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Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 23. Jul 2024, 15:15
von kittekat
Obstliebhaber hat geschrieben: 22. Jul 2024, 13:01

Edit: Fast schon vergessen. Die tiefe Sorge es könne alles misslingen hat mich dazu bewegt Weidenzweige zu schneiden.
Diese habe ich in einem Wasserbottich einweichen lassen. Die verdünnte Jauche habe ich in kleinen Mengen den jungen Bäumen im Wurzelbereich sukzessive verabreicht.
Ob in der Jauche tatsächlich Wurzelhormone enthalten waren weiß ich nicht aber vlt. sprechen junge Bäumchen ja auch auf homöopathische Behandlung an sofern man ganz fest dran glaubt ;-)

Und an die Wurzeln muss Luft, Luft und nochmal Luft ran. Weswegen regelmäßig vorsichtig gehackt wird. Anfangs weniger mit grobem Gerät sondern eher mit der Handhacke und manchmal auch unter vorsichtigem Einsatz des Fugenkratzers. Obacht, wenn Faserwurzeln an die Oberfläche befördert werden wars zu heftig.


Hallo, danke vielmals für die Tipps!
Habe mich gleich an die Arbeit gemacht - ca 10cm tief aufgelockert, etwas Mykorrhiza rein, Weidensud angesetzt.

Was mir auch empfohlen wurde - Blattdüngung - ich habe jetzt auch Brennnessel + Beinwelljauche angesetzt. Was haltet Ihr davon?

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 23. Jul 2024, 16:09
von Obstliebhaber
Apfelbaeuerin hat geschrieben: 22. Jul 2024, 12:09
kittekat hat geschrieben: 18. Jul 2024, 15:37
Ich probiere jetzt mal Mykorrhiza und Bepflanzung mit Luzernen zur Stickstoffanreicherung.


Mach das. Du kannst den Baum auch mit dem um Mitternacht gewonnenen Urin von drei Jungfrauen gießen. Oder die Haare einer schwarzen, schielenden Katze im Wurzelraum vergraben.


Was geht denn mit dir, solch ekelhaften, gehässige Dinge hier reinzuschreiben?

Die Idee mit Mykorrhiza zeigt dass sich der/die Fragende Gedanken macht sein angeschlagenes Bäumchen am Leben zu halten.
Jemand anderes hätte es vielleicht schon längst entsorgt wie man es von der Wegwerfgesellschaft gewohnt ist.
Hinter Bio steckt wohl auch immer weniger Lebens- und Denkweise und der Mammon ist eigentliche Beweggrund.

Die symbiotischen Wechselwirkungen zwischen Waldbäumen und Mykorrhizapilze sind immer besser erforscht.
Ich bin überzeugt dass viele Wurzelkrankheiten in einem gesunden Boden der einen guten Anteil an Mykorrhiza beherbergt erst gar nicht auftreten und sogar geheilt werden können.

Wer sich darüber lustig macht hat glaube ich vieles nicht verstanden.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 23. Jul 2024, 16:26
von Apfelbaeuerin
Da ist gar nichts ekelhaft oder gehässig, aber Ironie verstehst du wohl nicht >:(?
Ich halte nichts von Hokuspokus und Esoterik, und da bin ich hier nicht die Einzige, im Gegenteil. Wenn der Baum nicht angewachsen ist, sollte er an einen besser geeigneten Ort im Herbst umgepflanzt werden. thuja hat's ja in #12 auch schon geschrieben.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 01:49
von 555Nase
Es hätten ja auch nicht gleich drei Jungfrauen sein müssen, da leidet man nur wieder unter der Qual der Wahl. 8)

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 06:11
von kittekat
Apfelbaeuerin hat geschrieben: 23. Jul 2024, 16:26
Wenn der Baum nicht angewachsen ist, sollte er an einen besser geeigneten Ort im Herbst umgepflanzt werden. thuja hat's ja in #12 auch schon geschrieben.


Thuja hat eigentlich nicht geschrieben dass ich ihn umpflanzen sollte, er hat geschrieben, dass die Lösung für diese Probleme nicht bekannt ist.

