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Die grünen Teufel mit dem roten Halsband (Gelesen 3522 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Aramisz78
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Aramisz78 » Antwort #15 am:

thuja hat geschrieben: 12. Jul 2024, 12:58
Also doch lieber die Biowaffe zücken und ein Vogelgrippevirus spezifisch für Papageien freisetzen?


Na ja die Vogelgrippe breitet sich gerade wieder stärker aus.. also es ist nur eine Frage der Zeit. ;)
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thuja thujon
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

thuja thujon » Antwort #16 am:

Die hatten wir schon so oft, das hat nie geholfen. Usutu-Virus bei Amseln hat man mal ein Jahr gemerkt, aber das wars dann schon.
Und wer denkt Amseln sind schlimm weil sie Heidelbeeren, Erdbeeren und Co fressen, die sind harmlos, Sittiche machen einen ganzen Baum in einer Stunde platt.
Morgens noch alles ok, abends kann man 3 Schubkarren angehackte Zwetschgen auf dem Boden liegend beobachten und entsorgen.
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ringelnatz
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

ringelnatz » Antwort #17 am:

wild lebende Populationen werden wohl "bestenfalls" vorübergehend geschwächt.

Wie wäre es mit einfangen und verkaufen 8) ;D
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Aramisz78
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Aramisz78 » Antwort #18 am:

Ich habe jahrelang Kleinpapageien und Sittiche gehalten. Ich weiss wie "verschwenderisch" sie essen. Kann also sehr gut die Schaden mir vorstellen. Ich mag zwar sehr Papageien, aber in meiner Garten möchte ich die nicht haben. Die Tauben und Amselns sind schon genug.. neue Plage brauche ich nicht.
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Roeschen1
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Roeschen1 » Antwort #19 am:

Früher gab es in den Weinbergen eine Wache, die mittels Krach die Starenschwärme von den reifen Trauben fernhalten sollte.
Das würde bestimmt bei den Papageien auch funktionieren.
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Amur » Antwort #20 am:

Bis die merken dass das ein zahnloser Tiger ist, der nur Krach macht. Die fliegen schneller zum nächsten Kirschbaum als der Feldschütz (gabs ja früher überall) hinter kommt. Das haben die schnell raus.
Es gibt im Moment wohl keine mit dem GEsetz konforme Art die Tierchen los zu werden.
Von den Behörden ist da aktuell wohl keine Hilfe zu erwarten.
Analog zu Biber und Wolf eben ein weiterer Baustein weshalb in der ländlichen Gegend eher mal extrem gewählt wird.
Es sind diese vielen, ich nenne es mal Kleinigkeiten, die den einen oder anderen eben verdriessen lassen.
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lerchenzorn
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

lerchenzorn » Antwort #21 am:

ringelnatz hat geschrieben: 12. Jul 2024, 13:45 ... Wie wäre es mit einfangen und verkaufen 8) ;D


Damit hat das Elend mal angefangen, vor 2 bis 3 Tausend Jahren. ;)
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Kasbek
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Kasbek » Antwort #22 am:

Das wär' doch eigentlich die ideale Aufgabe für den nationalsozialistischen Nachwuchs: Sittiche klatschen. Sittiche haben einen Migrationshintergrund und sehen rot und grün aus, passen also ideal ins Feindbild, und außerdem schützt man so die deutsche Obsternte :-X
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Amur » Antwort #23 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 12. Jul 2024, 14:29
ringelnatz hat geschrieben: 12. Jul 2024, 13:45 ... Wie wäre es mit einfangen und verkaufen 8) ;D


Damit hat das Elend mal angefangen, vor 2 bis 3 Tausend Jahren. ;)


Eher noch früher. ;D
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lerchenzorn
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

lerchenzorn » Antwort #24 am:

Kasbek hat geschrieben: 12. Jul 2024, 14:30
Das wär' doch eigentlich die ideale Aufgabe für den nationalsozialistischen Nachwuchs: Sittiche klatschen. Sittiche haben einen Migrationshintergrund und sehen rot und grün aus, passen also ideal ins Feindbild, und außerdem schützt man so die deutsche Obsternte :-X


