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Staubtrockene Erde im Hochbeet (Gelesen 8826 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Starking007
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

Starking007 » Antwort #15 am:

Sorry, im Gewächshaus hatte ich überlesen.
BEWÄSSERUNG.

Füllung eines Hochbeetes:
Der Aspekt des Rückenschonens trifft auf den Befüller eh nicht zu.............
Natürlich ist generell das guit, was da ist.
Das können mal Gehölzabfälle sein.
Der schichtweise Aufbau mit "umgedrehten Rasensoden" & Co. ist einfach Sch.....
Manche sollen schon bei Obi nach solchen "umgedrehten" gefragt haben......

Alles was den Kapillareffekt unterbricht, ist ungut.
Erdreich: Wen man eh etwas baut, kommt öfter vor, dann ist es praktisch.
Hier ist das ganz einfach: Ob eine oder 20 Tonnen, in ein paar Stunden sind die da, für ein Trinkgeld.
Bagger steht hinterm Haus, und Schaufeln in der Garag e.
Als ich so jung war wie ihr (na, die meisten),
hab ich 10 Tonnen zwischen Feierabend und Abendessen verschaufelt. Öfter.

Als Erde haben manche Sand, manche Baatz, aber das muß doch jeder selber erkennen, was geht!
Ansonsten Mietwohnung, gartenfrei.
Gruß Arthur
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thuja thujon
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

thuja thujon » Antwort #16 am:

Blumenerde ist jedenfalls murks für die Wannen im Gewächshaus oder allgemein zur Kultivierung von Pflanzen, wenn es nicht gerade um die Anzucht geht.

Wiederbefeuchten mit etwas Spüli als Netzmittel, wie bereits geschrieben, sonst alles raus und und nebendran einweichen oder endlich auf vernüftige Erde umstellen.
Spüli enthält zwar giftige Stoffe, aber so viel ist das nun auch nicht und soll ja nur mit 2 Tropfen pro Gieskanne. Andere spülen damit ihr Geschirr und essen sogar später davon, nehmen also auch die Rückstände vom spülen mit der Nahrung auf. Übergeschäumt ist deswegen aber auch noch keiner.

Alternative wenn die Teichfolie benutzt werden soll da schon gekauft: auf Hydrokultur umstellen, also Steinwolle oder gleich Wasserkultur. Da müsste aber noch etwas mehr als nur die Folie gekauft werden.

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lonicera 66
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

lonicera 66 » Antwort #17 am:

oile hat geschrieben: 19. Feb 2021, 11:05

Ich rate von Perlite ab.


OK, war mehr so als Beispiel gedacht, habe keine Erfahrung damit.
Es gibt sicher noch andere gute Zuschlagstoffe, Urgesteinsmehl zB.

Bei Topf/Kübelhaltung arbeite ich immer mit gekaufter, torffreien Gartenerde und der Erde aus meinem Garten, Hälfte/Hälfte gemischt.
Noch Kompost dazu und ferdsch, da hält sich das Wasser gut.
liebe Grüße
Loni

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Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
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Nox
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

Nox » Antwort #18 am:

Ich habe mal Katzenstreu eingearbeitet - war alles vergeblich.
Das einzige, was im Frühjahr in meinem Tomatengewächshaus hilft, ist mechanisches Mischen. Dafür bin ich am selben Tag noch damit fertig:

Wässern und gleichzeitig mit der Grabgabel die Erde vermischen. Schlamm und staubtrocken vereinigen sich so mit der Zeit zur einer guten Gartenerde. Ohne Kraftanstrengung jedenfalls habe ich das noch nie geschafft.

Vielleicht hast Du einen Betonmischer ?
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thuja thujon
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

thuja thujon » Antwort #19 am:

Wenn man nicht giesst hilft das beste Wasserspeicherzeugs nichts.

Die Erde ist ungeeignet, weil sie zerfällt, die Poren kaputt gehen, zu wenig Luftaustausch, wenn man viel gießt, bedeutet der fehlende Luftaustausch Staunässe.

