Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen... (Gelesen 5176 mal)
- frauenschuh
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Es war ein Tag weitreichender Erkenntnisse und neuer Rätsel. Um diese weiter aufzudröseln, müsste ich in Umweltkarten Niedersachsen. ja, die Seite finde ich. Ja, ich kann dort auch Abbecke eingeben und könnte von dort bequem die Suche starten. Wenn mein technikschwachses Hirn mal wieder das System verstehen würde ::) Wie finde ich denn dort die Kartenebenen? Wenn ich auf dargestellte Karten weitere Karten clicke... passiert nix. Oh man eh. Ich fühle mich stark an meine demente Mutter erinnert. Die rief 3 malpro Woche an, weil sie ihre bereits jahrelange Satellitenfernbedienung nicht mehr verstand :-X
Nun gut. Wenn Ihr mir da noch auf die Srünge helfen könntet, dann würde ich berichten, was für abenteurliche Geschichten das vermeintlich ganz banale Grünland so birgt. Mein ratloses Hirn, dass draußen immer "error" meldete, weil ich das was ich sah nicht deuten konnte, hat sich etwas entspannt. Aber wie so häufig birgt ein Rätsel nur weitere ;D Vielleicht ist das ja auch gute so, damit die eigene Demenz später vorbei schaut. :-X
- RosaRot
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Zumindest würde ich das so probieren, wenn ich etwas bestimmtes suchte.
Also wenn ich Abbecke aufgerufen habe, kommt unter Dargestellte Karten ein Fenster mit der Frage: weitere Karten suchen? Darauf klicken, dann kann man oben im Suchbalken eingeben was man sucht.
RosaRot
- lerchenzorn
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
https://www.umweltkarten-niedersachsen.de/Umweltkarten/?lang=de&topic=Basisdaten&bgLayer=TopographieGrau&E=544371.23&N=5733624.59&zoom=13&layers=KA_Bezirke_ALKIS
Der Geobasis-Viewer Niedersachsen scheint etwas leichter bedienbar und hat vielleicht mehr Basisinformationen:
Farbluftbild Abbecke und Umgebung:
https://www.geobasis.niedersachsen.de/?x=9.6441&y=51.7522&z=12&m=lglnDop&l=17fe4071855abf4284d5246590860fc5%2C1%2C0%3B7362f31a37431b49fad344c95d06beb2%2C1%2C0%3Bcf3d00f2100a0778b61ee0805005d15b%2C0.52%2C0&o=https%3A%2F%2Fnibis.lbeg.de%2Fnet3%2Fpublic%2Fogc.ashx%3FNodeId%3D1231%2C17fe4071855abf4284d5246590860fc5%3Bhttps%3A%2F%2Fnibis.lbeg.de%2Fnet3%2Fpublic%2Fogc.ashx%3FNodeId%3D1226%2C7362f31a37431b49fad344c95d06beb2%3Bhttps%3A%2F%2Fnibis.lbeg.de%2Fnet3%2Fpublic%2Fogc.ashx%3FNodeId%3D1229%2Ccf3d00f2100a0778b61ee0805005d15b
Leider lassen sich die genauen Einstellungen am Viewer wohl nicht einfach als Link hierher kopieren. Zum Beispiel die Überlagerung der geomorphographischen Karte, die die Geländeformen zeigt.
Allerdings sind dort keine anthropogenen, historisch beeinflussten, kleinen Reliefs zu sehen. Das würde Dir vermutlich nicht allzu viel helfen.
Die Flurstücke kannst Du offenbar nur einzeln aufrufen. Wenn Du die Flurstücksdaten nicht kennst, aber wissen möchtest, wie weit das Flurstück geht, in dem Deine Beweidungs- oder Pflegefläche liegt, kannst Du das zum Beispiel so machen:
Schraubenschlüssel rechts oben klicken
auf die Zeile "Info abfragen" gehen und klicken
auf Deine Fläche klicken
links öffnet sich eine größere Anzeige mit den Flurstücksdaten, dort "Flurstück anzeigen" drücken
Im Kartenbild erscheint der Umriss des Flurstückes. Davon kannst Du z. B. einen Screenshot machen und ausdrucken.
Mit den Nachbarflurstücken kannst Du das wiederholen.
Vielleicht gibt es auch eine übersichtlichere Kartenanzeige der Flurstücke, habe ich aber nicht gefunden. In Brandenburg zeigt der Kartenviewer ab einer bestimmten, größeren Zoom-Stufe alle Flurstücke an.
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
frauenschuh hat geschrieben: ↑9. Nov 2022, 07:34
Und sehr gerne würde ich die dortigen Strukturen erfassen. Denn die sind in jedem Fall menschlich.
Gibt es einen ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger für die Gegend? (Das sollte Dir das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege sagen können, das auch für die archäologische Denkmalpflege zuständig ist.)
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Und sehr gerne würde ich die dortigen Strukturen erfassen[/quote]
[quote]Nur leider finden sich beim Raster "kleine Wälle" sowie den historischen Denkmälern (sind es ja auch nicht, das sind Kulturandschaftselemente) keinerlei Eintrag.
Ergänzend vielleicht noch Karten aus dem LiDAR-System?
die zeigen sämtliche Bodenstrukturen ohne den Buschbewuchs/Wald an.
Archäologen nutzen das inzwischen.