Wir haben gerade gelernt, dass unsere Nationalhymne einen heftigen Migrationshintergrund hat. :-X
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Jack.Cursor
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Jack.Cursor » Antwort #25 am:

Ist zwar ne zeitraubende Tätigkeit, aber ich werde mich mit einem Laser auf die Lauer legen und die Biester vertreiben. Sie kommen meist verstärkt am Morgen. Die Behausungen der Biester sind zahlreich, wenn eine 1 km lange Platanenallee in unmittelbarer Nähe ist. Sperber sind manchmal da, aber haben keine Chance die Biester zu dezimieren. Das Aufhängen geschossener Aras ist eine wirkungsvolle Abwehraktion, aber erst muss man ein paar von denen erwischen. Der Laser ist leise, so gut wie unsichtbar, aber blendet die Biester nur. Erst ein Laser mit mindestens 3 W wirkt tödlich, aber so ein Gerät ist teuer. 0,5 W Laser bekommt man als Bausatz für optische Versuche.
Der Zwetschgen- und der Apfelbaum sind zu groß, aber meinen Feigenbaum und die Kakibäume werde ich einnetzen. An die Trauben gehen sie nicht dran, weil die Flugwege zu eng sind. Bei Bedarf werde ich die auch einnetzen. Ich weiß nicht, wann es da oben in Stuttgart ankommt, dass Wegschauen keine dauerhafte Option ist. Das Problem ist da und wird von Jahr zu Jahr größer. Aras haben 10 Junge, Meisen kommen da nicht mit.
Aras in USA sind noch gefährlicher: Sie decken die Dächer der Häuser ab. Dort werden die Biester geschossen und in einer Galerie über den Häusern aufgehängt zur Abschreckung.
Auf dem Gelände des Klinikums Mannheim treiben Tausende ihr Unwesen; die Exkremente sind gefährlich, gefährliche Erreger werden in die Klinik getragen, der Lärm der Biester ist für die Patienten kaum erträglich, und kein Schwein unternimmt etwas.
>Kasbek< hör auf mit diesem Scheiß !!! Das passt hier nicht !
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
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lerchenzorn
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

lerchenzorn » Antwort #26 am:

Was genau sollten "die in Stuttgart" einsehen und dann tun? Ich glaube nicht, dass man die Sittiche wieder aus der Landschaft wegbekommt.
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Roeschen1
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Roeschen1 » Antwort #27 am:

Ja,
man muß mit ihnen leben, Netze spannen, dort, wo man ernten will.
Hier werden extra Futterbäume für die Exoten gepflanzt.
https://www.stuttgarter-amazonen.de/aktuelles/
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Veilchen-im-Moose » Antwort #28 am:

Erst sorgen Menschen dafür, dass die Tiere hier sind, wo sie nicht beheimatet sind. Als nächstes lassen Menschen die Tiere aus Käfigen entkommen in ein Ökosystem mit verhältnismäßig wenigen natürlichen Regulationsmechanismen. Und dann sind die Sittiche das Problem, dass der nächste menschliche Eingriff lösen soll. Ich teile diesen Optimismus nicht. Meine paar Jahrzehnte auf dieser Erde zeigen eher, dass der nächste menschliche Move die Probleme meist nicht löst sondern höchstens verschlimmbessert.

Meine Einschätzung: mit angemessenen Schutzmaßnahmen der wertvollen Kulturen kommt man vermutlich weiter als mit Vernichtungsphantasien. Natürlich muss ich zugeben, ich bin nicht betroffen und auch nicht ökonomisch abhängig von irgendwelchen landwirtschaftlichen Erträgen. Da ist der Druck natürlich größer. Hier fressen nur die Amseln meine paar mickerigen Blaubeerbestände. Wenn ich das verhindern wollte, dann wüsste ich wie.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
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Roeschen1
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Re: Die grünen Teufel mit dem roten Halsband

Roeschen1 » Antwort #29 am:

So denke ich auch,
ich hatte sogar Freude, als Mama Amsel mit Küken kam zum Blaubeeressen, konnte sie schön beobachten
und ein paar Beeren blieben auch für mich.
Es gibt hier kaum noch Vögel.
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