Über die Beäwsserunsgmenge ist das praktisch nicht wirklich steuerbar.

So wie ich es verstanden habe ist ein substarttausch nicht durchführbar derzeit und es geht ums rückbefeuchten.
Spüli kann hier helfen, und ansonsten muss man die Zeit arbeiten lassen. 3 mal täglich geringe Mengen geben, wenn unten was rauslaufen sollte, weils kanalisiert abläuft und nicht aufgenommen wird, dann ist das eben so. Die ersten cm sind ja schon feucht, dann eben weitermachen bis es bis unten feucht ist.

Wenn oben nass ist und unten trocken, weißt es auch wieder darauf hin, das das Substrat einfach ungeeignet ist. Habe ich letztes Jahr glaube ich schon geschrieben. Das sollte man ändern oder man muss damit leben. So hart ist es nun mal in der Welt der Physik.
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Witan
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

Witan » Antwort #20 am:

Danke nochmal an alle, ich konnte jetzt leider erst die Zeit finden wieder zu antworten. Ich habe zuvor bereits testweise eine Kiste umgebaut und die Teichfolie unterlegt. Bisher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, die Erde ist hiernach sehr schnell wieder feucht geworden und das tatsächlich auch ohne Spüli oder Spiritus, den ich mir aber als Option offen hielt. Meine Drainage war wohl einfach zu gut gemeint gewesen, sodass das Wasser komplett ohne Widerstand abgelaufen war. Ich denke also ich werde dem weiter mit der Teichfolie umsetzen und einfach sehen wie es sich dieses Jahr bewährt.

Das Umgraben der Kiste hat sich wohl auch gelohnt, weil dabei fast 100 Engerlinge zum Vorschein kamen, die Teile sind echt eine Plage bei uns...

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Langfristig alle umbauen.

Hochbeetanleitungen sind immer Schrott.[/quote]

Nun, ich habe die Kisten selber ohne irgendeine Anleitung aus dem Kopf gebaut. Ich habe diese jetzt zumindest insoweit umgebaut, dass das Wasser nicht unverzüglich abfließt.


hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Ackererde ist nicht gleich Ackererde. Ich kenne ein Hochbeet, das war nach 4 Jahren ein großer, harter Lehmziegel.[/quote]

Aus dem Grund bin ich eigentlich mit meiner Erde im Hochbeet ganz zufrieden, denn hart ist diese nicht wirklich, sie ist von der Konsistenz sehr angenehm, nur halt trocken. Ich fürchte mich schon davor da Lehm einzuarbeiten und dann genau diesen Effekt zu riskieren. Ich bin niemand der das Wissen für ein perfektes Mischverhältnis hat, das bei meiner sehr sparsamen Bewässerung (hab die Tomaten meist nur 1 Mal die Woche gegossen) wirklich funktioniert.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Es geht m. M. eigentlich nicht erstrangig um die technische Wasserhaltekapazität der Kisten/Hochbeete.
Es geht viel mehr um die Wasserhaltekapazität des Materials, des Bodens, in den Kisten.[/quote]

Das kann gut sein, aber mir fehlt wie gesagt das Wissen für das perfekte Substrat. Da ich an sich dort sehr selten gieße und es innerhalb des Gebäudes kaum Luftfeuchtigkeit gibt, ist dem natürlich nicht so einfach. Klar kann man sich dieses Wissen sicher aneignen, aber auch dann wäre die Frage, wo man das richtige Mischverhältnis kostengünstig herbekommt bzw. die Materialien dafür (ich habe keinen eigenen Garten und kann dementsprechend nur Substrat dazukaufen und das verfügbare Budget ist in diesen schweren Zeiten auch nicht gerade riesig, hinzukommt natürlich auch die Problematik aktuell überhaupt an Material zu kommen durch die Situation).

