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Gräser ausrotten (Gelesen 3514 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Felcofan
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Re: Gräser ausrotten
noch eine Stimme gegen Hacken,
eine Grabegabel/ Forke sollte beim Lockern helfen, dann lassen sich oft lange Rhizom-Stücke rausziehen.
eine Grabegabel/ Forke sollte beim Lockern helfen, dann lassen sich oft lange Rhizom-Stücke rausziehen.
- thuja thujon
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Re: Gräser ausrotten
Ich nehme dafür ein Krail.
Geht aber nicht in dichten Staudenbeeten.
Geht aber nicht in dichten Staudenbeeten.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- AndreasR
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Re: Gräser ausrotten
Das ist der Knackpunkt, im Staudenbeet kann man sowas den Sommer über nicht machen, und dann verbreiten sich die wuchernden Ranken oder Rhizome ungehindert. Also lieber im Frühjahr oder Herbst gründlich jäten, das geht dann leider nur mit Bücken, in der Hocke oder auf den Knien (letzteres ist mir am liebsten).
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Re: Gräser ausrotten
Ein anderer Knackpunkt ist Ursprung dieses Threads, also die Situation bei Lilia, wo die Quecke im ganzen Garten, also in allen Beeten (nicht zwischen Gemüsereihen!) gleichmäßig vorkommt.
Ob eingeschleppt oder warum auch immer, man hat solche fiese Geister eigentlich immer in einem Bereich und muss drauf achten, dass sie nicht weiter wandern. Lilia kann eine Runde drehen und anschließend dort wieder starten, wo sie angefangen hat.
Spätestens dann hätte ich meine Öko-Prinzipien übers Bord geworfen und zum Pinsel gegriffen. Jetzt. Eine Prinzipientreue kann auch ausarten und zur Energieverschwendung aus Prinzip mutieren. In meinen Beeten versuche ich nämlich den offenen Boden zu vermeiden, also nach der Wachstumsphase im Frühling kann ich mit die Hacke & Co. sonstwo aufhängen, d.h. entweder Handarbeit oder gar nichts.
Aster!
- thuja thujon
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Re: Gräser ausrotten
Ja, es ist halt auch die Frage wie man dranbleibt.
Am Anfang ists erstmal viel, danach wird der Aufwand immer weniger. Es sei denn man macht nach 2 Wochen immer noch nicht die nächste Aktion sondern erst nach 4 oder 5 Wochen. Dann hat sich vieles schon wieder neu etabliert und konnte sich mit dem vom letzten mal noch gelockerten Boden besser etablieren als vorher. Unterm strich gewinnt man also nie was.
Soll heißen, nie nur einmal eine Aktion machen, sondern regelmäßig die nächsten Großjäteaktionen einplanen. Wenn man es alleine nicht schafft, Hilfe organisieren.
Was bei speziell Quecke und komplett durchseuchtem Garten helfen kann: Ab August nicht mehr die Quecke jäten, sondern Blattmasse stehen lassen. Wenn die Stauden einziehen, zurückschneiden und Eimer oder ähnliches drüber und die Beete mit Quecke gylphosatisieren. Die Stauden sind unterm Eimer geschützt und bekommen nichts ab. Über Winter die Stauden mit den Queckeresten in den Stauden händisch jäten, das die auch weg ist. Wenn Rasen vorhanden ist, von dem sie regelmäßig einwandert, auch glyphosatisieren und neu anlegen.
Ist zwar die Holzhammermethode, aber gerade Quecke ist sehr schnell Geschichte mit Glyphosat.
Am Anfang ists erstmal viel, danach wird der Aufwand immer weniger. Es sei denn man macht nach 2 Wochen immer noch nicht die nächste Aktion sondern erst nach 4 oder 5 Wochen. Dann hat sich vieles schon wieder neu etabliert und konnte sich mit dem vom letzten mal noch gelockerten Boden besser etablieren als vorher. Unterm strich gewinnt man also nie was.
Soll heißen, nie nur einmal eine Aktion machen, sondern regelmäßig die nächsten Großjäteaktionen einplanen. Wenn man es alleine nicht schafft, Hilfe organisieren.
Was bei speziell Quecke und komplett durchseuchtem Garten helfen kann: Ab August nicht mehr die Quecke jäten, sondern Blattmasse stehen lassen. Wenn die Stauden einziehen, zurückschneiden und Eimer oder ähnliches drüber und die Beete mit Quecke gylphosatisieren. Die Stauden sind unterm Eimer geschützt und bekommen nichts ab. Über Winter die Stauden mit den Queckeresten in den Stauden händisch jäten, das die auch weg ist. Wenn Rasen vorhanden ist, von dem sie regelmäßig einwandert, auch glyphosatisieren und neu anlegen.
Ist zwar die Holzhammermethode, aber gerade Quecke ist sehr schnell Geschichte mit Glyphosat.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Gräser ausrotten
gegen quecke soll rhinantus minor (kleiner klappertopf) gut helfen, dass an poaceen schmarotzt und sie damit schwächt. vor 2 jahren (oder so ;)) gab es dazu eine explizite erwähnung in einer ausgabe von rhs' 'the garden'. weil in meinem kleinen wiesenhang die quecke überhand zu nehmen drohte, begab ich mich auf die suche nach rhinantus als pflanze und samen und meine, nach einem jahr anwendung schon fortschritte in dem bereich mit nur einer jahresmahd feststellen zu können, wo rhinantus sich etabliert hat.
btw finde ich es mindestens versuchenswert, zunächst mit einer hübschen blühenden pflanze das problem anzugehen, bevor drastischere massnahmen ergriffen werden, die nicht unbedingt befriedigendere resultate zeitigen ::)
btw finde ich es mindestens versuchenswert, zunächst mit einer hübschen blühenden pflanze das problem anzugehen, bevor drastischere massnahmen ergriffen werden, die nicht unbedingt befriedigendere resultate zeitigen ::)
Re: Gräser ausrotten
Wie ist es gelungen Rhinantus minor unter dem Konkurrenzdruck der Quecke anzusiedeln, ist dann auch Selbstaussaat zu beobachten?
Re: Gräser ausrotten
*loch in wiese,pflanze rein*
selbstaussaat ist schwierig zu beurteilen, weil ich ja auch ausgesät hatte.
selbstaussaat ist schwierig zu beurteilen, weil ich ja auch ausgesät hatte.