Ich hatte den Baum schon letzten Winter umgesetzt.... das hat die Probleme verstärkt leider.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 08:46
von thuja thujon
Dann habe ichs vergessen. Apfelbäuerin hat schon Recht.
Ein Baum mit überraschend wenig Wurzeln pflanzen der nicht loslegt ist die Situation., Da helfen keine Pillen oder sonst was.
Man muss den Baum zum wachsen anregen und das geht mit kräftigem Rückschnitt. Im Winter umpflanzen ist ein weiter Zeitraum, hier war es lange feucht, da war es schwierig die Bodenverhältnisse zu treffen, die es braucht um zu pflanzen und nicht einen Baum in eine Töpfergrube zu schmieren.

Was schief gelaufen ist, lässt sich nicht mehr sagen. Das kann 2 Jahre her sein und im letzten Winter wurde es nicht besser.
Man kann jetzt den Baum stehen lassen und nichts machen, also auch keine Hokuspokusmittel ausprobieren, oder man pflanzt ihn im Oktober nochmal sauber in ein neues Loch. Nach allen Regeln wie man heutzutage pflanzt. Wenn das nicht helfen sollte, dann bleibts ein Verhockerbäumchen und du hast alles sinnvolle getan.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 09:36
von Apfelbaeuerin
555Nase hat geschrieben: 24. Jul 2024, 01:49
Es hätten ja auch nicht gleich drei Jungfrauen sein müssen, da leidet man nur wieder unter der Qual der Wahl. 8)


Düngt aber besser ;D

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 09:37
von Apfelbaeuerin
thuja hat geschrieben: 24. Jul 2024, 08:46
Man kann jetzt den Baum stehen lassen und nichts machen, also auch keine Hokuspokusmittel ausprobieren, oder man pflanzt ihn im Oktober nochmal sauber in ein neues Loch. Nach allen Regeln wie man heutzutage pflanzt.


So seh ich das auch, dem ist nichts hinzuzufügen.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 10:15
von kittekat
thuja hat geschrieben: 24. Jul 2024, 08:46
Dann habe ichs vergessen. Apfelbäuerin hat schon Recht.
Ein Baum mit überraschend wenig Wurzeln pflanzen der nicht loslegt ist die Situation., Da helfen keine Pillen oder sonst was.
Man muss den Baum zum wachsen anregen und das geht mit kräftigem Rückschnitt. Im Winter umpflanzen ist ein weiter Zeitraum, hier war es lange feucht, da war es schwierig die Bodenverhältnisse zu treffen, die es braucht um zu pflanzen und nicht einen Baum in eine Töpfergrube zu schmieren.


Frage - kann ich überhaupt zurückschneiden? Treibt ein Pfirsich aus zweijährigem Holz dann wieder aus?

Und kann ich statt umpflanzen auch rundherum aufgraben und Dünger rein? Es ist gut möglich dass beim letzten Umpflanzen das Loch eine Töpfergrube war.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 10:40
von Felcofan
solange der halbtote Baum nicht aus eigener Kraft austreiben kann, hilft Dünger meiner Meinung nicht viel.

Beim Rückschnitt bin ich nicht sicher. Normalerweise, wenn ein frisch gerodeter Baumschulbaum neu gesetzt ist, hat er Reserven im Stamm und den dicken Wurzeln, damit schafft er Wurzeltrieb und neue Triebe.

aber wenn er schon über ein Jahr nicht treibt...


prinzipiell gibt es anscheinend in Englischer Fachliteratur Hinweise, dass man frische Pflanzware nicht mehr so stark stutzen soll, das Argument ist ungefähr, dass man dem Wurzelverlust-Trauma nicht noch Triebverlust hinzufügen soll. Empfohloen wird einfach eine "gute Versorgung". Dem Punkt steh ich persönlich sehr skeptisch gegenüber.

Aber bei deinem Baum, vor allem ein Pfirsich, die sonstwas unterwgs an Bakteriosen einfangen können, würde ich jetzt nur zuwarten und nebenher einen frischen für den Herbst suchen

hast du je erwähnt, was für Boden du hast? Im schweren Lehm kann man eine neue Pflanze auch ersäufen, je nach Situation

Re: Pfirsich/marille spitzendürre - ist das monilia?

Verfasst: 24. Jul 2024, 11:19
von Nox
kittekat hat geschrieben: 14. Jul 2024, 10:36
...
Wurzelprobleme - ja vermutlich. Ich hatte den Pfirsich deshalb im Winter nach 1 Jahr ausgegraben und umgesetzt, und ja, ich war erstaunt dass er so wenig Wurzeln gebildet hatte. Nematoden oder ähnliches habe ich nicht gesehen. Dumm dass ich kein Foto gemacht habe.
Ich habe den Baum jetzt etwas oberflächlicher eingepflanzt (habe gelesen dass die Wurzeln auch ein wenig atmen können müssen?), schön schaut der Unterlagsstamm nicht aus... kann ich ihn anhäufeln und das Wurzelwachstum irgendwie anregen? Warum bildet er kaum Wurzeln?