An sich war ich letztes Jahr sehr zufrieden mit meinen Tomatenpflanzen, diese gediehen prächtig in den Hochbeeten, klar, die Tomaten waren nicht so übertrieben riesig, wie es manche wohl gerne haben und hatten hin und wieder Blütenendfäule (wahrscheinlich auch wegen zu hohen Düngergaben von mir) aber der Geschmack war dafür ausgezeichnet und das zählt für mich. Ärgerlich ist nur, dass aus privaten Umständen die Erde über die Mehrheit des Winters gar nicht gegossen wurde und es dadurch wohl erst zu der Situation kam.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Dann geb ich auch noch meinen Senf dazu.
Die Teichfolie würde auf jeden Fall verhindern, dass unten was rausläuft. So schlecht finde ich die Idee nicht.
.
Da der Aufwand an sich schon hoch und weiterer Aufwand nötig ist - ich würde auf Tropfbewässerung umstellen und dann künftig jedes händische Gießen weglassen.[/quote]

Danke dir sehr für deine Rückmeldung, hat mich auf jeden Fall bestärkt es wirklich Mal mit der Teichfolie auszuprobieren und bisher mit Erfolg. Klar muss sich noch zeigen, ob das auch über das Jahr wirklich gut funktioniert ohne Abflussmöglichkeit, da ich aber wie gesagt eh kaum gieße und es noch eine 5 cm Blähtonschicht als Puffer gibt, denke ich sollte es zu keiner Staunässe führen. Tropfbewässerung war tatsächlich auch bereits ein Gedanke von uns, klar kann man die Intensität dann einstellen, dennoch war ich bisher noch etwas unsicher, ob diese Konstante Bewässerung nicht das Wurzelwachstum hemmen würde und auch den Geschmack beeinflussen würde. Dennoch halte ich diese Idee durchaus im Hinterkopf fest, allein um auch Arbeitszeit zu sparen.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Blumenerde ist jedenfalls murks für die Wannen im Gewächshaus oder allgemein zur Kultivierung von Pflanzen, wenn es nicht gerade um die Anzucht geht. [/quote]

Nun, mehrheitlich findet man im Internet Aussagen darüber, dass Tomaten durchaus auch in größeren Kübeln kultiviert werden können und man neben einer Drainage normale Universalerde verwenden soll. Bisher hatte ich auch keine Probleme in Universalerde zu kultivieren, nur jetzt, das sie halt leider durch Vernachlässigung komplett ausgetrocknet ist und die Drainage wohl für ein Gewächshaus eher unnötig war. Bereits mein Großvater hatte zu Lebzeiten noch innerhalb des Gewächshauses und ähnlicher Hochbeete (komplett ohne Abflusslöcher) mit Erfolg Tomaten kultiviert, damals auch nur auf Basis von Universalerde.

Ich bin natürlich dennoch gerne offen für bessere Substratvorschläge, diese könnte ich dann zumindest für 2022 falls nötig umsetzen.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00OK, war mehr so als Beispiel gedacht, habe keine Erfahrung damit.
Es gibt sicher noch andere gute Zuschlagstoffe, Urgesteinsmehl zB.[/quote]

Urgesteinsmehl verwende ich sowieso.

[quote]Bei Topf/Kübelhaltung arbeite ich immer mit gekaufter, torffreien Gartenerde und der Erde aus meinem Garten, Hälfte/Hälfte gemischt.
Noch Kompost dazu und ferdsch, da hält sich das Wasser gut.


Ich habe neben den Hochbeeten auch eine Kübelkultur, da ich keinen Garten besitze, alles draußen auf einer Betonfläche. Dort hält sich die Feuchtigkeit auch sehr gut, sogar nur in reiner Universalerde. Im inneren habe ich auch einige Kübel, diese sind auch extrem vertrocknet durch den Winter (selbe Erde wie in den Hochbeeten), doch da hat es auch gereicht einfach in den Unterteller etwas Wasser zu gießen und die Kapillarkräfte arbeiten zu lassen, daher auch die Idee mit der Teichfolie.

