Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑16. Apr 2024, 09:34 Ja, kann man so sagen. Mittags oder nachmittags ernten geht eigentlich gar nicht.
Hmm, nach dem, was ich bislang so gelesen habe, kann man das wohl so verallgemeinernd nicht sagen. Nitratreiches Gemüse wie Rucola oder Spinat z.B. soll laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) besser nachmittags oder abends geerntet werden, weil dann durch die Lichteinstrahlung der Nitratgehalt reduziert sein soll. ... und Tomaten ernte ich ohnehin fast immer (abgesehen von der Zeit der "Tonatenschwemme") kurz vor der Verwendung. Frisch vom Strauch schmecken sie mir am besten - - und welken kann dann auch nichts mehr :)
Mir sind noch nie welkende Tomaten aufgefallen. Die halten ja besonders lang vor allem wenn sie noch nicht vollreif geerntet werden. Schon weiche sollte man aber zügig verwenden. Warme Früchte haben oft besonders viel Aroma, verderben aber auch schneller. Tomaten im Kühlschrank aufbewahrt sehen nur noch gut aus.
lucullus_52 hat geschrieben: ↑16. Apr 2024, 10:44 Hmm, nach dem, was ich bislang so gelesen habe, kann man das wohl so verallgemeinernd nicht sagen. Nitratreiches Gemüse wie Rucola oder Spinat z.B. soll laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) besser nachmittags oder abends geerntet werden, weil dann durch die Lichteinstrahlung der Nitratgehalt reduziert sein soll.
Das sind zweierlei Paar Stiefel. Blattgemüse kriegst du halt nachmittags nur schlaff geerntet. Nitrat kann man durch gründliches Waschen reduzieren.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Man kann aber einfach bei regnerischem Wetter ernten, dann ist das Gemüse auch tagsüber knackig. Bei Radieschen und Möhren, vorausgesetzt man will die Blätter nicht verwerten, dreht man das Grün bei der Ernte ab und läßt es gleich im Garten. So verdunstet nicht soviel Wasser und das Gemüse bleibt frisch.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Man kann es nicht verallgemeinern. Kartoffeln und Zwiebeln, welche eher gelagert werden sollen, kann man Mittags ernten, sollte man sogar, dass die Verletzungen noch verheilen und es nicht zu Fäulnis kommt.
Kräuter haben in regnerischen Phasen wenig Aroma, da sollte man ein paar Tage Sonne abwarten und dann früh morgens ernten, wenn der Gehalt an Aromastoffen am höchsten ist.
Obst sollte trocken sein, ohne Tau usw.
Blattgemüse, oder Gemüse das knackig sein soll, das ernte ich bevorzugt abends. Einfach weil ich da Zeit habe. Nitrat, das sollte man bei der Düngung und beim gießen beachten, nicht erst bei der Ernte, so viel macht das mit abends oder morgens ernten nicht aus. Nitrat ist aber nur bei Säuglingen ein Problem, und die sollte man Gartentypischen Ernteprodukten wohl eh besser nicht aussetzen.
Etwas abseits vom Thema, das Laub der Radieschen kann man wie Spinat verwenden, lohnt sich natürlich nur, wenn man größere Mengen hat oder es mit andrem Blattgemüse mischt.
Um Nitrat rauszukriegen muss man gar nicht kleinschneiden. Das geht auch durch Diffusion. Beim waschen etwas mit den Händen rühren und den Waschvorgang mit jeweils frischem Wasser wiederholen. Aber wie gesagt, Nitrat ist nicht giftig oder so.
thuja hat geschrieben: ↑18. Apr 2024, 09:55 Um Nitrat rauszukriegen muss man gar nicht kleinschneiden. Das geht auch durch Diffusion. Beim waschen etwas mit den Händen rühren und den Waschvorgang mit jeweils frischem Wasser wiederholen. Aber wie gesagt, Nitrat ist nicht giftig oder so.
ich glaub, einige werden so nervös beim Stichwort Nitrat, weil das ja bei Säuglingen zu "Blausucht" führen kann. Ist lange her bei meinen. Ich glaube, es könnte über das Trinkwasser bei Babys den Sauerstoffwechsel stören
Wie gesagt, die meisten die hier schreiben werden keine Säuglinge mehr sein und eigene Gartenprodukte Säuglingen vorwerfen würde ich sehr stark überdenken.
Wenn jemand Nitratteststäbchen vom Aquarienbedarf hat, ruhig mal den Spaß erlauben, den Saft, der aus einem frisch geernteten Salat kommt, messen, was da so drinsteckt.
Ja, als mein Sohn gerade geboren wurde, kam eine Anweisung durch Stadt und Ärzte, Säuglingsnahrung nur mit Mineralwasser zuzubereiten. 2 Jahre später bei der Tochter gab es keine solche Anweisungen mehr, die Aufbereitungsanlagen waren modernisiert worden. Ich habe irgendwann einmal durchgerechnet, wieviel Spinat ich essen müsste, um gesundheitlich beeinträchtigt zu werden - die Menge war so groß, dass es echt schwierig wird, das zu erreichen als Erwachsener. Wer sich abwechslungsreich ernährt, wird wohl nie Probleme bekommen. Alles gut zu waschen, ist nie eine schlechte Idee.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi