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Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern (Gelesen 6884 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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lonicera 66
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

lonicera 66 » Antwort #15 am:

Coydalis haben hier kläglich versagt, sind nach dem ersten Jahr verschwunden.

Dicentra, eine niedrige, teppichbildende Sorte hält sich hier im Waldbeet so lala...auch im Sommer zu trocken.

liebe Grüße
Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
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Norna
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Norna » Antwort #16 am:

Ach ja, Corydalis solida sät sich hier auch in den Rasen aus.

Hyla hat geschrieben: 4. Feb 2024, 22:36
Hyacinthoides non-scripta habe ich diesen Winter erst gepflanzt und hoffe, daß es sich auch vermehrt. Ganz nett ist, daß es verschiedene Farben gibt, blau, rosa und weiß.


Wo gibt es denn echte Hyacinthoides non-scripta in weiß und rosa zu kaufen? In der Regel sind das nur Hybriden, rosa Hyacinthoides non-scripta sind seltene Sammlerstücke, wenn denn überhaupt die Art.
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hobab
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

hobab » Antwort #17 am:

Das dürften auch hispanica sein, Fernwirkung ist fast gleich.
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Brezel
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Brezel » Antwort #18 am:

Im Hausgarten (kaum Knallsonne, da Bebauung rundum mit Massivhäusern, hohe Gehölze an den Grundstücksgrenzen) mit sandigem Lehmboden vermehrt sich Crocus tommasinianus ganz gut, auch im Rasen. Unter einem großen Eschenahorn geht der Rasen immer mehr zurück zugunsten von Galanthus nivalis und Cyclamen coum. Auch Pickwick vermehrt sich unter diesem Baum, hat den Rasen aber noch nicht geentert.
.
Ganz anders auf der Brezelwiese (Sandboden, wenig Schatten). Dort haben sich die Tommies nicht gehalten, aber Crocus chrysanthus fühlt sich dort wohl und vermehrt sich auch zaghaft. Wobei ich noch nie Zwiebeln in Massen gepflanzt, sondern immer nur einzelne Packungen ausprobiert habe.
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Hyla » Antwort #19 am:

Norna hat geschrieben: 4. Feb 2024, 23:05
Hyla hat geschrieben: 4. Feb 2024, 22:36
Hyacinthoides non-scripta habe ich diesen Winter erst gepflanzt und hoffe, daß es sich auch vermehrt. Ganz nett ist, daß es verschiedene Farben gibt, blau, rosa und weiß.


Wo gibt es denn echte Hyacinthoides non-scripta in weiß und rosa zu kaufen? In der Regel sind das nur Hybriden, rosa Hyacinthoides non-scripta sind seltene Sammlerstücke, wenn denn überhaupt die Art.


Bei Verberghe. https://order.blumenzwiebel.nl/105-hyacinthoides
Edit: Dort wird aber angegeben, daß es Hybriden sein könnten. Ist mir aber ganz Recht, weil irgendwo im Netz stand, daß H.non-scripta u.U. nicht ganz winterhart ist.
Habe erstmal nur Blaue gepflanzt, um zu testen. Die gab's bei Schultheis. https://www.rosenhof-schultheis.de/Pflanzen/Blumenzwiebeln/Hyazinthen/index.html
Zur Zeit allerdings ausverkauft.
Liebe Grüße!


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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Aspidistra » Antwort #20 am:

Tulipa turkestanica vermehrt sich bei mir im tiefsten Schatten fast so schlimm wie Bärlauch.
Kann man hier auch Bärlauch nennen oder gilt der als Unkraut. :-X
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
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Immer-grün
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Immer-grün » Antwort #21 am:

C. coum haben sich hier auch in die lückige Wiese abgesetzt habe ich heute gesehen ( ob ich sie dort lasse, weiss ich allerdings noch nicht.)
Innerhalb von wenigen Jahren hat sich hier Tulipa sylvestris gut unter einem Kleinbaum etabliert. ( sehr sommertrocken, Lehm, sonnig-halbschattig).
Die Wildtulpen kommen in dem Bereich generell gut und sind schnell.
Anemone blanda hatte ich in dem Bereich ebenfalls mal gepflanzt, ca.50. Es sind immer noch welche da aber unstet, sie suchen ihren Platz selbst.
Und dann wären da noch die Buschwindröschen, welche die Schneeglöckenblüte ablösen. Sie gehen gern den Bäumen nach in Gruppen. ( Ich habe sie aber nicht gepflanzt, empfinde sie aber nie als aufdringlich, also keine explosionsartige Vermehrung.)
Corydalis cava ist bei mir sehr langsam. Da hätte ich deutlich mehr Knollen stecken sollen ( letzten Herbst ein bisschen nachgelegt).
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
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Hyla
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Hyla » Antwort #22 am:

Gut, daß du es sagst, hier auf Sand Anemone blanda sehr gut.
Und Fritillaria uva-vulpis. Die stehen hinten im Garten schon an die 15 Jahre. Ungegossen, ungedüngt und blühen jedes Jahr.
F. meleagris nur am feuchten Teichrand. Hier schwierig.
Maiglöckchen auch sehr gut.
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

oile » Antwort #23 am:

Fritillaria meleagris geht bei mir gut in Beeten, die im Sommer Wasser bekommen.
Regelrecht invasiv kann Anemone ranunculoides sein.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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hobab
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

hobab » Antwort #24 am:

Anemone nemorosa ist hier auch gut, mehr als die gelbe.

Tulipa sylvestris hab ich nicht aufgeführt, weil die hier nur im Schatten üppig wächsr, dann aber nicht blüht - kein schöner Anblick. Kenn ich so auch in Lehmecken hier. Wenn sie mal blüht ist das eine sehr elegante Tulpe, schöner als die meisten Züchtungen.

