No, das iss schon mal eine ordentliche Herausforderung Maier321
Aber ich kann mir das begrünte Lifthaus gut vorstellen. Sehr schön! Nur bitte!!! habts ein Auge auf ihn.
Keine Sorge Hedera h. braucht bei Betonwänden laaaang bis er sich anheftet.
Bei älterem Holz( bei mir am Zaun im Garten) iss er gleich wieder oben.
Bei meinen wirklich alten Natursteinmauern geht das auch eher schnell, aber nicht so schnell wie beim Holz.
Wenn er einmal losgewachsen ist und tatsächlich an der Betonwand seine Hafwurzeln macht, passt gut auf.
Er trägt dann (Könnte ich mir voerstellen) schichtweise den Beton ab? (dauert aber Jahrzehnte) und dazu kann ich auch wirklich nix sagen.
Hallo hobab Jo, das mit den Fenstern ist schon sehr krass. Er wächst nämlich auch außen zwischen Laibung
und äußerem Fensterbrett hinein.Den dann rauszukriegen ist ein Jammer. Da fällt dann gern der Verputz vom Haus mit runter. Schaut nicht so hübsch aus.
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
Ich würde die langen Triebe waagerecht entlang dem Mauerfuss legen und die Spitzen kappen. Am besten steigt Efeu mit seinen Neutrieben auf. So können die frischen Seitentriebe im nächsten Frühling ganz jung von unten aufsteigen.
P.S.: ich glaube, an älteren Trieben bildet er keine Haftwurzeln mehr nach.
Das entspricht auch unserer Erfahrung. Wir haben zwei Efeus (unterschiedliche Sorten, unterschiedliches Wachstum) an Hauswand und Holzschuppen. Efeu braucht wie beschrieben konsequente Pflege, aber das haben wir im Vorfeld gewusst. Was manchmal nervt, ist das Geklecker der Spatzen. Auf der anderen Seite liebe ich es, wenn die sich mit viel Getöse im Efeu zanken .
Was hier nicht berücksichtig wird, ist das Beton, anders als Putz, dem Efeu kaum Möglichkeit gibt sich zu verkeilen mit den kleinen Haftwurzeln (wie an Gartenplaners Haus). Wenn es keine Fensterlaibungen oder andere Öffnungen gibt, die das irgendwann beträchtliche Gewicht der Pflanze abfangen können, hängt das Ganze an dem Kleber des Efeus - also nur einer Befestigung der komplexen Halterung der Art, die auch nur an der äußersten Schicht des Materials sitzt. Dazu kommt das ab einen gewissen Alter der Hedera keine Haftwurzeln mehr macht und die ursprüngliche Befestigung altert. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden…
Da es hier kein Bild der zu bewachsenden Fläche gibt: geht der Bewuchs um die Ecke, kann die Pflanze sich irgendwo festhalten? Wenn nicht, würde ich raten ein paar Befestigungen einzubauen, die einen Halt bieten - oder eine andere Pflanze wählen.
Ich habe bei mir am Hang eine Natursteinmauer aus weggeworfenen Basaltpflastersteinen gebaut teilweise sehr glatt die Außenflächen. Mein kleinblättriger weißbunter Efeu (wird viel in Herbstarrangements verwendet) habe ich vom Kompost des Friedhofes gerettet. Zwei Jahre hat er überhaupt keine Anstalten gemacht sich irgendwo anzuheften. Jetzt haftet er auch an den glattesten Steinen, teilweise so fest, dass man die Steine lockert wenn man ihn abreißen will. Hätte ich von solch einer zierlichen Sorte nicht erwartet. Also lange Rede kurzer Sinn, Geduld ist gefragt.
Eben nicht: es ging mir nicht darum wann der Efeu an die Wand wächst, sondern darum das er, wenn er ein gewisses Alter erreicht hat, ein Tonnengewicht hat. Das ist kein Vergleich mit einem Stein an dem man per Hand den Efeu abzieht. Und wie gesagt, die Altersform macht keine Haftwurzeln mehr, verklebt also nicht und der dünne alte Kleber ist die einzige Sicherung an der glatten Wand möglicherweise. Gibt es Fenster, Metallstreben oder sowas, dann sieht es besser aus. Ich habe aber wiederholt die Erfahrung gemacht, das alter Efeu sich leicht von Wänden, selbst Putz löst, gehalten wird der dadurch, das die dicken Trieben unters Dach, in die Fenster oder woanders reingewachsen ist. Das ist ja auch eine sinnvolle Methode bei Bäumen, sind einmal die stärkeren Äste erreicht, braucht es keine Haftwurzeln mehr. Und Bäume ist ja das worauf Efeu spezialisiert ist, nicht Hochhäuser.
hobab hat geschrieben: ↑30. Dez 2024, 09:33
...Und wie gesagt, die Altersform macht keine Haftwurzeln mehr, verklebt also nicht und der dünne alte Kleber ist die einzige Sicherung an der glatten Wand möglicherweise. Gibt es Fenster, Metallstreben oder sowas, dann sieht es besser aus. Ich habe aber wiederholt die Erfahrung gemacht, das alter Efeu sich leicht von Wänden, selbst Putz löst, gehalten wird der dadurch, das die dicken Trieben unters Dach, in die Fenster oder woanders reingewachsen ist. Das ist ja auch eine sinnvolle Methode bei Bäumen, sind einmal die stärkeren Äste erreicht, braucht es keine Haftwurzeln mehr. Und Bäume ist ja das worauf Efeu spezialisiert ist, nicht Hochhäuser.