Irgendwo auf den Seiten des Niedersächsischen Landesamt/Geowissenschaften oder beim IAP nachfragen, wo man solche Karten einsehen kann.
Ein Bekannter hat mir mal davon erzählt, daß man das könnte. :D
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Bei der Geobasis Karte habe ich lachen müssen. Da sieht man Schafe von uns ;D
Bei Geolife soll auch - lt Angaben aus dem Internet - die Preussische Karte hinterlegt sein. Finde ich auch dort nicht.
Fazit: Da lässt sich viel Zeit mit verbringen. Und feststellen, dass es erstaunlich viele verschiedene Karten gibt. Da kann man Leerstand ect. abfragen. Aber ich möchte einfach nur eine Zeitreise machen :'(
Der derzeitige Stand ist, dass die Gräben oberhalb der Sandbornwiesenflächen wohl vollkommen irrer Weise der Bach waren Da kein Bach freiwillig oben parallel zum Hang verläuft, ist das wie gedacht menschlichen Ursprungs. Jetzt kann ich nur weiter vermuten: Mein Mann hat (der ist einheimischer Sollingbewohner) geäußert, dass die Grabenstruktur der Abbecker Fläche oberhalb früher Mühlbach hieß. Aber ob es da eine Mühle gab... man, pardon ich, weiß es nicht. Statt dessen waren auf der Fläche angeblich gleich 2 Wege. Ob das wirklich so war... oder ob doch Wasser auf die Wiese geführt wurde... langer Rede kurzer Sinn: Also welche Sruktur es auch immer ist. Sie soll kommende Woche mit 3 Winterlinden bepflanzt werden. In ausreichendem Abstand, denn auch wenn außer "einer Struktur" nichts mehr zu erkennen ist, so will die Stadt doch den Weg, der Grünland ist, erhalten wissen. Und ich möchte - vom Egentümer unterstützt - für meine Schafe Schatten haben. Und ich finde es angemessen, wenn man Strukturen doch auch ein Stück weit sichtbar machen kann. Ala: An den 3 Birken ging ein Weg längs und an den (neuen) 3 Winterlinden auch.
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Sehe gerade, dass die sich nicht online öffnen lassen, muss es aber geben, das gibt es für Sa.-Anhalt ja auch.
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
frauenschuh hat geschrieben: ↑9. Nov 2022, 20:48
Ja eben die. So. Das Bild da zeigt ja die einzelnen ... Kartenabschnitte. Verwiesen wird da an Geolife. Da sind die aber nicht.
Hier sind eine Menge historischer Karten, aber offenbar alle nicht online. Die musst Du dann wohl schriftlich anfordern. ???
RosaRot
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
http://www.susudata.de/messtisch/tk25.html?lat=51.85&lng=9.75&zoom=12&marker=4124+Dassel+%281930%3F%29
Abbeke findest Du dann sicher auch. (Etwas nach unten aus dem Bildausschnitt raus.)
Der Maßstab ist aber 1:25000. Da sind so feine Besonderheiten kaum einmal erfasst worden.
- frauenschuh
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Wege... heute war die Aussage, dass die Straße später kam und die alten Wege über die Fläche liefen. Das sehe ich hier nicht. Da bin ich wieder Rudi Ratlos. Für mich sieht das mit dem Steinbruch in der Kurve und der Lageähnlichkeit des Wegs in die Sandbornwiesen eher anders aus. Schade dass man die Karten nicht übereinander legen kann.
Einen oberen Weg, der die Grundstücke rückseitig erschlossen hat, erscheint mir nachvollziehbar. Der andere deutlich weniger.
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Auf der Suche nach dem 2. Weg haben wir ja zu dritt geschaut - und nichts gesehen. Und es gab ihn doch. Oder zumindest eine dortige Struktur. Aufgeflogen, als ich gestern Abend die Löcher für die Linden buddelte. Da stand ich unten an der Fläche und blickte nach oben. Und von dort sieht man die Struktur. Allerdings nicht oben, sondern ab ca. der Hälfte abwärts. Vielleicht hat man oben Mutterboden aufgeschüttet? Derzeit sind Maulwürfe aktiv. Was die hochwerfen... ist allerbester Boden und nicht etwa Kies oder Ziegereste oder Steine, Pflaster... was auch immer. Mir unerklärlich bleibt der Zweck des Weges. Es sei denn, es gibt zeitlich eine Diskrepanz zwischen dem Bach/Graben, der damals oben längs floss und dem Weg. Der führte zum Wasser. Schluss. Aber wenn das Wasser oben war...
Es bleibt aber die waagerechte Struktur einmal quer durch. Und dann hoffe ich auf den NHB, in dessem Forum ich jetzt freigeschaltet bin. Ich werde aber hier berichten, ob wir ergründen können, ob das ein Fleuegraben war. Dieser großen Struktur folgen nun die 3 Linden.
- lerchenzorn
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Re: Alte Begrenzungen, alte Vertiefungen...
Für Brandenburg ist das DGM 1 inzwischen frei verfügbar. Für Niedersachsen scheint es nur nach Anmeldung zugänglich zu sein.
Zum "hochgelegten" Bach: gab es im Solling Rieselwiesen, bei denen das Wasser von hoch liegenden Zuleitern über Verteil-Rinnen auf die Wiesen geleitet wurde?