Solidago cava vermehrt sich hier schlimmer als Bärlauch und das will was heißen. Beide würde ich auf keinen Fall in den Garten holen, die Blüte vom Lerchensporn erinnert in Massen an Damenunterwäsche der 70er, die des Bärlauch ist zwar ganz ansehnlich, riecht aber heftig - und beide hinterlassen nach der Blüte über Wochen schmierig gelbe Teppiche verwesenden Laubes….
Ich vermute das der Lerchensporn, wie auch andere Geophytem langsam anfängt, beim Bärlauch konnte ich über sieben Jahre zusehen wie er sich sehr langsam ausgedehnt hat, in den nächsten Jahren wird er den Kundengarten übernehmen.

Die Beobachtung das Crocus tommasianum in der prallen Sonne nicht gut wächst, finde ich interessant. Kann ich mir aber gut vorstellen, obwohl ich die oft in die Mitte des Rasen setze - aber meist in Gärten die von allen Seiten geschützt sind. Und auffallend stark vermehren sie sich im hellen Halbschatten. Und ich meine das seit 2018 Bestände verschwunden sind 1
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Mathilda1
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Mathilda1 » Antwort #25 am:

chionodoxa find ich jetzt nicht müllbeutelfarben, zudem gibts den in blau, rosa und weiß, und inzwischen auch in einem schönen lilaton. chionodoxa sardensis hat ein wunderschön klares Strahleblau
puschkinien find ich wie gesagt selber grenzwertig, kommt auf die Situation an, bei uns wuchs die flächendeckend(da eben unkompliziert) im frühling auf den flächen unter den großen Bäumen eines kindergartens, die Kinder fanden die toll :D
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

sempervirens » Antwort #26 am:

hab auch so gut wie alle hier genannten Zwiebeln gepflanzt, kann aber noch nicht viel über ihre Fähigkeit zu verwildern aussagen kann, da ich teilweise erst in diesem Herbst/Winter gepflanzt habe oder erst 1-2 Jahre haben

Ein paar Pflanzen waren aber schon immer da, Galathus nivalis, Ficaria Verna, gagea lutea, Cardamine pratensis, corydalis solidago, muscary botryyoides. Hab bezogen auf Mahd auch nicht gewartet bis das Laub verblüht ist oder sonst irgenwas gemacht und es wurden trotzdem immer mehr.
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Immer-grün
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Immer-grün » Antwort #27 am:

Betr. T.sylvestris @hobab, gab‘s im Forum mal Diskussionen betr. blühfauler Klone. Meine sind von De Warande und haben bisher jedes Jahr geblüht, Glück gehabt.
Wegen der Blütenfarbe bei C.cava brauchen wir nicht streiten. Ausserdem müsste ich wohl 500 Jahre alt werden, bevor die einen Teppich bilden.
Aber eigentlich wollte ich schreiben, dass beide hier in wildhaften Ecken stehen, nicht in säuberlichen Beeten. So würde ich sie auch wieder pflanzen ( ebenso Bärlauch).
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Nox » Antwort #28 am:

Ich habe immer wieder Neues ausprobiert und dann nachgepflanzt, wenn es sich als schön und wüchsig erwiesen hat.
Ich glaube, es kommt sehr auf das Klima und den Boden an, deshalb lassen sich die Erfahrungen nicht verallgemeinern. Ich gärtnere auf Granitgrus, teilweise etwas lehmiger, teilweise mit Heideerde, jedenfalls kalkfrei - und sehr wintermild.
.
Die Narzissen leiden hier sehr unter der Narzissenfliege, aber einige halten und vermehren sich:
So eine uralte gelbe (Typ Dutchmaster) hält sich nicht nur, sondern sät sich auch aus: seit über 25 Jahren.
Die N. pseudonarcissus lobularis hatte ich erstmalig vor 17 Jahren gepflanzt: absonniger Gehölzrand, im Winter feucht, im Sommer schattig: gefällt ihr und sie versamt sich dort. Inzwischen hat die Pflege in diesem Bereich nachgelassen, Gräser haben sich angesiedelt, die Narzisse gedeiht immernoch. Aus sonnigeren Bereichen ist sie jedoch wieder verschwunden.
N. Geranium hält sich auch schon seit 20 Jahren, ohne sich auszusäen, Jetfire ist ebenfalls ausdauernd (feucht-lehmig-halbschattig).
.
Ich freue mich, dass sich Crocus etruscus Zwanenburg bei mir vermehrt. Sonnig, unter einem Pfirsichbäumchen. C. tommasianus Ruby Giant hat sich erst vegetativ am Gehölzrand vermehrt und neuerdings tauchen überall Sämlinge in der Urform auf. Schön, dass die Sämlinge vorher blühen: so habe ich erst einen zartlila Teppich und später einen kräftig violetten Teppich.
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Apfelbaeuerin
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Re: Stinsenpflanzen - Frühblüher zum Verwildern

Apfelbaeuerin » Antwort #29 am:

Blaue Chionodoxa und Scilla hab ich zu tausenden in den Beeten und auch in der Wiese, die sind hier im Lehm wirklich sehr vermehrungsfreudig. Auch Elfenkrokusse (nie gepflanzt) gibt es zu hunderten, werden jedes Jahr von selber mehr. Schneeglöckchen (die normalen nivalis) ebenso, die bilden schon richtige Matten. An anderer Stelle im Vorgarten vermehrt sich der gelbe Lerchensporn so sehr, dass er schon zur Plage wird. Dabei hätt ich viel lieber normale schlüpperfarbene oder weiße ;D.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
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