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Tja, wenn das so ist, dann bleibt wohl als einzige Dauerlösung, senkrechte rauhe Betonstreben antzdübeln, an denen er sich festbeissen kann. Sonst geht es halt nur solange gut, bis sich die Altersform zum Übergewicht entwickelt hat.
Dann würde ich lieber ein solides Seilsystem zur Fassadenbegrünung installieren (lassen), als irgendein Provisorium, das früher oder später jemandem auf den Kopf fällt oder das Gebäude beschädigt. .
(Selbstklimmer würde ich sowieso unter keinen Umständen an mein Haus pflanzen.)
Oder wie bei Gartenplaner, wo, wie mir scheint, der Efeu auch in der Tiefe geschnitten wird. Den über mehrere Stockwerke auf 60cm Tiefe zu halten, ist natürlich nicht billig. Ob das die Windlast ausreichend reduziert müsste man einen Statiker fragen - aber vielleicht ist es ja auch ganz einfach und es ragen ein paar Stahlträger raus?
Hallo Zusammen,
jetzt Mal ein großen Dank an die Community.
Es waren viele gute Tipps dabei. Ich fasse jetzt einfach Mal zusammen:
1. Geduld
2. Weiter ankleben
3. Mit Mauernwässern hat keiner Erfahrung und wird eher abgeraten.
4. Beton behandeln um den Haftgrund vorzubereiten und evtl. um alkalisches Milieu zu reduzieren -- > Hochdruckreiniger, für experimentierfreudige: Joghurtanstrich, Essiganstrich
5. da Beton nicht unbedingt der beste Untergrund ist (teilweise zu glatt) und in meinem Fall der Efeu auch noch um die Ecke wächst (keine vertikale Lastverteilung), ist ggf. eine Lastensicherung anzubringen.
6. Efeu ist ein sehr umstrittenes Thema
Ich habe mal in meinem Studium Ende der 80-er gelernt, dass man bei der Vermehrung von Efeu ihm das Klettern abgewöhnt hat.
Und zwar wurden die den Boden bedeckenden Efeuteile vermehrt. Diese sind nicht in der Lage hoch zu klettern.
Ich will damit sicher nicht sagen, dass es keinen kletternden Efeu mehr gibt - das ganz bestimmt nicht, den gibt es nach wie vor. Aber möglicherweise hast Du einen Efeu erwischt, der genau so vermehrt wurde und daher nicht klettert.
Warte auf den Austrieb in diesem Frühjahr, der sollte klettern. Sämlingspflanzen vom Efeu wachsen auf dem Boden Richtung Schatten und fangen an zu klettern, sobald sie einen vertikalen Halt finden.
hobab hat geschrieben: ↑30. Dez 2024, 15:09
Oder wie bei Gartenplaner, wo, wie mir scheint, der Efeu auch in der Tiefe geschnitten wird.
…
Nein.
Der wächst von alleine so weit von der Wand weg, aber nicht weiter.
(Die Galabaufirma versucht zwar seit Jahren, meine Mutter zu drängen, doch auch in der Tiefe von der Wand weg schneiden zu lassen, ich weigere mich aber standhaft, und der Efeu ist bis jetzt bombenfest am gestrichenen Putz)
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Ob der anwächst, ist manchmal wirklich sortenabhängig. Ich habe unfreiwillig Sämlinge überall im Garten und die wuchern invasiv. Es dauert immer zwei, drei Jahre, bevor es losgeht. Hat der einmal Halt gefunden, geht's auch stetig in die Höhe, bei uns ca. 1 Meter im Jahr. Der Göttergatte durfte erst letzte Woche den Efeu von der Garage reißen.
Aber ich mach auch mal die Spielverderberin und warne vor Tieren, die man nicht unbedingt im Haus möchte. Unser Nachbar hat den Efeu ähnlich wie der Gartenplaner am Haus. Seit ein paar Jahren hatte er Probleme mit Waschbären, die daran bis auf den Dachboden kamen und den kostspielig umgestalteten (fünfstelliger Schaden!). Inzwischen schneidet er oben stärker zurück.
Ratten krabbeln daran auch gern bis in die oberen Geschosse, was bei meinen Eltern bei wildem Wein zum Problem wurde. Das sollte man also genau abklären.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.