[quote]Das einzige, was im Frühjahr in meinem Tomatengewächshaus hilft, ist mechanisches Mischen. Dafür bin ich am selben Tag noch damit fertig:

Wässern und gleichzeitig mit der Grabgabel die Erde vermischen. Schlamm und staubtrocken vereinigen sich so mit der Zeit zur einer guten Gartenerde. Ohne Kraftanstrengung jedenfalls habe ich das noch nie geschafft.

Vielleicht hast Du einen Betonmischer ?


Mischen hat jetzt bei der Wiederbefüllung des Kastens auch gut geholfen, immer wieder angefeuchtet und gemischt. Betonbohrer war sicherlich nicht nötig, meine Erde ist wie oben geschrieben an sich von sehr guter Konsistenz, gut mit einer Schaufel bearbeitbar, nur halt durch das fehlende gießen Staubtrocken geworden und durch die übertriebene Drainage das Wasser zu schnell abgelaufen.

[quote]Wenn man nicht giesst hilft das beste Wasserspeicherzeugs nichts.


Ja, weswegen diese Optionen für mich im Tomatenanbau wegfallen.

[quote]So wie ich es verstanden habe ist ein substarttausch nicht durchführbar derzeit und es geht ums rückbefeuchten.


Substrattausch ist nicht möglich, da ich nicht das Wissen für ein richtiges Mischverhältnis unter meinen Bewässerungs- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen kenne und weil es aktuell schwer ist an die nötigen Materialien zu kommen.

[quote]Spüli kann hier helfen, und ansonsten muss man die Zeit arbeiten lassen. 3 mal täglich geringe Mengen geben, wenn unten was rauslaufen sollte, weils kanalisiert abläuft und nicht aufgenommen wird, dann ist das eben so. Die ersten cm sind ja schon feucht, dann eben weitermachen bis es bis unten feucht ist.


Das Ganze wurde bereits 2 Wochen so durchgezogen, dennoch blieb stets nur die obere Schicht Nass, da das Wasser einfach unglaublich schnell durch die übertriebene Draiange abgeflossen war, da hat man gerade erst begonnen zu gießen und unten kam das Wasser bereits mit staubigen Körnchen raus... durch die Teichfolie konnte di Erde sich jetzt in dem Testkasten wirklich gut erholen und ist wieder ganz solide. Die Sorge, die bleibt, ist ob es ohne Abfluss soweit gut geht über das ganze Jahr, aber zeitgleich hatte wie gesagt mein Großvater bereits in ähnlichen Hochbeeten komplett ohne Drainage sehr gute Erfolge. Ich denke also das dem auch hier klappen sollte.

[quote]Wenn oben nass ist und unten trocken, weißt es auch wieder darauf hin, das das Substrat einfach ungeeignet ist. Habe ich letztes Jahr glaube ich schon geschrieben. Das sollte man ändern oder man muss damit leben. So hart ist es nun mal in der Welt der Physik.


Letztes Jahr war wie gesagt alles super, vielleicht nur etwas zu trocken aber durchaus noch ok , sehr gesunde Pflanzen, gute Ernte und ausgezeichneter Geschmack. Ich hätte das Substrat halt nicht komplett austrocknen lassen dürfen bzw. war wohl die Drainage keine so gute Idee.
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thuja thujon
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

thuja thujon » Antwort #21 am:

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben.
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Floris
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

Floris » Antwort #22 am:

was verstehts du eigentlich unter "Universalerde"?

Bei der Erde die du genannt hast dass du sie verwendet hättest sind in der Beschreibung so ziemlich alle Zutaten angegeben die man für Erde so verwenden kann, so richtig feststellbar aus was die nun wirklich ist war das für mich nicht.

Und es wundert mich, dass du Tomaten unter Glas nur einmal die Woche gießen mußt. Wieviel Liter Erde hast du denn pro Pflanze? Wenn es sehr viel ist kann es wohl sein, dass randliche Bereiche völlig austrocknen, wenn man nur an die Pflanzen gießt.