.
Auf dem angefügten Bild vom Stammgrud sieht es nicht gut aus. Vielleicht ist die Veredelungsstelle abgestorben. Ich komme jetzt mit einem unorthodoxen Vorschlag:
Wenn das Bäumchen noch nicht zu gross ist, würde ich jetzt eine perfekte Pflanzgrube daneben vorbereiten, das Bäumchen ausgraben, eine Wurzelschau vornehmen - und es neu pflanzen, falls lebende Wurzeln und eine lebende Unterlage erkennbar sind. Solltest Du über den Sommer regelmässig giessen können, wäre für das Bäumchen genau jetzt die ideale Wachstumszeit, um noch etwas zu retten.
Sozusagen wie eine Stauden-Umpflanz-Aktion. Hier ist der Sommer kühl und feucht, bei mir würde es gehen.
.
So ein Verreckerli ohne Reserven im Herbst umzusetzen scheint mir suboptimal.

Re: Pfirsich/marille spitzendürre - ist das monilia?

Verfasst: 24. Jul 2024, 11:30
von kittekat
Nox hat geschrieben: 24. Jul 2024, 11:19

Auf dem angefügten Bild vom Stammgrud sieht es nicht gut aus. Vielleicht ist die Veredelungsstelle abgestorben. Ich komme jetzt mit einem unorthodoxen Vorschlag:

So ein Verreckerli ohne Reserven im Herbst umzusetzen scheint mir suboptimal.


Hello, wirklich? Hast Du eh nicht das falsche Bild angesehen? Es gibt zwei - eines mit den toten Leitungsbahnen welche mal den Stamm der Unterlage vor dem abwerfen versorgt hatten und die Rückseite.

Jetzt umsetzen geht bei uns nicht - wir haben durchgehend 30 Grad und sehr trocken.

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 15:28
von Nox
kittekat hat geschrieben: 24. Jul 2024, 11:30
...
Hello, wirklich? Hast Du eh nicht das falsche Bild angesehen? .....Jetzt umsetzen geht bei uns nicht - wir haben durchgehend 30 Grad und sehr trocken.


Danke, dass Du mich für bescheuert hälst. Wir hier haben 17°C und der Boden ist durchgehend feucht, bei Hochsommerwetter bleibt Dir halt nichts anderes übrig, als zu warten. Aus Deinem Profil kann ich nicht ersehen, wo Du gärtnerst, es gibt viele Ecken, die auch in Deutschland heuer kühl und feucht sind.
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Wenn die eine Seite schon so abgestorben aussieht, dann weiss man halt nicht, wie es auf der anderen Seite unter der Erde aussieht.
Hast Du mal vorsichtig nachgegraben ?

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 15:54
von 555Nase
So einen verhockten Baum grabe ich aus, spüle mit dem Wasserschlauch die Wurzeln frei, schneide die Wurzeln an und stelle den Baum in einen Eimer voll Wasser, welches von den drei Jungfrauen aller vier- oder auch sieben Tage frisch gewechselt wird. Wenn sich nach zwei- oder auch drei Wochen jungfreuliche Triebe bilden, kann der Baum in wachstumsgerechtes Substrat gepflanzt werden. Wenn nicht, dann nicht. :P

Re: Pfirsich wächst nicht, minimaler Internodalabstand - was kann das sein?

Verfasst: 24. Jul 2024, 21:39
von Obstliebhaber
Apfelbaeuerin hat geschrieben: 23. Jul 2024, 16:26
Da ist gar nichts ekelhaft oder gehässig, aber Ironie verstehst du wohl nicht >:(?
Ich halte nichts von Hokuspokus und Esoterik, und da bin ich hier nicht die Einzige, im Gegenteil. Wenn der Baum nicht angewachsen ist, sollte er an einen besser geeigneten Ort im Herbst umgepflanzt werden. thuja hat's ja in #12 auch schon geschrieben.


Was ein Unsinn. Hokuspokus und Esoterik? Pass mal auf dass dir die Phantasie nicht durchgeht.