, das Substrat ist schnell ausgetrocknet und die Pflanzen fanden dadurch wenig Bodenschluß.
Wenn ich solche Setzlinge kaufe zerdrücke ich den harten Klumpen und pflanze die Setzlinge in kleine Töpfe mit lockerem Substrat. Nach einer kurzen Anwachszeit kommen sie erst in den Garten.
Auch sind manche Salate viel zu tief in dieser Preßware. Gerade letzte Woche habe ich die ersten 1,5cm der oberen Erdpreßschicht an den neu gekauften Salanovapflanzen entfernt weil sie mehr als bis zum Hals darin wuchsen. Sowas fördert Fäule. Nee, ich mag die Dinger nicht, ich würde keine Cent dafür ausgeben, eher zum Altschrott geben.
Aber Jeder muß selbst entscheiden was für seine Pflanzen das Beste ist.
Warum will man Erde so verdichten und darin zarte Keimlinge wachsen zu lassen?
Ich ärgere mich immer wenn Jungpflanzen in so Preßballen wachsen.
Meine Erfahrungen mit Pflanzen in gepreßten Erdtöpfen war nie gut. Sie sind schlechter angewachsen, das Substrat ist schnell ausgetrocknet und die Pflanzen fanden dadurch wenig Bodenschluß.
Wenn ich solche Setzlinge kaufe zerdrücke ich den harten Klumpen und pflanze die Setzlinge in kleine Töpfe mit lockerem Substrat. Nach einer kurzen Anwachszeit kommen sie erst in den Garten.
Auch sind manche Salate viel zu tief in dieser Preßware. Gerade letzte Woche habe ich die ersten 1,5cm der oberen Erdpreßschicht an den neu gekauften Salanovapflanzen entfernt weil sie mehr als bis zum Hals darin wuchsen. Sowas fördert Fäule. Nee, ich mag die Dinger nicht, ich würde keine Cent dafür ausgeben, eher zum Altschrott geben.
Aber Jeder muß selbst entscheiden was für seine Pflanzen das Beste ist.
Liebe Grüße Elke
- thuja thujon
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Re: Erdballenpresse: Erfahrungsaustausch erbeten
Dicht gelagert ist nicht das selbe wie verdichtet. Zarte Keimlinge, die kommen darin bestens zurecht und sind hinterher nicht mehr zart, sondern relativ robust.
Pflanzt man die in den Boden, müssen sie in noch dichtere Materie wachsen. Das funktioniert eigentlich gut, auch wenn man nicht maschinell pflanzt (dafür sind die Presstöpfe eigentlich).
Wenn du Salanovas im EPT pflanzt, grabe ihn nur zur Hälfte ein, da ist dann nichts mehr was Fäulnis fördert.
Pflanzt man die in den Boden, müssen sie in noch dichtere Materie wachsen. Das funktioniert eigentlich gut, auch wenn man nicht maschinell pflanzt (dafür sind die Presstöpfe eigentlich).
Wenn du Salanovas im EPT pflanzt, grabe ihn nur zur Hälfte ein, da ist dann nichts mehr was Fäulnis fördert.
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