Blütenendfäule ist übrigens ein Zeichen für einen gestörten Wasserhaushalt in der Pflanze. Calzium kann nur im Wasserstrom aufgenommen werden und bei erheblichen Unregelmäßigkeiten kommt es zu entsprechenden Mangelerscheinungen.

Ich lasse die Erde in meinen Tomatenkisten möglichst nie ganz austrocknen. ich denke nicht, dass denen das bekommt. Zum Kulturende dann vielleicht schon, aber nicht völlig. Da ich Mutterboden dabei habe, habe ich keine Probleme mit Wiederbefeuchtung.

Über Winter stehen die Kisten dann trocken, da aber keine Pflanzen drin stehen trocknen sie kaum weiter. Man könnte sie zum Erhalt der Feuchtigkeit doch auch zudecken?

Wenn ich Torf als Zuschlag verwende dann den von einem Hersteller der Torfsoden verarbeitet. Die halten die Struktur länger als der (günstigere) Frästorf aus dem Baltikum. Bei hohem Kompostanteil hatte ich auch schon Probleme mit der Wasserführung.

Unter Glas brauchst du keine Abzugslöcher und keine Drainage, da du die Bewässerung genau steuern kannst.
Sowas braucht man nur dort wo die Gefahr besteht dass sie vom Regen übermäßig durchweicht werden.

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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

Natternkopf » Antwort #23 am:

Danke Witan für die Rückmeldung mit den differenzierten Ausführungen bei deinen Hochbeeten.

Grüsse Natternkopf
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

Quendula » Antwort #24 am:

Witan hat geschrieben: 22. Feb 2021, 17:29
hatten hin und wieder Blütenendfäule (wahrscheinlich auch wegen zu hohen Düngergaben von mir) aber der Geschmack war dafür ausgezeichnet und das zählt für mich. Ärgerlich ist nur, dass aus privaten Umständen die Erde über die Mehrheit des Winters gar nicht gegossen wurde und es dadurch wohl erst zu der Situation kam.

Wie Floris schon schrieb, wird Blütenendfäule durch ungleichmäßige Wasserversorgung sehr begünstigt. Tomaten also immer schön gleichmäßig gießen ;).

Meine Tomatenpötte trocknen über den Winter auch komplett aus. Sie stehen unter einem Dachüberstand und ich kümmer mich einfach nicht drum. Im Frühjahr staubt das Substrat :-X. Ich tausche aber eh einen Großteil der Erde aus, bzw untereinander. Dabei werden diverse Zugaben für versch Düngezwecke untergemischt. Dadurch kommt einiges an Feuchtigkeit gleich wieder rein und ab dann muss ich schön auf gleichmäßige Wasserversorgung achten. Auch wenn noch gar keine Pflanzen drin stehen.

Wünsche Dir für die neue Saison viel Erfolg :).
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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Re: Staubtrockene Erde im Hochbeet

thuja thujon » Antwort #25 am:

Floris hat geschrieben: 22. Feb 2021, 18:12Unter Glas brauchst du keine Abzugslöcher und keine Drainage, da du die Bewässerung genau steuern kannst.
Sowas braucht man nur dort wo die Gefahr besteht dass sie vom Regen übermäßig durchweicht werden.
Zwingend werden sie sicherlich nicht gebraucht, ich finde es aber nicht verkehrt wenn man überschüssige Nährsalze auch mal ausspülen kann. Im Gartenbau mit Substraten wird oft bei der Bewässerung ein Drainwasseranteil von 5 bis 10% draufgeschlagen, um ein versalzen der Substrate zu verhindern.
Gerade wenn das Substrat über mehrere Jahre benutzt werden soll sollte es pfleglich behandelt werden, sprich, auch die Gießwasserqualität sollte stimmen. Also ab und an auch mal mit Regenwasser verdünnen oder wenn Regenwasser nicht gesammelt werden kann, mit einer Umkehrosmoseanlage weiches Wasser herstellen.
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