Hallo, Günther,
Pilzsporen hört man bei üblichen "Desinfektionsmitteln" meist nur leise kichern. Alkohole sind eher Alibimittel, auf glatten Oberflächen und bei ausreichend langer Einwirkung, vielleicht, bedingt. ... Alle diese Mittel und Verfahren setzen genügend Zeit voraus - es bleibt also meist beim guten Willen, und dazu genügt das satte Abwischen der Schere, des Messers mit z.B. Isopropylalkohol, jedesmal mit einem frischen Wischpapier oder -fetzen. ...
o je, also doch viel komplizierter

... Laienfrage: Wie viele Pilzsporen hinterlässt denn ein Schnitt durch ein Stück verpilztes Holz auf einer Baumsäge (oder Baumschere)? Wie lange überleben die dort? Und wenn es stimmt, was weiter oben zum Thema Kleidungs-Desinfektion gesagt wurde (da hieß es, Sporen würden in der Wäsche rausgespült): Müsste man dann die Sporen nicht auch von glatten Metallteilen runterspülen können? Es geht ja beim gärtnerischen Umgang mit verpilztem Pflanzenmaterial gar nicht unbedingt darum, die Sporen
abzutöten. Das Ziel ist doch eher, sie vom Werkzeug zu
entfernen, damit man sie nicht beim nächsten Schnitt gesunden Pflanzen quasi einimpft...
Günther hat geschrieben: ...völlig steriles Arbeiten ist sowieso nur graue Theorie...
Leuchtet ein. Und macht mich erneut ratlos: Wie kann ich denn den oft zu lesenden Rat, man möge Schnittwerkzeuge "desinfizieren", halbwegs praktikabel in die gärtnerische Tat umsetzen? Günther, hättest du dazu noch einen Tipp, bitte?Merci & schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)