Kasbek hat geschrieben: ↑6. Mai 2022, 14:23 Sei vorsichtig: Ein großer Bestand produziert auch große Mengen an Samen ;) Umpflanzen läßt sich L. annua nur als Jungpflanze, wird letztlich aber recht groß und entwickelt einen mächtigen Wurzelapparat, so daß man, rodet man ein großes Exemplar, auch gleich die Umgebung mit verwüstet. :-X
Ich habe hier überall Beton rechts und Beton links, dazu noch die Mähwütige Kollegen, daher habe ich keine Angs, dass mir was ausufert. :) Ich möchte entlang einer Hecke die Lunaria einpflanzen, die aus mir unerklärlichen Gründen fast ein Meter bis zum Bordstein hat.
Albizia hat geschrieben: ↑6. Mai 2022, 12:11 Aber 2 Jahre direkt hintereinander Aussaat, dann geht das Ganze natürlich viel schneller und man kann sich irgendwann vor Blüten nicht mehr retten. ;)
Eigentlich war das Silberblatt schon immer hier, noch von meiner Vorgängerin. Damals habe ich mich allerdings viel weniger drauf geachtet, wer blüht wann und überhaupt. Zumindest weiss ich aus dieser Zeit, dass es sich im sehr trockenen Boden behaupten kann. Seinen ursprünglichen Standort gibt es so nicht mehr, deshalb habe ich vor ein paar Jahren neu angesiedelt. Jetzt habe ich ja Tricks und Kniffs für regelmässig Blüten. ;)
Ja, läßt sich gut jäten, auch große Exemplare mit viel krummen Wurzeln, habe es diese Woche bei 2 Exemplaren machen müssen, weil sie fast verblüht und im unteren Bereich total mehltauig waren.
Brezel hat geschrieben: ↑6. Mai 2022, 22:08 Bei mir blüht es gerade sehr malerisch in Kombination mit Schöllkraut. ;) ;D
Ja, die einfache Sorte könnte man auch als Unkraut bezeichnen, man muss schon etwas aufpassen, dass es nicht zu viel wird.
Das gilt nicht für Lunaria annua 'Variegata Alba' darüber freut man sich, wenn es sich im Garten erhält.
Zum Verhalten der Sämlinge sollte man wissen, dass sie nach der Keimung vollkomen weiße Blättchen bekommen und dadurch unverwechselbar sind, diese vergrünen aber im Lauf des Sommers und sind dann von der einfachen Sorte nicht zu unterscheiden, im darauffolgenden Frühjahr entwickeln sie wieder die Panaschierung.
Ich habe nur die einfache Sorte, ich lasse sie blühen und rupfe danach alles weg, was ich nicht im Herbst als Blattschmuck haben will. So komme ich gut klar.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
Ja, wunderschöne Pflanze, die bei mir wirklich Unkrautstatus erlangte, was bisher bei Lunaria annua nie der Fall war.
Voriges Jahr habe ich ca. ein Dutzend erwachsene L.r. ausgegraben, wozu ich den Root Slayer brauchte, und trotzdem haben einige dieser Pflanzen wieder ausgetrieben. Diese Pflanze hat jahrelang gebraucht um diesen Status zu erlangen, aber ist dann wesentlich schwieriger in den Griff zu bekommen als die zweijährige L.a.
Sie ist aber trotzdem die schönere Pflanze, Blütezeit ziemlich kurz, die Samenstände nicht ganz so schön wie bei Lunaria annua, aber der gesamte Habitus der L. rediviva ist viel schöner.
Ich wusste gar nicht, dass es da verschiedene gibt. Im ersten Post die hat auch noch besonders gefärbtes Blatt. Bei mir kommt sie in einer Ecke seit Jahrzehnten jedes Jahr. Daher habe ich das mit dem Zyklus noch nie besonders beachtet. Dieses Jahr habe ich weiße Tulpen in der Ecke und das gibt ein sehr hübsches Bild. Was mir später im Jahr zuviel wird rupf ich aus und die letzen trockenen Silbertaler habe ich erst vor zwei Wochen rausgeschmissen.
Das ist doch wunderschön, der Frühling wäre ärmer ohne sie.
Diese einzelne Lunaria rediviva steht an unwirtlicher Stelle am Eingang zum Kompost direkt neben der Eibenhecke und wird hier jedes Jahr größer und schöner, bisher ohne Sämlinge. Natürlich darf sie bleiben.
Gartenlady hat geschrieben: ↑7. Mai 2022, 11:09 Das ist doch wunderschön, der Frühling wäre ärmer ohne sie.
Diese einzelne Lunaria rediviva steht an unwirtlicher Stelle am Eingang zum Kompost direkt neben der Eibenhecke und wird hier jedes Jahr größer und schöner, bisher ohne Sämlinge. Natürlich darf sie bleiben.
Ich mag die L.annua auch gerne, im Herbst ernte ich die schönen Samenstände als Deko, aber ein paar Samen streue ich in vollschattige Beet. L.rediviva hab ich ausgesät, dauert noch ein bisschen, derzeit stratifiziert sie im Kühlschrank.
Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir
Mufflon hat geschrieben: ↑7. Mai 2022, 09:16 Ich habe nur die einfache Sorte, ich lasse sie blühen und rupfe danach alles weg, was ich nicht im Herbst als Blattschmuck haben will. So komme ich gut klar.
Aber bitte vorher schauen, ob Aurorafalterraupen an den Talern fressen, ansonsten tötest Du diese schönen Tiere. Die Raupen sehen etwa so aus, ich habe jedes Jahr einige an meinen Pflanzen.
Junge Raupen sind perfekt getarnt und bewegen sich am Rande der Schötchen fressend entlang.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Gartenlady hat geschrieben: ↑7. Mai 2022, 11:09 Das ist doch wunderschön, der Frühling wäre ärmer ohne sie. Diese einzelne Lunaria rediviva steht an unwirtlicher Stelle am Eingang zum Kompost direkt neben der Eibenhecke und wird hier jedes Jahr größer und schöner, bisher ohne Sämlinge. Natürlich darf sie bleiben.
Lunaria rediviva hätte ich gerne auch so üppig im Garten. Vor zwei Jahren bekam ich von einer Purlerin (Nochmals vielen Dank enaira!) Samen von Lunaria annua ‚Chedglow‘ geschickt, die sich nun an vielen Stellen zeigen. Sie sind hier bei der Trockenheit schon fast verblüht. Das Bild ist schon paar Tage alt. Ich werde Samen sammeln.