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Apfelwickler (Gelesen 5630 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

Rokko21
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

Rokko21 » Antwort #15 am:

Hier machen Wespen eigentlich mehr Schaden als Apfelwickler. Netz geht eigentlich nur bei kleinen Bäumen. Ich sag immer die Meisen wollen auch was fressen und hoffe, dass sie die Raupen erwischen, wenn sie sich abseilen.
adiclair
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

adiclair » Antwort #16 am:

Raupenleim.
Und auch keinen Kontakt (über die Äste) zu/mit anderen Gewächsen!
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
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cydorian
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

cydorian » Antwort #17 am:

Leider hab ich auch keine bessere Methode gegen Apfelwickler. Nur endlos Probleme...
Kann nur erzählen, was nicht funktioniert.
adiclair hat geschrieben: 15. Dez 2025, 10:24 Raupenleim.
Und auch keinen Kontakt (über die Äste) zu/mit anderen Gewächsen!
Da liegt wohl eine Verwechslung mit Frostspannern vor. Leim oder Leimringe sind gegen Frostspanner effektiv, haben gegen die erwachsenen Apfelwickler aber keine Wirkung. Wenn, dann ein Wellpappe - Fangggürtel. Bringt aber auch nicht viel.
Februarmädchen
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

Februarmädchen » Antwort #18 am:

Irgendwo in den Tiefen des Forums hatte mal jemand behauptet, wenn man genau den richtigen Zeitpunkt erwische, könne man mit so ziemlich allem (auch Brennesseljauche oder ähnlich harmlosem Zeug) gegen Apfelwickler spritzen und würde die Eier? abtöten.

Muss mal gucken ob ich das wiederfinde. Ausprobiert habe ich es (weil ich kleine Zeitfenster grundsätzlich immer verpasse) natürlich nicht. (Kann daher auch nix zur Wellpappemethode sagen, da ich das Zeitfenster dafür auch immer verpasst habe)

Die einzige Gegenmaßnahme die hier stattfindet ist ein unordentlicher Naturgarten in dem hoffentlich irgendwas ein paar Apfelwickler frisst. ;)
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cydorian
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

cydorian » Antwort #19 am:

Hier ist ein Thread, in dem steht dass die Maden noch ziemlich lange auf statt in dem Apfel sind: viewtopic.php?p=2933537
Zum Zeitpunkt, wenn man behandelt: viewtopic.php?p=4312629
Apfelwickler allgemein, ich glaube dort hänge ich auch diesen Thread an, das gehört zusammen: viewtopic.php?p=4232471
Und nochmal Wickler: viewtopic.php?p=4093621
Hyla
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

Hyla » Antwort #20 am:

Vor x Jahren gab es in einer Gartenzeitschrift den Tipp, man sollte die Filter von Dunstabzugshauben um den Stamm wickeln, festbinden sodaß nichts drunter durch krabbeln kann und im Winter tauschen.
Wir haben das ausprobiert und das hat wirklich gut geholfen.
Das Filtermaterial war damals so ein fluffiges Faservlies, wie man es von Aquarienfiltereinlagen kennt.
Heute gibt's ja dünne Flachfilter, sowas nicht.

Wir hatten einen kleinen Ontario von ca. 1,50m Höhe und immer fast alle Äpfel wurmsch. Das ging dann auf vielleicht fünf Äpfel zurück.
Später habe ich gelesen, daß das nicht wirken soll. Von daher kann ich nur sagen, wenn man solches Material kostenlos im Haus hat wie flauschige Filzmatten, dann kann man's probieren.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Februarmädchen
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

Februarmädchen » Antwort #21 am:

Hyla hat geschrieben: 15. Dez 2025, 14:31 Vor x Jahren gab es in einer Gartenzeitschrift den Tipp, man sollte die Filter von Dunstabzugshauben um den Stamm wickeln, festbinden sodaß nichts drunter durch krabbeln kann und im Winter tauschen.
Wir haben das ausprobiert und das hat wirklich gut geholfen.
Das Filtermaterial war damals so ein fluffiges Faservlies, wie man es von Aquarienfiltereinlagen kennt.
Heute gibt's ja dünne Flachfilter, sowas nicht.

Wir hatten einen kleinen Ontario von ca. 1,50m Höhe und immer fast alle Äpfel wurmsch. Das ging dann auf vielleicht fünf Äpfel zurück.
Später habe ich gelesen, daß das nicht wirken soll. Von daher kann ich nur sagen, wenn man solches Material kostenlos im Haus hat wie flauschige Filzmatten, dann kann man's probieren.
Ist das nicht prinzipiell dasselbe wie der Wellpappetrick, vom Prinzip her? Viecher krabbeln rein, man entsorgt sie mit dem Material -> Schädlingsdruck reduziert?
Interessant, dass die Nützlichkeit dieser Maßnahme kontrovers diskutiert ist ... das "festbinden sodas nichts drunter durch krabbeln kann" spricht ja gegen ein "die verstecken sich freiwillig da drin", vielleicht ist das der Knackpunkt.
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

Hyla » Antwort #22 am:

Ja, genau, im Prinzip dasselbe. Ich wollte auch nur nochmal herausstellen, daß es nicht DAS Material dafür gibt, sondern verschiedene die auch auf dem Verstecken basieren. Wahrscheinlich ginge auch Wollvlies, ein mehrlagiger Streifen Wollpullover oder Fell, je nachdem was leichter verfügbar ist.
Es kann auch strategisch günstig sein, das Versteck weiter oben am Stamm zu platzieren, z.B. bei Hochstämmen, um möglichst viele Raupen abzufangen und denen keine andere Chance zu lassen. Die Raupen sollen nur nicht unter die Rinde krabbeln können.
Liebe Grüße!


