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kräuter, die wehtun (Gelesen 19350 mal)

Von Anbau, Aufbewahrung und Anwendung bis zur Magie am Wegesrand. Thematisch nicht immer klar von Stauden, Gemüse, Atelier, Gartenküche bzw Gartenmenschen u.ä. zu trennen, ist hier der Treffpunkt für die Kräuterfans.
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Delphinium79
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Re:kräuter, die wehtun

Delphinium79 » Antwort #15 am:

Ich war auch mehr oder weniger gschockt als ich das erste mal mir Koriander in die Suppe geben wollte :o ;DAber!! Diese kleinen feinen Blüten im Juni :) herrlich Allein deswegen gibts den auch nächstes Jahr wieder bei mir. Geschickt plaziert neben Lavendel riecht man ihn auch nicht mehr ;)lg Michi :)
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Feder
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Re:kräuter, die wehtun

Feder » Antwort #16 am:

Eigentlich gibt es nur ein Kraut, das wirklich wehtut, nämlich Chili.Sehr lebhaft erinnere ich mich daran, wie es war, als ich frischfröhlich in einen Manzano gebissen habe, weil er wie ein kleiner Paprika ausgeschaut hat. Da wartet man nur noch darauf, dass der Schmerz endlich nachlässt. 8)
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
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Nina
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Re:kräuter, die wehtun

Nina » Antwort #17 am:

Oute mich auch als Wanzenpipi-Liebhaber. 8)
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carlina
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Re:kräuter, die wehtun

carlina » Antwort #18 am:

Nachtrag zur Weinraute: die tat auch ziemlich weh, nachdem sich nach Kontakt mit ihr ein wunderbarer phototoxischer Ausschlag auf meinen Beinen bildete! ;)carlina
kazi
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Re:kräuter, die wehtun

kazi » Antwort #19 am:

Brennesseln, die taten mir wirklich weh. Nicht geschmacklich aber körperlich, nachdem ich die ersten jungen Frühlingsbrennesseln unbedingt ohne Handschuhe ernten musste. ::)
Liebe Grüße
Katja
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Feder
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Re:kräuter, die wehtun

Feder » Antwort #20 am:

Brennesseln können auch im Magen Beschwerden machen, wenn die Brennhaare nicht ausreichend zerkleinert werden.
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bonica
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Re:kräuter, die wehtun

bonica » Antwort #21 am:

Bei Euch kann ich mich noch mit meinem Pfefferoregano (Origanum samothrake) anschließen, habe grad extra noch mal pur probiert.- Wenn man sich an den Geschmack gewöhnt hat geht es - !Ganz kleingeschnitten auf Tomaten schmeckt der ganz lecker!liebe Grüßebonica
kazi
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Re:kräuter, die wehtun

kazi » Antwort #22 am:

Brennesseln können auch im Magen Beschwerden machen, wenn die Brennhaare nicht ausreichend zerkleinert werden.
Das kann ich mir vorstellen, aber sicher macht es in diesem Fall auch kein Vergnügen wenn man sie im Mund hat. *autsch*Ganz junge Brennesseln in geringen Mengen und fein geschnitten waren bei mir bisher immer unproblematisch. Bei erhitzten Brennesseln dürfte es doch auch relativ grob zerkleinert keine Probleme geben? Jedenfalls habe ich da noch nichts negatives bemerkt.
Liebe Grüße
Katja
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Tolmiea
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Re:kräuter, die wehtun

Tolmiea » Antwort #23 am:

Oute mich auch als Wanzenpipi-Liebhaber. 8)
Tja, ich kenne außer dir, tatsächlich noch eine begabte Kochkünstlerin, die auf diese durchdringende Wanzenurinnote steht.Allerdings bin ich mittlerweile so frei, diese mit frischem Korianderkraut versauten Speisen bereits beim Auftragen eisern und standhaft abzulehnen, statt wie andere unerfahrene neue Gäste, den Teller dann unauffällig entsorgen zu müssen ;D
Feder
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Re:kräuter, die wehtun

Feder » Antwort #24 am:

Ja stimmt, Kazi, man muss Brennesseln entweder gründlich zerkleinern oder ausreichend kochen, wenn man sie essen will. Beides zerstört die Brennhaare.
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carmen
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Re:kräuter, die wehtun

carmen » Antwort #25 am:

Hallo,vielleicht sollte ich etwas differnzieren beim Koriander.Die Samen sind schon ok.Ich hatte mal eine Samentüte gekauft, gewöhnlichen Koriander. Ausgesäht, wuchs gut bis er verlauste. Und immer hab ich mich gewundert, was da für ein unangenehm muffiger Geruch ist im Blumenkasten. Bis ich den Übeltäter entdeckte.Man sieht ja, daß neuerdings viel Koriandergrün zum Kochen verwendet wird. Vielleicht ist ja der Blattkoriander nicht sö ätzend im Geruch. Kommt wohl viel auf die Sorte an. Estragon ist grenzwertig, hab noch nicht rausfinden können, wonach er schmecken soll. Vielleicht hab ich keine Geschmachsknospe, die Estragon wahrnimmt, probiert hab ich das schon mit viel und mit wenig Estragon, schmecke rein gar nichts.LGCarmen
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Re:kräuter, die wehtun

Tolmiea » Antwort #26 am:

Auch zum Wanzenkoriandergrün ist Gernot Katzers Webseite, wie auch bei allen anderen Gewürzen, ein Quell bester ausführlicher Informationen :)".....Viel heftiger umstritten ist dagegen der Geschmack von frischen Korianderblättern, Wurzeln oder unreifen Früchten. Viele Menschen europäischer Abstammung finden das Aroma unangenehm, abstoßend und vergleichen es mit Seife, verbranntem Gummi, Bettwanzen oder diesen ekelhaft stinkenden Insekten auf Rosenbüschen. Es gibt aber auch viele Europäer, die Korianderkraut mögen; in Asien, Afrika und Lateinamerika ist dies die generelle Einstellung. Koriander-Liebhaber beschreiben den Geschmack als frisch, grün, würzig und sogar citrusartig...........""......Man liest immer wieder, daß die Zuneigung zu bzw. Abneigung gegen Korianderblätter (Cilantro) genetisch bedingt sein soll. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber auf jeden Fall könnte diese Theorie erklären, warum manche Europäer Koriander vom ersten Augenblick an mögen, während andere sich erst mühsam daran gewöhnen müssen. Außerhalb Europas und Nordamerikas findet der Koriandergeschmack generell großen Anklang (dasselbe gilt allerdings z.B. auch für Chili, aber ich habe noch nicht gehört, daß auch dafür die Gene verantwortlich sein sollen!)......""....Der griechische Name der Pflanze, koriannon [κορίαννον] leitet sich von koris [κόρις] „Wanze“ ab, offenbar unter Bezug auf das Aroma der frischen Blätter. Über das lateinische coriandrum fand der Name in alle westeuropäischen Sprachen Eingang. Die deutschen Namen Wanzendill und Wanzenkümmel könnten Lehnübersetzungden des griechischen Wortes sein, aber ich glaube eher, daß sie unabhängig entstanden. Diese Namen sind ganz klar abfällig gemeint und spiegeln den Abscheu vieler Nord- und Mitteleuropäer vor dem Koriandergeruch wider....."".....Viele Europäer und auch Nordamerikaner, die das erste Mal mit Korianderblättern in Berührung kommen, finden ihren Geschmack unerträglich. Das ändert sich allerdings leicht, wenn man einige Zeit gezwungen ist, mit diesem Würzkraut zu leben: Nach zwei Monaten in Vietnam schmeckte mir Nudelsuppe (pho [phở], siehe auch vietnamesischer Zimt und vietnamesischer Koriander über nord- bzw. südvietnamesische Suppen) ohne Koriander gar nicht mehr, obwohl ich den Geschmack bei meiner Einreise noch ziemlich verabscheut hatte. Wenn ich heute eine vietnamesische Nudelsuppe koche, fange ich gar nicht an, ohne mir zuvor die Versorgung an Koriandergrün sicherzustellen; allerdings stelle ich immer wieder fest, daß meine Gäste den notwendigen Grad an Meisterschaft noch nicht erreicht haben und das teure Grünzeug dankend ablehnen......."Vollständig unterhttp://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Cori_sat.htmlliegrü g.g.g.
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carlina
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Re:kräuter, die wehtun

carlina » Antwort #27 am:

Die Prägung des Geschacksinnes eines Menschen läuft schon in den ersten Lebensmonaten ab.http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/714339So könnte ich jetzt mal vermuten, dass korianderkrautessende stillende Mammas ihre Säuglinge schon frühzeitig auf diese Geschmacksrichtung prägen. Das erklärt dann allerdings nicht, weshalb so viele Mitteleuropäer diesem Kraut verfallen.Aber Tolmieas Link deutet ja auch an, dass man sich wohl daran gewöhnen kann. Wenn ich auch vermute, dass Modeströmungen eine Rolle spielen: südostasiatische Küche ist ja in!Ich kann jedenfalls gut auf dieses Kraut verzichten.Kennt jemand von euch den "Mexikanischen Koriander" (Eryngium foetidum) ? Der soll sogar getrocknet ein "intensives und wundervolles Aroma " haben. Gibt´s bei Rühlemanns.LGcarlina
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Re:kräuter, die wehtun

Tolmiea » Antwort #28 am:

Oh, ja Carlina, da hätten wir ja eine logische Erklärung :D, trotzdem scheint mir auch eine genetisch unterschiedliche Geschmackswahrnehmungen logisch. Obwohl ich diesen Korianderattacken genau so oft wie GG in regelmäßigen Abständen ausgesetzt bin, hat bei mir bisher keine annähernde Toleranz dieses Geschmackserlebnisses eingesetzt, GG empfand von Anfang an Koriandergrün zwar nicht als sonderlich schmackhaft, kann die damit gewürzten Speisen aber problemlos verzehren. Hundertpro sicher bin ich aber, dass wir beide keinen Hauch Koriandergrün an Muttermilch oder Milupa hatten ... ;D
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carlina
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Re:kräuter, die wehtun

carlina » Antwort #29 am:

Hundertpro sicher bin ich aber, dass wir beide keinen Hauch Koriandergrün an Muttermilch oder Milupa hatten ... ;D
:D Dass unsere Geschacksempfindungen - und damit eng zusammenhängend die Geruchssensibilität eines jeden Menschen auch eine genetische Komponente haben, will ich gar nicht abstreiten. Ich beobachte das im alltägliche Familienleben auch immer wieder: mein Mann zeigt merkwürdigerweise mehr Abneigungen gegen den typischen Geschmack einiger Gewürze oder Gemüsesorten als ich: Sellerie, Fenchel wird verweigert! Dagegen liebt er Vanille, was mich nicht so euphorisiert. Vielleicht gibt´s da ja sogar geschlechtsspezifische Unterschiede? LGcarlina
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