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ringelnatz
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

ringelnatz » Antwort #23 am:

Problem ist, dass in der Kleingartenanlage der Befallsdruck sehr hoch ist.
Das mit dem Granulosevirus geht schon, aber man braucht eine sehr leistungsfähige Spritze.
Habt ihr Empfehlungen diesbezüglich? Oder gebläseunterstützte Spritze Marke Eigenbau?
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plantboy
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Re: Apfelwickler

plantboy » Antwort #24 am:

Ich kann nur raten...wenn ihr kleine Bäume habt, probiert es mal mit dem Netz aus.
Unten mit Pflanzenklammern am Stamm das Netz möglichst dicht machen.
Damit oben die Äste nicht eingeknickt werden, kann man die grünen 2-Meter Stangen Verwenden, die man mit wiederverwendbaren Kabelbindern verbindet und ebenfalls am Stamm so festmacht. Oben drauf kommt auf die Stangenspitze ein Schutz (aufgeschäumter Verpackungskunstoff), damit das Netz nicht einreißt.
Zum Drübermachen des Netzes habe ich mit zwei günstige Teleskopstangen gekauft. Wie gesagt, beim Apfel früh einsetzten. Es lohnt sich.
Vielleicht kommt China irgendwann auf die Idee, damit man sowas zukünftig auch größer und haltbarer kaufen kann.
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555Nase
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Re: Apfelwickler beste Abwehr...Netz?

555Nase » Antwort #25 am:

ringelnatz hat geschrieben: 15. Dez 2025, 20:40 Problem ist, dass in der Kleingartenanlage der Befallsdruck sehr hoch ist.
Das mit dem Granulosevirus geht schon, aber man braucht eine sehr leistungsfähige Spritze.
Habt ihr Empfehlungen diesbezüglich? Oder gebläseunterstützte Spritze Marke Eigenbau?
Solche Spritzen haben eine gute Reichweite. Um die Zerstäubung anzupassen,
habe ich noch verschiedene Düsengrößen dazu, 0,8mm gehen am besten. >>>
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Apfelwickler

Amur » Antwort #26 am:

Da kann ich mich anschliessen mit der Frage welche Spritze geeignet ist.
Das China Hochdruckspielzeug mag ja zum Zerstäuben in niedereren Bäumen gehen, aber wenns um einen Hochstamm mit über 4m Höhe geht, halte ich das für wenig brauchbar. Die Benetzung sollte ja auch von oben kommen und nicht nur von unten rein.
Ne Drohne mit Tank und Hochdruckspritze und KI zum vermeiden von Berührung mit Ästen. Sowas gibts doch sicher schon? Aber wohl im 5 oder 6stelligen Bereich bei der Anschaffung. Und so leistungsfähige Drohnen die nen langen Schlauch rumschleppen?

Sprühdrohnen heissen die Dinger. Gerade gesehen....
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Re: Apfelwickler

thuja thujon » Antwort #27 am:

Ich dachte ich habe das Bild schon oft genug gezeigt.
Motorrückenspritze war gestern bzw ist mir zu teuer, deshalb Eigenbau mit verstellbarem Laubbläser.
Gebläsespritze.jpeg
Die Hohlkegeldüse muss man aber auch einstellen können, große Tropfen fliegen weiter wie das fein zerstäubte von den Chinadingern. Letztere sind unbrauchbar für Pflanzenschutz.
Falls man das mit Gebläse nicht möchte, für die Glorias habe ich ein normales Verlängerungsrohr und ein Teleskopverlängerungsrohr, 4m sind damit kein Problem, 6m etwa die Grenze.

Die Spritzdrohnen sind beeindruckend, Applikationsqualität ist auch gut, sind aber mit über 1m im Durchmesser riesig und es braucht da andere Formulierungen der PSM, weil nur ein Bruchteil der eigentlichen Wassermenge für die Spritzbrühe verwendet wird. Für Reisfelder usw super, für den Hobbygarten noch nichts, vielleicht in ein paar Jahren.

Edit: nochmal von der anderen Seite etwas näher.
Sprühgebläse Prototyp.jpeg

Mit ein bisschen Übung bekommt man das perfekte Spritzbild hin (hier Schwefel, den sieht man gut). Es dürfen keine Tropfen auf dem Blatt zusammenlaufen. Nicht vergessen, die Applikationsqualität macht 30-40% der Wirkung aus.
Spritzbild Rebe.jpeg
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Re: Apfelwickler

hobab » Antwort #28 am:

Danke für die etwas genaueren Bilder! Mir reicht in der Regel die manuelle Rückenspritze für etwa 300,-, plus Teleskoplanze (60,-) da kommt man schon auf drei Meter. Und es gibt ja auch Leitern. Aber für richtig hohes, oder sehr durchdringende Behandlung ist der Eigenbau definitiv eine gute Option und kostet keine 2000,- plus….
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Re: Apfelwickler

thuja thujon » Antwort #29 am:

Die manuelle Rückenspritze oder besser die 5 Liter Pumpsprüher gibts für unter 200€. 40 Euro und mit 2 bar und Gebläse arbeiten.
Die 6bar Variante ohne Gebläse bietet keine Vorteile, ich arbeite eher mit weniger als mit mehr Druck, egal ob mit oder ohne Gebläse. Mit 6 bar kommt man auch nicht weiter.

Wer Geld ausgeben möchte kann auch das Akkusprühgebläse von Birchmeier kaufen: https://www.meyer-shop.com/685944-birch ... gIdi_D_BwE
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